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Katze vermisst – was tun, wenn der geliebte Stubentiger verschwindet?

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Von: Pauline Wyderka

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Während manche Tiere geborene Streuner sind, sind die Gefahren für die flauschigen Freunde draußen nicht zu unterschätzen. Was also tun, wenn die Katze verschwindet?

Der Albtraum für alle Katzenhalter: Das geliebte Tier ist verschwunden. In manchen Fällen mag es sein, dass die vermisste Katze sich auf Abwegen befindet und von alleine wieder nach Hause findet. Doch was tun, wenn die Mieze fortbleibt? Während der Instinkt der meisten sorgenvollen Besitzer ist, Zettel aufzuhängen, gibt es noch ein paar weitere Dinge, die man beachten sollte sowie Möglichkeiten, die die Chance auf eine erfolgreiche Suche erhöhen.

Katze vermisst – wann ist es Zeit für die Suche?

Während bei vielen tierischen Mitbewohnern, ob Hund, Vogel oder Lieblingssalamander, das Verschwinden recht schnell auffällt, ist das bei Katzen nicht so einfach. Oft sind die Samtpfötchen Freigänger und normalerweise tagsüber für längere Ausflüge weg. Vor allem manche Kater sind manchmal echte Einzelgänger, die sich gerne auch mal für einen Tag auf Abwege begeben. Und selbst, wenn sie Wohnungskatzen sind, können sie sich oft für Stunden unter dem Sofa oder hinter Schränken verstecken.

Doch früher oder später stellt man fest: Etwas stimmt nicht. Spätestens, wenn der Stubentiger sein Abendessen verpasst, ist in den meisten Fällen Alarmstufe Rot angesagt. Man geht vom Schlimmsten aus. So wie im wahr gewordenen Albtraum dieser Hundebesitzer, deren Überwachungskamera die Entführung ihrer Hunde filmt. Dann heißt es, lieber einmal zu viel Sorgen gemacht als einmal zu wenig. Also ran an die Suche. Doch bevor der Fall der vermissten Katze überhaupt eintritt, sollte man schon ein paar Vorkehrungen treffen.

Katze vermisst – unbedingt mikrochippen

Schritt eins für eine erfolgreiche Katzensuche geschieht idealerweise schon lange, bevor die Katze vermisst wird. Mikrochippen ist nämlich für den Ernstfall extrem wichtig. Laut vier-pfoten.de erhöht dies die Wahrscheinlichkeit, Flauschi zu finden, von gerade einmal zwei auf immerhin 38 Prozent. Schritt zwei klingt blöd, ist aber angesichts der kleinen Versteckkünstler völlig angebracht: Wohnung und Haus absuchen.

Manchmal hat die findige Fellnase einfach einen neuen gemütlichen Schlafplatz hinter dem Bett oder unter einem Schrank gefunden. Und manchmal hat sie sich mit ihrer Neugier in eine schwierige Lage gebracht, aus der sie sich nicht von selbst befreien kann. Besonders gefährlich können hier zum Beispiel Kellerfenster werden. Die Fenster versprechen einen geheimen Schleichweg nach draußen, enden aber oft nur in einem Lichtschacht oder – noch schlimmer – werden in gekipptem Zustand zur Todesfalle, in der die Katze eingeklemmt wird.

Katze vermisst – Tricks für eine erfolgreiche Suche

Ist die vermisste Katze jedoch auch dort nicht zu finden, sollte man die Suche nach draußen verlagern. In der näheren Umgebung kann man das geliebte Haustier mit seinem Lieblingsspielzeug oder einer Dose Leckerli suchen. Am besten macht der Gegenstand ein für die Katze vertrautes Geräusch, an dem sie Frauchen und Herrchen erkennen kann. Vielleicht haben auch die Nachbarn eine Katze bemerkt. Am besten einfach direkt klingeln und nachfragen! Ist die Katze in einer fremden Umgebung möglicherweise verängstigt, wird sie die Nacht abwarten, bevor sie aus ihrem Versteck kommt.

Weitere Tricks bei der Suche reichen von alten Wohnorten, die die Katze kennen kann, absuchen, über Partnertiere mit auf die Suche nehmen, bis hin zur „Heimwärtsschleppe“. Die Heimwärtsschleppe soll eine Geruchsspur nach Hause legen. Dafür nimmt man ein getragenes Kleidungsstück und wandert das Gebiet um das eigene Haus sternförmig ab. Dabei streift man das Kleidungsstück immer wieder entlang des Weges, Zäunen oder auch Gebüschen. Wichtig dabei ist, die Fährte möglichst geradlinig zurück zum Haus zu legen, damit die verlorene Katze ihr gut folgen kann.

Anlaufstellen für Tierhalter – hier kann man die Katze als vermisst melden

Neben der Suche, auf die man sich selbst macht, gibt es jedoch auch weitere Anlaufstellen, die man wahrnehmen sollte. So kann man den Verlust der eigenen Katze bei der Polizei, umliegenden Tierheimen, Tierärzten und auch der Stadt oder Gemeinde melden. Wichtig ist, die Polizei nicht über die Notrufnummer, sondern die Nummer der örtlichen Dienststelle zu informieren. Laut tasso.net sind Finder von Tieren verpflichtet, diese beim zuständigen Ordnungsamt zu melden.

Zudem gibt es auch Angebote wie das Tasso-Tierregister, bei dem man sich und sein Haustier anmelden kann. Über das Portal können Suchmeldungen über eine App sowie Webseite verbreitet werden. Im Falle eines entlaufenen Hundes, der von der Autobahn gerettet werden musste, empfiehlt auch die Polizei Mannheim eine Anmeldung bei dem Register.

Katze vermisst: Vorsicht beim Suchplakat – Bußgeld droht

Und schließlich nicht zu verachten auf der Suche nach der vermissten Katze ist das Aufhängen der bekannten Suchzettel. Hier gibt es jedoch ein paar Regeln, die man beachten sollte: So gilt das Aufhängen von Plakaten an Laternenmasten, Stromkästen oder Abfalleimern in der Öffentlichkeit ohne vorherige Erlaubnis durch das Ordnungsamt als Ordnungswidrigkeit, auf die ein Bußgeld stehen kann.

Auch auf privatem Grund, wie Parkplätzen, Einkaufszentren, Hauswänden, benötigt man die Zustimmung des Eigentümers. Schlimmstenfalls kann dieser sonst Schadensersatz fordern. Daneben sollten sich verantwortungsbewusste Katzenhalter auch mit der örtlichen Katzenschutzverordnung vertraut machen. So änderte beispielsweise die Stadt Mannheim erst kürzlich ihre Katzenschutzverordnung, mit Konsequenzen für Tierhalter. (paw)

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