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Treu und süß: Die beliebtesten Hunderassen der Deutschen

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Von: Daniel Hagen

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Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Es gibt jedoch zahlreiche Rassen, die alle unterschiedlich sind. Welche Vierbeiner die Deutschen am liebsten haben:

Australian Shepherd
1 / 23Der Ursprung des Australian Shepherds liegt – anders als sein Name suggeriert – in Nordamerika. Schäfer haben die Hunde im 19. Jahrhundert mit nach Australien genommen. Die Tiere sind sehr aktiv und wollen ständig beschäftigt werden. Sie eignen sich daher perfekt für Hundesport, bei dem sie körperlich und geistig gefordert werden. Die Vierbeiner gelten nämlich als intelligent und schnell lernfähig. Manche Behörden und Rettungsorganisationen setzen die Australian Shepherds auch als Spür- und Drogenhunde ein. Leider sind die Tiere auch anfällig für viele Krankheiten, was wohl an der zunehmenden Zucht liegt. © IMAGO/Panthermedia
Beagle Hund
2 / 23Beagle sind eine britische Hunderasse, die früher vor allem für die Jagd eingesetzt wurde. Es handelt sich um fröhliche und bewegungsfreudige Hunde, die viel Auslauf und Bewegung brauchen. Ihre Widerristhöhe liegt zwischen 33 und 40 Zentimeter. Beagle werden teilweise extra gezüchtet, um in der Forschung eingesetzt zu werden. © IMAGO / imagebroker
Border Collies
3 / 23Border Collies sind Arbeits- und Hütehunde aus Großbritannien, die früher für das Bewachen von Schafen eingesetzt wurden. Der Name geht auf die geografische Herkunft zurück. Das Border Country ist ein Grenzland zwischen England und Schottland. In Deutschland gibt es die Tiere seit den 1970er Jahren. Sie sind bekannt für ihre Schnelligkeit, Beweglichkeit und Ausdauer. Die Widerristhöhe liegt bei 53 Zentimeter. © Daniel Karmann/dpa
Chihuahua
4 / 23Chihuahuas stammen ursprünglich aus Mexiko und sind die kleinste Hunderasse der Welt. Die Tiere gelten als lebhaft, wachsam, ruhelos und sehr mutig. Eine vordefinierte Widerristhöhe gibt es nicht. Aufgrund der großen Augen und kurzen Schnauzen können die Vierbeiner bei falscher Zucht empfindliche Augen sowie Probleme mit der Atmung und den Zähnen bekommen. Chihuahuas sind auch unter den Namen Techichi und Chihuahueño bekannt. © LUDWIGSHAFEN24
Englische Cockerspaniel
5 / 23Englische Cocker Spaniel eignen sich als Jagd-, Spür-, Apportier- und Familienhunde. Der Name geht darauf zurück, dass die Tiere früher zur Jagd auf den Woodcock eingesetzt worden sind. Während die Vierbeiner im Freien sehr bellfreudig sind, verhalten sie sich im Haus oder der Wohnung ruhig und unauffällig. Es gibt zudem noch den Amerikanischen Cocker Spaniel, der aus der englischen Variante gezüchtet worden ist. Da es große Abweichungen zwischen den beiden Arten gibt, sind die Tiere aus Amerika um 1930 als eigene Rasse eingestuft worden. Sie gelten als sehr fröhlich, sanft und lebhaft. Außerdem verstehen sie sich hervorragend mit Kindern. © IMAGO/imageBROKER/alimdi / Arterra
Corgis
6 / 23Corgis sind bereits im 10. Jahrhundert eingesetzt worden. Der Welsh Corgi Pembroke – so sein offizieller Name – soll ein Abkömmling des walisischen Hütehunds sein. Das Wort Corgi bedeutet im walisischen „kleiner Hund“. Die Tiere sind in Großbritannien überaus beliebt. Sogar Königin Elisabeth II. besaß ihrer Zeit mehrere Hunde dieser Rasse besessen und züchtete diese. Corgis gelten als wachsam, aktiv, intelligent, ausgeglichen und selbstbewusst. Ihre Widerristhöhe liegt zwischen 25,4 und 30,5 Zentimeter. © IMAGO / agefotostock
