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Hausgrillen-Hochburg RLP – 7 Hausmittel, mit denen man gegen Heimchen vorgehen kann

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Von: Pauline Wyderka

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Schädlinge in der Küche mag keiner gern – auch wenn sie den niedlichen Namen „Heimchen“ tragen. Wie man die lästigen Viecher wieder loswird:

Egal, ob sie in Lebensmitteln ab sofort erlaubt sind oder nicht: Als Mitbewohner hat man die lästige Hausgrille nun wirklich nicht gerne. Die lästigen Biester nisten sich mitunter gerne in Küche und Haushalt ein, um einen dann nicht nur mit nervigem Zirpen wachzuhalten, sondern auch ordentlich Schaden anzurichten. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum eingewandert, hat die Grille inzwischen komplett Rheinland-Pfalz erobert. So bekommt man die auch als Heimchen bekannten Viecher aus dem Haus:

Invasion der Heimchen: Orte, an denen sich die Hausgrille oft aufhält

Sie heißt zwar „Hausgrille“, aber im Haus will man das Insekt lieber nicht halten. Mit ihren braunen Leibern, behaarten Beinchen und langen Fühlern sind die Heimchen alles andere als ein putziger Anblick. Trotzdem kommt es vor, dass die Krabbeltiere Einzug in die Wohnung halten – mit unangenehmen Folgen.

Laut dem Institut für Schädlingskunde in Hessen mögen es Heimchen vor allem warm. Darum nisten sich die Schädlinge auch in der eigenen Wohnung gerne an Orten ein, die warm und feucht sind. Die nachtaktiven Tierchen machen es sich dann an dunklen Orten, etwa in Wandrissen oder hinter Fußleisten gemütlich.

Heimchen daheim: Eine einzelne Hausgrille produziert bis zu 800 Eier

Ein erstes Zeichen für Heimchen in der Wohnung kann ein nächtliches Zirpen sein. Das ist nicht nur störend für jeden, der gerne schlafen möchte. Das Geräusch geht nämlich von den Hausgrillen-Männchen aus, die damit versuchen, Weibchen für die Paarung anzulocken. Haben sie Erfolg, dann haben alle anderen Bewohner des Haushalts ein Problem.

Denn ein Weibchen legt laut Institut für Schädlingskunde bis zu 800 Eier, aus denen nach zwei bis drei Monaten die schwarzbraunen Larven schlüpfen. Ausgewachsene Hausgrillen erreichen eine Größe von 18 bis 26 Millimeter. Nach 10 bis 35 Wochen sind die Heimchen geschlechtsreif. Gut erkennen kann man die Viecher außerdem an ihren dicken Hinterbeinen und den zwei langen Antennen am Kopf.

Invasion der Hausgrille: Wie man dem Heimchen-Befall vorbeugt

Wie auch Kakerlaken können Heimchen bei direktem Kontakt mit Lebensmitteln Krankheitskeime übertragen. Aufgrund der Gesundheitsgefahr ist mit einem Befall also nicht zu spaßen. Ist die Invasion der Wohnung einmal in vollem Gange, richten Hausgrillen laut ass-schaedlingsbekaempfung.de außerdem nicht unerheblichen Schaden an Möbeln, Teppichen, Textilien oder auch Büchern an. Am besten beugt man also vor, bevor es so weit kommt. Manche der vorbeugenden Maßnahmen helfen auch gegen anderen Schädlinge, wie zum Beispiel Schaben.

Dafür hilft es, Mülleimer, deren Geruch die Tiere anlockt, gut abzudecken. Auch Fliegengitter an Fenstern helfen. Regenrinnen sollten möglichst frei von Abfällen und Pflanzenresten gehalten und unnötige Außenbeleuchtung vermieden werden. Da man solche Dinge meist erst lernt, wenn es schon zu spät ist, müssen auch Tricks her, mit denen man eine ausbrechende Hausgrillen-Plage loswerden kann. Dafür gibt es zumindest ein paar gute Neuigkeiten. Denn zur Bekämpfung der Heimchen reichen mitunter schon ein paar Hausmittel:

Befall bekämpfen: Hausmittel gegen Heimchen

Eier und Larven der Hausgrille, die man findet, kann man gut mit einem Staubsauger aufsaugen. Danach einfach den Beutel in einer gut verschlossenen Plastiktüte entsorgen. Brutstätten sollten gründlich mit heißem Wasser ausgewischt werden. Das zerstört die Eier und entfernt mögliche Nahrungsquellen. Laut ass-schaedlingsbekaempfung.de eignet sich als Falle auch gut eine flache Schale mit Wasser, in die man ein bisschen Honig mischt. Der Honig soll die Heimchen anlocken, sodass sie in die Schale fallen und ertrinken.

Wenn man härtere Geschütze auffahren möchte, kann man extra Klebefallen aufstellen oder handelsübliches Ködergel in möglichen Schlupfwinkeln auftragen. Liegt schon ein Massenbefall an Hausgrillen vor, sollte man einen Fachmann zurate ziehen. Während die meisten Menschen Heimchen aus ihrem Haushalt verbannen wollen, könnten diese bald als Mehl in zahlreichen Lebensmitteln wieder zurückkehren. (paw)

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