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Alle Infos zur vierten Corona-Impfung: Diese Impfstoffe sind laut STIKO die besten

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Von: Madlen Trefzer

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Neue, auf Omikron optimierte Impfstoffe gegen das Coronavirus sind im Umlauf. Darauf sollten Impfwillige laut Ständiger Impfkommission jetzt achten:

Für Booster-Impfungen empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) laut Gremiumsmitglied Christian Bogdan neue Präparate, die an Omikron angepasst sind. Die Kriterien für die ersten und zweiten Auffrischimpfungen bleiben zunächst so wie bisher. Das bedeutet, dass zum Beispiel Viertimpfungen nach Auffassung des Gremiums weiterhin nur für bestimmte Personengruppen als notwendig eingestuft werden.

Zulassung in EU: Mehrere Corona-Impfstoffe auf Omikron ausgerichtet

In den vergangenen Wochen sind in der Europäischen Union mehrere weiterentwickelte Impfstoffe gegen das Coronavirus zugelassen worden. Die neuen Präparate werden an die Sublinie BA.1 sowie BA.4/BA.5 angepasst und berücksichtigen zusätzlich auch das ursprüngliche Coronavirus – den sogenannten Wildtyp. Diese Impfung soll eine bessere Immunantwort gegen Omikron und eine Auffrischung in Bezug auf den Wildtyp bieten.

Wie RUHR24 berichtet, nimmt die STIKO am 20. September Stellung zu den aktuellen Impfempfehlungen. Sie bestätigt, dass alle Booster für Kinder ab 12 Jahren geeignet sind. Dabei sollte man jedoch die zugelassenen und verfügbaren Omikron-adaptierten bivalenten mRNA-Impfstoffe vorziehen, heißt es in der Pressemitteilung. Dies gilt sowohl für die BA.1- als auch die BA.4/5-adaptierten Impfstoffe, da beide im Vergleich zu den bisherigen monovalenten mRNA-Impfstoffen eine verbesserte Antikörperantwort auslösen. 

Auf Omikron adaptierte Impfstoffe unterscheiden sich von den herkömmlichen mRNA-Impfstoffen

Die Omikron-adaptierten Impfstoffe unterscheiden sich in nur wenigen abgeänderten Nukleotiden von den Wildtyp-mRNA-Impfstoffen. Daher schätzt die STIKO die neuen bivalenten Impfstoffe trotz der begrenzten klinischen Studiendaten als sicher und gut verträglich ein. Das Ziel der Booster-Impfung ist es, schwere COVID-19-Verläufe zu vermeiden. Doch dafür eignen sich auch die bisherigen monovalenten mRNA-Impfstoffe und können weiterhin eingesetzt werden.

Diese schützen nämlich ebenfalls nach wie vor vor schweren COVID-19-Krankheitsverläufen auch vor solchen, die durch Omikron-Varianten hervorgerufen werden. „Die STIKO fordert die Impfstoffhersteller ausdrücklich auf, Postmarketing Studien zur Sicherheit und Wirksamkeit der Varianten-adaptierten Impfstoffe zu liefern und zu veröffentlichen“, heißt es in der Pressemitteilung. Klinische Wirksamkeitsdaten werden erst nach geraumer Zeit zur Verfügung stehen.

Die STIKO empfiehlt folgenden Personengruppen eine vierte Impfung gegen Corona

Im Regelfall sollte die Booster-Impfung sechs Monate nach abgeschlossener Grundimmunisierung oder durchgemachter Infektion verabreicht werden. Ab dem Alter von 12 Jahren kann „Comirnaty Original/Omicron BA.1“ oder „Comirnaty Original/Omicron BA.4/BA.5“ eingesetzt werden. Ab dem Alter von 30 Jahren kann alternativ auch mit „Spikevax bivalent Original /Omicron BA.1“ geimpft werden. Wer sich in Baden-Württemberg die Corona-Impfung verabreichen lassen möchte, kann dazu ein Online-Buchungsportal nutzen.

Empfohlen wird die vierte Impfung folgenden Personengruppen: Menschen im Alter ab 60 Jahren, Personen im Alter ab 12 Jahren mit erhöhtem Risiko für schwere COVID-19-Verläufe infolge einer Grunderkrankung (insbesondere Immundefizienz), Personal in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen, insbesondere, wenn direkter Patienten- bzw. Bewohnerkontakt besteht, Bewohnern in Einrichtungen der Pflege sowie Personen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf in Einrichtungen der Eingliederungshilfe.

Sonderfällen wird sogar eine fünfte Booster-Impfung gegen das Coronavirus empfohlen

Bei besonders gefährdeten Personen (z.B. Hochbetagte, Personen mit Immundefizienz) wird sogar eine fünfte Impfstoffdosis empfohlen. Auch hierfür gilt der 6-Monatsabstand zur letzten Impfung oder Infektion. Betroffene sollten vor der fünften Impfung jedoch zwingend Rücksprache mit ihrem Arzt halten. Achte jedoch in jedem Fall auf Omikron-Symptome bei einer Erkrankung.

Besteht bei einem Kind im Alter von 5 bis 11 Jahren eine besondere Indikation für die Durchführung einer Auffrischimpfung , sollen weiterhin die für diese Altersgruppe empfohlenen und zugelassenen monovalenten Wildtyp-Impfstoffe verwendet werden. Die STIKO geht davon aus, dass Personen, die seit Dezember 2021 noch keine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, von einer Auffrischimpfung besonders profitieren, da diese Personen eine weniger breite Immunantwort besitzen dürften. (mad)

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