Dackel
7 / 23Dackel, auch Dachshunde genannt, sind eine deutsche Hunderasse. Sie wurden früher als Jagdhunde eingesetzt, speziell zur Jagd auf Dachse in ihren unterirdischen Bauten. Die Vierbeiner besitzen ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein, was bei falscher Ausbildung zu Problemen mit anderen Hunden führen kann. Die Kurzbeinigkeit wird durch eine Mutation im Genpool verursacht, weshalb sie anfällig für eine besondere Form des Bandscheibenvorfalls sind, die sogenannten Dackellähmung. Dackel kommen in mehreren Varietäten – also Einteilungen innerhalb von Rassen – vor. © Felix Hörhager/dpa
Deutscher Boxer
8 / 23Deutsche Boxer sind bereits im Mittelalter an europäischen Fürstenhöfen gezüchtet worden, um Jagd auf Tiere wie Bären und Wildschweine zu machen. Der unmittelbare Vorfahre ist der Brabante Bullenbeißer. Der Boxer ist ein kräftiger und stämmiger Hund, deren Männchen eine Widerristhöhe von 57 bis 63 Zentimetern haben. Die Tiere gelten als ausgeglichen, ruhig und selbstbewusst. Mittlerweile wird der Boxer nicht mehr als Diensthund eingesetzt, sondern als Familien-, Wach-, Begleit- und Sporthund. © IMAGO/YAY Images
Deutsche Schäferhunde
9 / 23Deutsche Schäferhunde sind Ende des 19. Jahrhunderts entstanden. Ihre direkten Vorfahren sind kurz- und stockhaarige Hütehunde aus Deutschland. Die Tiere sind kräftig und stark bemuskelt, die Widerristhöhe liegt zwischen 60 und 65 Zentimetern. Schäferhunde gelten als ausgeglichen, nervenfest, selbstsicher und völlig gutartig. Durch seine Belastbarkeit und Selbstsicherheit ist diese Rasse zudem gut als Begleit-, Wach-, Schutz-, Dienst- und Hütehund geeignet. © IMAGO/Nikolai Tsvetkov
Deutsche Dogge
10 / 23Die Deutsche Dogge ist zu Beginn des 16. Jahrhunderts in England als Kreuzung des breiten Mastiffs und dem großen irischen Wolfshund entstanden. Der Name Dogge ist auf das englische Wort „Dog“ zurückzuführen. Die Tiere sind zuerst als Bären-, Eber- und Hirschhunde an Fürstenhöfen gehalten worden. Die schönsten und stärksten Exemplare haben in der Kammer nachts die Fürsten bewacht. Ihr Wesen wird jedoch als freundlich, liebevoll und anhänglich beschrieben. Der Name Deutsche Dogge hat sich – trotz der englischen Herkunft – über die Jahrhunderte etabliert. Die Vierbeiner gelten als die größten Hunde der Welt. Rüden erreichen eine Widerristhöhe von über 80 Zentimeter. © Jeffery R. Werner/dpa
Dobermann
11 / 23Der Dobermann ist im 19. Jahrhundert durch Kreuzungen verschiedener Hunde entstanden. Der Name stammt vom Züchter Friedrich Louis Dobermann, der als Nachtpolizist einen scharfen Gebrauchshund zum Personenschutz haben wollte. Aufgrund ihres Einsatzes bei der Polizei bekommen sie früh den Beinamen „Gendarmenhunde“. Die Tiere werden jedoch auch zur Jagd und während der beiden Weltkriege als Melde-, Minensuch- und Sanitätshunde eingesetzt. Das Wesen des Dobermanns ist freundlich, friedlich und sehr anhänglich. Sie gelten zudem als mutig, aufmerksam und selbstsicher. Die Widerristhöhe liegt zwischen 68 und 72 Zentimeter. © IMAGO/Ardea
Französische Bulldogge
12 / 23Die Französische Bulldogge ist im 19. Jahrhundert in den Arbeitervierteln von Paris gezüchtet worden. Als Vorbild dient damals die Englische Bulldogge, die erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt wird. Die stämmigen Tiere werden damals in Schaukämpfen gegen Bären, Bullen und andere Hunde eingesetzt. Das ändert sich nach einem Verbot dieser Kämpfe. Aufgrund ihrer eher kleinen Größe (Widerristhöhe 27 bis 35 Zentimeter) können die Bulldoggen auch gut in den kleinen Wohnungen der Arbeiter gehalten werden. Die Tiere aus Frankreich sind muskulös, beweglich und drahtig, gelten aber als gute Begleiter und Familienhunde. Durch Fehler in der Zucht haben viele Bulldoggen leider Erbkrankheiten, die ihnen das Leben zur Qual machen können. © Sebastian Gollnow/dpa
