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Zahnpasta für Hunde – Lebergeschmack, vegan, selbst gemacht?

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Zahnpasta für Hunde – sowas gibt‘s? Sehr wohl. Und die Auswahl ist größer als man denkt. Welche Zahnpasta die richtige für den Hund ist:

Vielen Menschen graut es vorm Besuch beim Zahnarzt – Zahnstein, Karies und Zahnfleischentzündungen machen einem das Leben schwer. Das ist beim besten Freund des Menschen nicht anders: Auch Hunde können unter Zahnproblemen leiden. Manche Hunderassen sind dafür anfälliger als andere. Im schlimmsten Fall müssen die geschädigten Zähne vom Tierarzt gezogen werden. Was tun, um seinem Haustier den schmerzhaften Eingriff zu ersparen?

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Hundezahnpasta – die Auswahl ist groß

Eine Möglichkeit zur Vorsorge besteht darin, seinem geliebten Vierbeiner die Zähne zu putzen. Die Auswahl an passenden Produkten ist dabei überraschend groß: Ob vegane Zahnpasta, Zahnpasta mit Leber- oder Fischgeschmack oder mit ausgefallenen Geschmackskombis wie Papaya-Kurkuma-Kokosöl: Der Markt ist überaus vielfältig.

Während Öko-Test uns Menschen bei der Wahl der richtigen Zahnpasta hilft, wird es bei der Auswahl der richtigen Zahnpasta für den Hund schwieriger. Preislich liegen die meisten Produkte zwischen 2 und 25 Euro, je nach Marke und Inhaltsstoffen. Wichtig beim Kauf ist vor allem, auf einen niedrigen Zuckergehalt und, falls der Hund Allergiker ist, auf mögliche Allergene bei den Inhaltsstoffen zu achten.

Kann man normale Zahnpasta für Hunde nehmen?

Auf gar keinen Fall darf man Menschen-Zahnpasta für sein Haustier verwenden, denn diese ist viel zu scharf für Hunde. Zudem enthält Hundezahnpasta – anders als die für Menschen – spezielle Enzyme, die sich besonders auf den Speichelfluss auswirken und dadurch die Entstehung von Zahnstein hemmen. Ebenfalls nicht für Tiere geeignet: Menschen-Zahnbürsten, da die Borsten zu hart sind.

Hundezahnpasta und -zahnbürsten sind grundsätzlich für jeden Hund in jedem Alter geeignet. Beim Hund wie beim Menschen gilt dabei: Am einfachsten wird das Zähneputzen, wenn man ihn möglichst früh daran gewöhnt und jeden Abend vorm Schlafengehen seinem Welpen die Zähne putzt. Genau wie beim Menschen sollte man auch die Zahnbürste für den Hund spätestens alle drei Monate wechseln

Hundezahnpasta zum Selbermachen 

Wer es lieber selbst gemacht mag, kann Hundezahnpasta auch zu Hause herstellen: Dazu einfach 250 Milliliter Kokos- oder Hanföl mit 3 Esslöffeln Natron vermengen und optional einen Löffel Meersalz hinzufügen. Mit einem Mörser oder einer Küchenmaschine die Mixtur zusammen mit einem Bund Petersilie pürieren und bei Bedarf mit Rinderbrühe aromatisieren.

Die Zahnpasta im Kühlschrank lagern, da sie – anders als gekaufte Zahnpasta – keine Konservierungsstoffe enthält, und daher innerhalb von zwei Wochen aufgebraucht werden sollte.

Alternativen zur Hundezahnpasta

Eine noch einfachere, wenn auch geschmacklich nicht ganz so ansprechende Alternative, ist die Zahnpflege mit einem Gemisch, das zu einem Teil aus Backpulver und zu zwei Teilen aus Wasser besteht.

Falls der Hund nun aber wirklich nicht seine Zähne geputzt bekommen mag, können die Hundezähne auch anders gepflegt werden: zum Beispiel mithilfe von Dental Spray, Dental Sticks und Kaffeeholz oder Zitronengras als natürlichem Kau-Stick. Wer sich besonders um die Gesundheit seines Vierbeiners sorgt, sollte lieber die Finger von diesem Hundespielzeug lassen, das bei Stiftung Warentest durchfällt. (lh)

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