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Über 260.000 Versuchstiere pro Jahr in Rheinland-Pfalz – auch Hunde und Katzen betroffen

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Von: Katja Becher

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Tierversuche in RLP (Symbolfoto)
Tierversuche in RLP (Symbolfoto) © IMAGO / localpic

Mainz - In Rheinland-Pfalz sind nach Angaben des Deutschen Tierschutzbundes im vergangenen Jahr mehr als 260.000 Tiere für Versuche genutzt oder getötet worden.

Wie die Tierschützer des Deutschen Tierschutzbundes berichteten, liegt Rheinland-Pfalz mit mehr als 260.000 Versuchstieren im Jahr 2022 im Mittelfeld. Die meisten Versuchstiere seien demnach in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen gestorben. Dort waren es jeweils zwischen 800.000 und 900.000. In Rheinland-Pfalz seien laut Tierschutzbund insgesamt 268.467 Tiere für Versuche genutzt worden.

Getötete Versuchstiere: Zahl steigt im Vergleich zu Vorjahren an

Insgesamt sind die Zahlen nach Angaben des Tierschutzbundes „beträchtlich höher“ als in den Vorjahren. Das liegt daran, dass neuerdings auch die Anzahl sogenannter Überschusstiere veröffentlicht wird. Dabei handelt es sich um Tiere, die zwar für wissenschaftliche Zwecke gezüchtet, aber nicht benötigt und daher getötet wurden.

Die Zahlen stammen den Angaben nach vom Bundesinstitut für Risikobewertung. In allen Bundesländern wurden vor allem Mäuse genutzt, aber auch Hunde, Katzen und Primaten. „Noch immer wird von Bund und Ländern nicht genug unternommen, um Tierversuche durch zeitgemäße Methoden zu ersetzen und die Zahl der Tiere, die im Namen von Wissenschaft und Forschung leiden und sterben müssen, zu minimieren“, kritisierte der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder. (dpa/kab)

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