Golden Retriever
13 / 23Golden Retriever sind Mitte des 19. Jahrhunderts in Großbritannien für die Jagd gezüchtet worden. Der Züchter dieser Rasse ist der schottische Lord Dudley Marjoribanks. Bei der Jagd sind die Tiere dafür zuständig, abgeschossene Vögel zu apportieren. Dabei hilft, dass sie gute Schwimmer sind. Aufgrund ihres sanften Wesens und der leichten Führbarkeit entwickeln sich Golden Retriever jedoch zu einer der weltweit beliebtesten Familien-Hunderassen. Die Vierbeiner werden zudem als Blindenführ-, Spür-, Such- und Rettungshunde eingesetzt. Sie gelten als freundlich, aufgeschlossen, neugierig, aufmerksam und ausgeglichen. Zudem haben die Hunde mit 10 bis 14 Jahren eine hohe Lebenserwartung. © IMAGO/Wirestock
Havaneser
14 / 23Havaneser stammen aus der westlichen Mittelmeergegend und haben sich entlang der spanischen und italienischen Meeresküste entwickelt. Es wird angenommen, dass der Bichon Tenerifa über Umwege nach Kuba gelangt ist, wo er sich zum Blanquito de la Habana (kleiner weißer Hund aus Havanna) entwickelt hat. Durch die Hauptstadt Kubas erhält er auch seinen Namen. Die kleinen Vierbeiner (Widerristhöhe 21 bis 29 Zentimeter) gelten als sanft, anhänglich, neugierig, lebhaft und verschmust. Havaneser sind gute Familienhunde, die zwischen 12 und 14 Jahre alt werden können. © IMAGO/MARTIN ERDNISS
Beagle
15 / 23Jack Russel Terrier stammen zwar aus Australien, haben ihren Ursprung aber in Großbritannien. Dort züchtet Pfarrer und Jäger John (Jack) Russel im 19. Jahrhundert eine neue Rasse. Diese soll speziell für die Jagd des Rotfuchses eingesetzt werden. Die neuen Terrier sind aufgrund ihrer Größe (Widerristhöhe 25 bis 30 Zentimeter) perfekt, um in die Enge Kaninchenbauten zu gelangen. Das Wesen der Jack Russel Terrier wird als lebhaft, wachsam, kühl und freundlich beschrieben. Zudem sind sie intelligent und haben Selbstvertrauen. © IMAGO / imagebroker
Labrador Retriever
16 / 23Die Vorfahren des Labrador Retrievers stammen von der kanadischen Ostküste. Dort befindet sich auch die namensgebende Labrador-Halbinsel. Die Rasse wird jedoch im Verlauf des 19. Jahrhunderts in Großbritannien gezüchtet. Er hat damals die Aufgabe, bei der Jagd zu helfen oder Fische aus dem Meer zu holen. Weitere Züchtungen sind darauf aus, die Tiere für die Jagd leistungsfähiger zu machen. Nach 1900 wird der Labrador immer beliebter und breitet sich aus. Die Vierbeiner gelten als gutmütig, freundlich, aufgeschlossen und neugierig. In Gegenwart von Menschen zeigen sie zudem keine Angst oder Scheu. © IMAGO/imageBROKER/BA-Geduldig
Malteser
17 / 23Malteser sind eine Hunderasse aus dem Mittelmeerraum. Woher die Tiere kommen, ist nicht geklärt. Man vermutet, dass die Ahnen der Rasse vor über 2.000 Jahren von Ägypten her in den Bereich gebracht worden sind. Es gibt mehrere Ansätze, woher die Rasse kommen könnte. Die Tiere gelten als clever, neugierig und intelligent. Aufgrund ihrer Geschicklichkeit kann man den kleinen Vierbeinern (Widerristhöhe 21 bis 25 Zentimeter) gut Tricks beibringen. Die Lebenserwartung liegt bei über 15 Jahren. © Roland Weihrauch/dpa
Mops
