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Auch wenn sie schön sind: Warum Geranien weder in den Garten noch auf den Balkon gehören

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Von: Sarah Isele

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Geranien gibt es in vielen leuchtenden Farben und kostengünstig in Supermärkten oder im Baumarkt zu kaufen. Warum man aber auf Geranien im eigenen Garten oder auf dem Balkon verzichten sollte:

Gerade im Frühjahr stellen viele Hobbygärtner die Weichen für einen wunderschön blühenden Garten im Sommer. Wer sich an die Gartenkalender für den Monat März hält, beginnt noch rechtzeitig mit den Vorbereitungen auf den Sommer. Auch hat jeder Hobbygärtner gerne bunte Pflanzen und Geranien sind solche schönen Blumen. Doch für Bienen, Hummeln und andere Bestäuberinsekten sind sie alles andere als vorteilhaft...

Lieber auf Geranien verzichten: Bestäuberinsekten besonders wichtig

Bei steigenden Temperaturen und sonnigen Tagen möchte jeder mehr Zeit draußen im Freien verbringen. Da bietet sich die Arbeit im Garten regelrecht an – Hast Du gewusst, dass man bei Gartenarbeit abnehmen kann? Wer im Frühjahr Blumen pflanzen möchte, der greift oft zu Geranien. Die Pflanzen blühen schön bunt und sind in jedem Bau- oder Supermarkt zu erschwinglichen Preisen zu erstehen. Doch, was mit den leuchtenden Farben für viele ein Hingucker ist, ist allerdings gerade für Bienen, Hummeln und andere Bestäuber fatal.

Sogenannte Bestäuberinsekten sind zum Beispiel Schmetterlinge, Käfer, Hummeln und Bienen. Diese sorgen dafür, dass die Blüten von Obstbäumen und anderen Nutzpflanzen bestäubt werden. Der Bestand an Bestäuberinsekten, allen voran den Bienen, geht jedoch Jahr für Jahr zurück. Grund dafür sind unter anderem Monokulturen, Pestizide, Umweltgifte, Klimawandel und Krankheitserregern, die den Lebensraum und die Nahrungsgrundlage der Insekten zerstört.

Keine Geranien im Garten: Pflanzen sind nicht bienenfreundlich

Aufgrund der sinkenden Populationen ist es besonders wichtig, den Bienen in Gärten, Parks und Balkonen möglichst viele Blumen zu bieten, damit sie an lebenswichtigen Nektar und Pollen gelangen. Laut Chip.de ist aber Blume nicht gleich Blume. Daher sind Geranien und Forsythien, die gerne im Baumarkt oder Fachhandel gekauft werden, nicht bienenfreundlich. Denn Geranien sind sogenannte gefüllte Blumen.

In ihrem Zentrum der Blüte, in der sich eigentlich die Staubgefäße befinden sollten, weisen sie aufgrund ihrer Zucht, eine vermehrte Anzahl an Blütenblättern auf. Dadurch ist der dort enthaltene Pollen und Nektar für Bestäuber nicht frei zugänglich. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co. können somit nicht den lebensnotwendigen Blütenstaub sammeln und die Blume hat keinen Nutzen für die Insekten.

Lieber keine Geranien: Blumen, die sich besser eignen

Doch nicht nur Geranien gelten als gefüllte Blumen. Auch viele Dahlien- und Rosenarten weisen diese Eigenschaft auf. Daher ist es ratsam, vor dem Kauf darauf zu achten, ob die Blume auch bienenfreundlich ist. Anstelle von Geranien gibt es eine Reihe anderer Pflanzen, die mindestens genauso so schön sind, wie die bunten Halbsträucher:

Als perfekter Dünger für die neu erworbenen Pflanzen eigenen sich übrigens diese 9 Abfallprodukte, die jeder in seinem Haushalt hat. (rah)

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