Rhododendron richtig pflegen: Schwarze Knospen sind Gift für die Blume
Der Rhododendron besticht mit bunten Blüten im Frühjahr und immergrünen Blättern im restlichen Jahr. Doch schwarze Knospen sind ein Alarmzeichen.
Dortmund – Wer einen Rhododendron im Garten hat, kann sich über ein immergrünes Gehölz freuen. Im Frühjahr, etwa ab April, zeigt die Pflanze ihre pinken, lilanen oder gar gelben Blüten. Allerdings: Schwarze Knospen gehören genauso wie gelbe Blätter nicht an einen gesunden Rhododendron.
Rhododendron hat schwarze Knospen: Pflanze braucht richtige Pflege
Ist es ein Frostschaden oder hat der Rhododendron zu wenig Dünger abbekommen? So oder so sehen die trockenen, kleinen Knospen wohl eher nicht nach einer gesunden Pflanze aus. Sie öffnen sich nicht und haben manchmal schwarze Härchen oder sichtbare Schimmelsporen. Wenn man dann noch kleine Tierchen an den dunklen Knospen sieht, ist klar: Hier treibt die Rhododendron-Zikade ihr Unwesen. Die Schädlinge übertragen eine Krankheit namens Knospenbräune.
Die Zikaden sitzen zunächst auf den Blättern und übertragen mit ihren Eiern einen Pilz (Pycnostysanus azaleae). Dieser lässt die Knospen absterben, wie 24garten.de berichtet. Doch auch Regen oder Wind können den Pilz übertragen. Vorsicht! Diese Pilze könntest Du auch in Deinem Garten finden! Abgesehen von der Pilzkrankheit gelten die Zikaden als eher harmlose Schädlinge.
Schwarze Knospen am Rhododendron: Schädlinge übertragen Pilzkrankheit
Die schwarzen Knospen selbst können nicht mehr gerettet werden. Trotzdem sollte man schnell eingreifen, um den Rhododendron doch noch zu retten. Der erste Schritt ist es, die betroffenen Knospen sofort zu entfernen und im Bio-Müll zu entsorgen. Die Knospen sollte man bis ins gesunde Holz zurückschneiden, empfiehlt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Sind die Zikaden-Larven schon geschlüpft, kann man die gelblich-grünen Tierchen meist schon auf den Unterseiten der Rhododendron-Blätter wahrnehmen. Dann helfen nur noch biologische Mittel wie Kaliseife oder ein Insektizid.
Am besten wendet man diese Mittel in den frühen Morgenstunden oder nachts an – in der Kälte sind die Larven weniger bewegungsfreudig und fliehen nicht so schnell vor dem Insektizid. Auch Gelbtafeln können die Zikaden weg vom Rhododendron locken. Sie sollten bis Anfang Oktober in der Nähe der Pflanzen platziert werden. Im Laufe des Jahres ist es sinnvoll, den Rhododendron immer wieder auf auffällig verfärbte Knospen zu untersuchen. Denn die Zikaden legen ihre Eier meist im August ab. Übrigens: Auch Rosen sind oft von den Schädlingen betroffen.