18 / 23Der Mops ist zwar eine anerkannte englische Hunderasse, er stammt aber eigentlich aus Asien. Im Kaiserreich China sind bereits vor mehr als 2.000 Jahren doggenähnliche Hunde gezüchtet worden. Die Tiere gelten damals als „Kaiserhund“ und dürfen nur von diesem besessen und angefasst werden. Im 16. Jahrhundert kommen die Vorfahren in die Niederlande und verbreiten sich aufgrund ihres Aussehens unter den Damen. Der Mops wird sogar oft in die Kunst integriert. Die Vierbeiner gelten als charmant, würdevoll, intelligent, ausgeglichen, fröhlich und lebhaft. © Christoph Soeder/dpa
American Pitbull Terrier
19 / 23Der American Pitbull Terrier ist aus einer Kreuzung von Bulldogge und Terrier entstanden. Leider sind die Tiere zu Beginn für Hundekämpfe eingesetzt worden, was sich nach dem Verbot dieser Kämpfe aber geändert hat. Der Namensteil „Pit“ steht sogar für die Arena, in der gekämpft worden ist. Aufgrund dieser Vergangenheit und Vorfällen in den letzten Jahrzehnten hat die Rasse ein schlechtes Image und gilt in Deutschland als Listenhund. Das bedeutet, dass es Auflagen für die Haltung dieser Tiere gibt, zum Beispiel einen Maulkorb und einen Wesenstest. Die Polizei setzt die Pitbull Terrier aber auch als Drogen- und Sprengstoffspürhunde ein. Bei seriöser Zucht gelten die Vierbeiner zudem als aufmerksam, selbstbewusst, treu und gutmütig. © IMAGO / Panthermedia
Pudel
20 / 23Pudel sind als Jagdhunde gezüchtet worden, besonders für die Wasserjagd. Lange ist umstritten gewesen, ob die Vierbeiner aus Deutschland, Frankreich oder Russland stammen. Sie tragen im Französischen den Namen „caniche“ und auf Italienisch „barboncino“. Aufgrund ihrer überdurchschnittlichen Lernfähigkeit werden Pudel in allen Bereichen des Hundesports eingesetzt. Es gibt zahlreiche Varietäten, die sich vor allem in Größe und Farbe unterscheiden. Heute gelten die Tiere als intelligente Familienhunde. Ihr Wesen wird als gehorsam, abenteuerlustig, begeisterungsfähig, verspielt und intelligent bezeichnet. © IMAGO/imageBROKER/alimdi/Arterra
Rottweiler
21 / 23Rottweiler sind eine deutsche Hunderasse, deren Urahnen möglicherweise in der Antike römischen Hirten gehört haben. Im Mittelalter ist die Rasse vor allem in und um die damalige Reichsstadt Rottweil verbreitet, woher auch der Name stammt. Aufgrund von Tüchtigkeit, Intelligenz, Ausdauer und Treibeigenschaften sind die Vierbeiner wichtig für Viehhändler und Metzger. Anfang des 20. Jahrhunderts werden Rottweiler als Polizei- und Militärhunde eingesetzt. Doch die Hunde sind auch gute Familientiere, die als freundlich, friedlich, gehorsam und kinderliebend gelten. © Polizei Osnabrück/dpa
Yorkshire Terrier
22 / 23Yorkshire Terrier sind Ende des 19. Jahrhunderts in Großbritannien gezüchtet worden. Wie der Name preisgibt, stammen sie aus der Grafschaft Yorkshire. Dort sollen sie Ratten und Mäuse bekämpfen und auch bei der Kaninchenjagd helfen. Da die Häuser in der armen Grafschaft klein sind, werden die Hunde daran angepasst. Sie sind daher die kleinsten der Terrier. Die Vierbeiner gelten als intelligent, unerschrocken, selbstbewusst, eigenständig und tapfer. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Zwergspitz
23 / 23Der Zwergspitz ist auch unter dem Namen „Pommersche“ bekannt. Dieser geht auf die Region Pommern in Nordwestpolen und Nordostdeutschland zurück. Die Züchtung erfolgte später aber eher in England und den USA. Während die Spitze noch Arbeitshunde waren, ist der Zwergspitz vor rund 200 Jahren als reiner Begleithund gezüchtet worden. Aufgrund seiner kleinen Größe werden die Tiere als „Spielzeughunderasse“ eingestuft. Sie gelten als verspielt, extrovertiert, intelligent, freundlich, umgänglich und aktiv. Zudem haben Zwergspitze eine Lebenserwartung von 12 bis 16 Jahren. © Diego Azubel/dpa

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