Damit es im Garten surrt und blüht: So pflanzt, pflegst und schneidest Du Lavendel
Die duftend blühende Pflanze der Provence hat wenig Ansprüche und zieht Bienen und Schmetterlinge an. Alle Infos zur Pflege und Pflanzung von Lavendel:
In Deinem Garten fehlt etwas mediterraner Flair? Lavendel muss her! Diese wunderbar duftende Pflanze ist nicht nur eine Augenweide, sondern lockt auch zahlreiche Insekten wie Wildbienen und Schmetterlinge zu Dir in den Garten und auf den Balkon. Sie bietet den kleinen Tierchen Nahrung und ist gleichzeitig für den Gärtner sehr pflegeleicht und anspruchslos.
Pflanze/Gattung | Lavendel |
Ordnung | Lippenblütlerartige |
Verbreitung | Makaronesien, Mittelmeerraum, Westasien |
Aussaat in Vorkultur | Februar bis Mai |
Lavendel pflegen: Der richtige Boden und der perfekte Zeitpunkt der Pflanzung
Besonders pflegeleicht verhält sich der Lavendel, wenn er an einem sonnigen und möglichst windstillen Standort steht. Dabei sollte der Boden, auf dem die Pflanze gedeiht, locker und durchlässig sein. Staunässe unerwünscht – Dünger nicht benötigt.
Der richtige Zeitpunkt für den Anbau der pflegeleichten Pflanze ist Mitte Mai. Erfahre hier, was für den Monat Mai sonst noch im Garten ansteht. Hast Du allerdings statt einem Garten eine Terrasse, einen Balkon oder sogar nur eine Außenfensterbank, kannst Du Lavendel natürlich auch in einen Topf pflanzen. Dabei solltest du laut NDR die Erde allerdings mit Sand mischen und ein Abzugsloch haben, damit keine Staunässe entsteht.
So solltest Du Deinen Lavendel schneiden
Wer seinen Lavendel zwei Mal jährlich zurückschneidet, sorgt dafür, dass die Pflanze zum einen kompakt bleibt, zum anderen aber auch die schönsten Blüten entwickeln kann. Dabei sollte der erste Schnitt im Frühjahr vorgenommen werden. Bitte beachte, dass die Außentemperaturen dabei bereits mäßig sein sollten. Frost wird der Pflanze nicht gut tun.
Bitte achte auch darauf, dass Du höchstens zwei Drittel der Pflanze beschneiden darfst und vermeide es, zu tief ins Holz zu schneiden. Der zweite Schnitt sollte im Sommer erfolgen, am besten, kurz bevor der Lavendel verblüht, so der NDR. Dadurch soll die Duftpflanze genug Kraft für eine zweite Blüte entwickeln. Am besten schneidest Du dabei die langen Blütenstiele ab.
Rosen? Wohl eher nicht – mit diesen Pflanzen kannst Du Lavendel in Deinem Garten kombinieren:
Laut Mein schöner Garten kann man Lavendel als Beeteinfassung oder als Pflanzstreifen entlang von Mauern und Wegen pflanzen. Vor warmen Südwänden soll er besonders gut wachsen. Als begleitende Stauden werden Bart-Iris oder Wollziest empfohlen. Viele pflanzen Lavendel in Kombination mit Rosen. Doch ist das eine gute Entscheidung?
Wahrscheinlich eher nicht. Zwar sind Rosen und Lavendel beide Sonnenliebhaber und Lavendel hat den guten Ruf, Blattläuse fernzuhalten; jedoch gehen die Ansprüche beider Pflanzen weit auseinander, wenn es um das Thema Boden geht. Statt Blattläuse hättest Du lieber Schmetterlinge und Bienen in Deinem Garten? So gestaltest Du ihn insektenfreundlich.
Unterschiedliche Lavendel-Arten, unterschiedliche Bedürfnisse
Es gibt weltweit rund 30 Lavendel-Arten und unzählige Sorten. Sie können recht unterschiedlich aussehen, duften und die Pflege unterscheidet sich ebenfalls etwas. So mag Schopflavendel zumeist kein kalkhaltiges Wasser und braucht in den ersten Jahren etwas Anlauf, bis er schließlich blüht. Willst Du was ganz Neues ausprobieren? So pflanzt Du Pilze in deinem Garten.
Der sogenannte Echte Lavendel zum Beispiel ist bis etwa -15 Grad winterhart. Andere Lavendel-Arten sind etwas weniger frosthart und benötigen Schutz aus Zweigen, Reisig oder Laub. Alternativ sollten sie laut Mein schöner Garten im Kübel in einem hellen Raum bei etwa 5 bis 10 Grad überwintern. (mad)