Pilze im eigenen Garten züchten: Die besten Tipps zum selbst anbauen
Speisepilze sind in der freien Natur oft mit Schadstoffen belastet. Wer auf Nummer sicher gehen will, züchtet seine eigenen Pilze. Wir verraten, wie:
Schon mal ein Pilzrisotto mit frischen Pilzen aus dem eigenen Garten gegessen? Nicht? Dann wird es höchste Zeit! Denn wer gerne Pilze isst, kann diese problemlos zu Hause im eigenen Garten anbauen. Das Beste daran ist, dass sie garantiert frei von Schadstoffen wachsen. Denn leider können Wildpilze, die wir im Wald sammeln, oft mit Schwermetallen wie Cadmium oder Quecksilber belastet sein.
Damit Pilze im eigenen Garten gedeihen: Bestimmte Voraussetzungen müssen erfüllt werden
Sammeln wir Speisepilze auch noch in Süddeutschland, riskieren wir, den radioaktiven Isotop Cäsium 137 mitzuessen. Zwar ist der Verzehr von strahlenbelasteten Pilzen in geringen Mengen laut mein-schoener-garten.de zwar recht harmlos; trotzdem wird Kindern, Schwangeren und stillenden Müttern davon abgeraten, wild gesammelte Pilze zu essen. Glücklicherweise lassen sich Pilze aber wunderbar im eigenen Garten anbauen.
Da Pilze Pilze sind und keine Pflanzen, fällt bei ihnen die Photosynthese weg. Damit diese kleinen Wunder der Natur gedeihen, müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt werden. Pilze ernähren sich von absterbenden organischen Substanzen wie modrigen Baum- oder Pflanzenresten. Viele Pilz-Gruppen leben laut mein-schoener-garten.de auch in Symbiose – einer Art Lebensgemeinschaft, mit Bäumen.
Geeigneter Nährboden für Speisepilze – Basis von Stroh oder Holz eignet sich
Um Speisepilze selbst zu züchten, brauchst Du eine Pilzbrut und natürlich auch einen geeigneten Nährboden – etwa auf der Basis von Stroh oder Holz. Vorsicht – weit nicht alle Pilze können auf der Grundlage von Stroh gedeihen. Für einige Pilze eignet sich die Anreicherung des Bodens mit Kaffeesatz. Erfahre hier, wofür Du Kaffeesatz im Haushalt sonst noch verwenden kannst. Hierbei ist es sehr wichtig, den Boden, auf dem Deine Pilze wachsen, feucht zu halten.
Im Grunde hast Du in Deinem Garten viele Möglichkeiten, Pilze selbst zu kultivieren und das ganze Jahr über wohlschmeckende und gesundheitlich wertvolle Edelpilze zu genießen. Geeignete Pilzsubstrate für die Pilzzucht im Garten sind hauptsächlich Laubholzarten, wobei die gängigsten Holzarten Birke, Ahorn, Buche, Eiche, Kastanie, Pappel und Linde sind. Vorsicht bei Pilzen, die Du in Deinem Garten findest, ohne sie zuvor selbst angebaut zu haben – diese Frühjahrs-Pilzarten sind giftig und können Dich schnell auf die Intensivstation befördern.
Pilzzucht-Kulturen für eine satte Ernte? Auch Anfänger können Pilze züchten
Auch verschiedenes Obstgehölz wie etwa Apfel oder Kirschholz eignen sich als die Grundlage zur Züchtung bestimmter Pilzarten im Garten. Manchmal gelingt die Pilzzucht auch auf Nadelhölzern, wie etwa Fichten, auf denen laut pilzmaennchen.de die Zucht von Austernpilzen oder Stockschwämmchen möglich ist. Wenn Du doch lieber zu Pflanzen statt Pilzen greifen willst, lohnt es sich zu wissen, woher Du Pflanzen und Töpfe für Deinen Garten umsonst bekommst.
Beim Erschaffen eines Pilzgartens empfiehlt pilzmaennchen.de professionell fertig vorgezogene Pilzzucht-Kulturen oder Substrate einzusetzen. Diese sollen die Wartezeit bis zur ersten Pilzernte enorm verkürzen. Die Vorteile bei der Verwendung von vorgezogenen Pilzsubstraten liegen darin, dass der Ernte-Erfolg mit ihnen praktisch garantiert ist. Insbesondere Pilzzucht-Anfänger können hier mit relativ geringem Aufwand jede Menge Pilze züchten. Kulturen und Substrate gibt es in zahlreichen Online-Shops günstig zu kaufen. LUDWIGSHAFEN24 empfiehlt dabei auf Bio-Qualität zu achten. (mad)