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„Eine Ratte ist nur ganz selten allein“: Stadt Ludwigshafen warnt vor Nager-Befall

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Von: Madlen Trefzer

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Ludwigshafen - Die Stadt informiert ihre Bürger darüber, was zu tun ist, wenn Ratten gesichtet werden. Eine rasante Ausbreitung der Tiere ist sehr wahrscheinlich – also ist schnelles Handeln angesagt.

Ratten – insbesondere Wanderratten – treten in der Regel dort auf, wo sie ausreichend Nahrung, Unterschlupf und Nistmöglichkeiten finden. Ihr Kot und Urin führt zu Geruchsbelästigung und sie übertragen zudem gefährliche Krankheiten. Bei einem Rattenbefall muss man schnell handeln. Die Tiere suchen ständig die Nähe des Menschen, und können nahezu überall ihre Nester bauen, wo sie mehr oder minder ungestört sind und etwas zu fressen finden.

Ratten verlieren Lebensraum in der Stadt – und kommen deshalb in Häuser und Gärten

Das Eindringen der kleinen (oder teilweise auch großen) Übeltäter kann auf alle erdenklichen Weisen erfolgen – sie können sich durch Spalten und Ritzen an Türen durchquetschen, kommen durch die Kanalisation, können aber auch über Wände und Regenrinnen ins Hausinnere gelangen. Die Stadt Ludwigshafen informiert ihre Bürger darüber, was zu tun ist, wenn man bei sich daheim einen oder gleich mehrere ungebetene Gäste auf vier Pfoten entdeckt…

Ratten sollen durch Verdichtungsmaßnahmen in der Stadt immer mehr ihren Lebensraum verlieren. Deswegen kämen sie vermehrt in die Gärten der Häuser. Unter Garagen, Gartenhäuschen und Terrassen finden die Ratten trockene Orte, um sich dort ungestört auszubreiten. So findet auch ein Rentner-Pärchen eine riesige Ratte in ihrem Garten. In vielen Gärten finden Ratten ihre Nahrung auf dem Komposthaufen oder im Müll und auch bei den Futterplätzen für Vögel und Haustiere. 

Lebensmittelabfälle, Speisereste und Co. locken Ratten an

Große Rattenpopulationen kommen vor allem da vor, wo viel Essbares wie etwa Lebensmittelabfälle, Speisereste und Co. zu finden sind. Leider werden die Stadttauben an einigen Orten großzügig gefüttert, was ebenfalls zur Vermehrung von Ratten beiträgt. Auch Lebensmittelreste, die über die Toilette entsorgt werden, bieten den in der Kanalisation lebenden Ratten einen ausgiebigen Speiseplan. Fällt dieser aber einmal aus, kommt die Ratte auch gerne einmal aus der Toilette spaziert. 

„Ratten kommen im gesamten Stadtgebiet in vereinzelten Bereichen vor“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Ludwigshafen. Für die Bekämpfung sind die jeweiligen Eigentümer und Hausverwaltungen verantwortlich. Bemerkt ein Mieter also einen Rattenbefall, so soll er seinen Vermieter sofort darüber schriftlich in Kenntnis setzen. Sollte das nicht unmittelbar zur Lösung des Problems führen, ist die Stadtverwaltung unter der folgenden Telefonnummer zu kontaktieren: 0621 504-6870.

Schädlingsbekämpfer aus Ludwigshafen warnt: „Eine Ratte ist nur ganz selten allein“

Die Stadt Ludwigshafen stellt Eigentümern von selbstgenutzten Ein- und Zweifamilienhäusern eine Köderstation und Köder zur Verfügung. Vorab muss jedoch ein Beratungstermin vereinbart werden. Solltest Du jemals Ratten auf öffentlichen Plätzen begegnen und/oder sollten sie aus der Kanalisation kommen, kontaktierst Du am besten ebenfalls die oben genannte Rufnummer. 

„Eine Ratte ist nur ganz selten allein“, warnt ein Schädlingsbekämpfer aus Ludwigshafen. Denn vermutlich gibt es bei der Sichtung nur eines Tieres bereits mindestens eine Rattenfamilie im Gebäude. Und Vorsicht – die Tiere sind bekannt für ihre blitzartige Vermehrung. Schließlich kann ein Rattenweibchen bis zu sechsmal im Jahr jeweils 8 Junge zur Welt bringen, die nach 2 Monaten geschlechtsreif werden und sich selber fortpflanzen können. Hier findest Du 6 einfache Tricks zur Nagetier-Abwehr. (mad)

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