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Länger Freude an Tulpen – so bleiben die bunten Blumen frisch

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Von: Pauline Wyderka

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Frühblüher können Wintermuffeln über die Sehnsucht nach dem Frühling hinweghelfen. Wie man seine Tulpen und damit sich selbst bis zum Beginn der wärmeren Jahreszeit bei Laune hält:

Zeit für Frühlingsgefühle! Die werden gerne schon im Frühjahr mit ein paar frischen Tulpen in allen freundlichen Farben ins Haus geholt. Besonders schade also, wenn die Schnittblumen schon bald wieder die Köpfe hängen lassen oder welk werden. Doch wer weiß, wie, kann den Frühling in der Vase deutlich verlängern.

Länger Freude an Tulpen: Das muss man bei der Vase beachten

Tulpen erhellen schon in der dunklen Jahreszeit unser Gemüt. Auch zum Valentinstag sind die Frühblüher den klassischen Rosen vorzuziehen. Wie Öko-Test nämlich herausfand, sind Rosensträuße unromantisch stark mit Pestiziden belastet. Ein Grund mehr also, sich über die hübschen Blumen, die zu den Liliengewächsen gehören, schlau zu machen. Das A und O bei Schnittblumen ist die richtige Pflege. Die geht los bei der Vase. Sauber muss sie nämlich sein, bevor man die hübschen Blüten hineinstellt. Auch wichtig: die richtige Menge Wasser.

Da gerade Tulpen während der Blüte weiterwachsen, sollte man ein bisschen sparsamer mit dem Wasser umgehen. Bis zu zehn Zentimeter können die Schnittblumen noch dazugewinnen. Bekommt die Pflanze nur etwa zwei bis drei Zentimeter Wasser in die Vase, dann verlangsamt das ihr Wachstum. Das Gefäß wird nicht so schnell zu klein und die Tulpen leben länger, da ihr Kopf nicht schwer über den Rand hängt. Am besten verwendet man dabei eine Glasvase, in der man den Wasserstand einfach und schnell prüfen kann. Alle zwei bis drei Tage sollte das Wasser komplett ausgetauscht werden.

Länger Freude an Tulpen: Diese Blumen nicht mischen

Aus dem selben Grund sollte man sie auch nicht schräg, sondern gerade mit einem scharfen Messer abschneiden. Im Anschluss werden Blätter am unteren Stiel entfernt, denn sie sollten nicht im Wasser stehen. Während Tulpen Frost gar nicht mögen, bewahrt man sie am besten an einem Ort auf, der kühl ist und sich nicht im direkten Sonnenlicht befindet. Auch Zugluft sollte vermieden werden, genauso wie Obst in der Nähe.

Selbst mit manchen anderen Blumen vertragen sich Tulpen nicht. Teilen sie sich das Wasser beispielsweise mit Narzissen, welken sie aufgrund eines Schleims, den die Osterglocken abgeben, schneller. Übrigens vertragen sich Tulpen mit vielem nicht: Sie sind nämlich giftig für Mensch und Tier. Gerade bei Haustieren ist mit den Frühblühern also Vorsicht geboten.

Länger Freude an Tulpen: Vorsicht vor Wundermitteln

Derart informiert kann man zusätzlich mit ein paar Tricks nachhelfen: So kann man mit Flüssigdünger, den man mit dem Wasser verdünnt, für Nährstoffe im Wasser sorgen, von denen die Blumen dann zehren können. Auch Keime können sich schlechter ausbreiten. Doch bei manchen Kniffen ist Vorsicht angesagt. Denn auch Zucker wird gerne als Nährstoff für Tulpen in der Vase angepriesen. Dieser ist jedoch schwer, richtig zu dosieren. Gibt man zu viel ins Wasser, fördert er das Wachstum von unliebsamen Keimen.

Das Gegenteil des gewünschten Effekts ist erreicht. Auch der beliebte Trick mit der Kupfermünze, die man in die Vase legt, ist eher ein Mythos. Was gegen Keime helfen soll, entfaltet in den Tagen, bevor man das Wasser wechselt, höchstens eine geringfügige Wirkung. Wer das Risiko für welke Tulpen lieber gar nicht erst eingeht und Pflanzen lieber im Freien bewundert, kann seinen Garten schon einmal fit für den Frühling machen. (paw)

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