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Die giftigsten Insekten in RLP: Von diesen Tieren solltest Du die Finger lassen

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Von: Teresa Knoll

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Rheinland-Pfalz - Den einen stören sie mehr, den anderen weniger: Insekten. Von einigen sollte man die Finger lassen, denn sie sind giftig – und einige wenige können sogar tödlich sein.

Bei Insekten teilen sich die Meinungen: Manche Menschen halten sich ohnehin von den kleinen Krabblern fern, weil sie sie gruselig finden. Andere helfen ihnen gern nach draußen, wenn sie sich in die Wohnung verirrt haben oder finden sie sogar niedlich. Aber Achtung: In Rheinland-Pfalz leben einige giftige Insekten, die man besser nicht mit bloßen Händen anfasst – denn einige von ihnen können sogar tödlich sein.

Die giftigsten Insekten in RLP: Finger weg vom Ölkäfer!

Jedes Jahr im Sommer nerven sie uns wieder: Zecken. Der Stich ist ungefährlich, aber über den Speichel können die Biester Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. In seltenen Fällen kann es bei beiden Infektionen zu Lähmungen kommen. Im schlimmsten, wenn auch seltenen Fall führen die Symptome zum Tod. Besondere Vorsicht ist bei der tropischen Riesenzecke geboten, die sich bei uns ausbreitet.

Finger weg vom Ölkäfer! Der schwarzblaue, glänzende Krabbler ist auch als Maiwurm bekannt. Bei Gefahr sondern sie das Gift Cantharidin ab, das für Warmblüter hochgradig giftig ist. Ein einziges Tier enthält die Dosis, die für einen Menschen bereits tödlich sein kann. Der Käfer hat einen dicklichen Hinterleib und verkürzte Flügel. Von Februar bis Juni kann man ihn an sandigen, offenen Stellen finden.

Die giftigsten Insekten in RLP: Keine Angst vor Hornissen

Die meisten Menschen haben mehr Angst vor Hornissen als vor den kleineren Wespen. Der Stich der Europäischen Riesenhornisse kann schmerzhaft sein, weil ihr Stachel bis zu sechs Millimeter lang wird. Allerdings ist ihr Gift für den Menschen meist nicht gefährlich. Ganz selten kann es zu allergischen Reaktionen kommen, bei denen sofort ein Arzt aufgesucht werden sollte.

Das Esparsettenwidderchen wird auch Blutströpchen genannt. Es sieht hübsch aus mit der schwarz-roten Flügelfärbung. Raupen wie erwachsene Tiere dieser Schmetterlingssorte enthalten Blausäure. Allerdings können sie gefahrlos berührt werden und vermutlich käme niemand auf die Idee, die Falter zu essen. Ebenfalls giftig sind manche Spinnenarten, die in Rheinland-Pfalz herumkrabbeln.

Die giftigsten Insekten in RLP: Süße, aber brandgefährliche Raupen

Klein und flauschig – aber gefährlich: Das ist der Eichenprozessionsspinner, den man in lichten Eichenwäldern antrifft. Die Brennhaare dieser Raupe können leicht abbrechen und mit dem Wind fortgetragen werden. Auf der Haut von Menschen lösen sie starke allergische Reaktionen wie Ausschlag und Juckreiz aus. Auch kann es zu Atemnot, Bindehautentzündung, Schwindel, Müdigkeit und Fieber kommen.

Wie der Name schon sagt, erkennt man den erwachsenen Goldafter an den goldenen Haaren an seinem Hinterteil. Die Raupen dieser Nachtfalterart können Allergien auslösen: Auch hier sind es die Härchen, die das Gift enthalten. Sie können leicht abbrechen und lösen beim Menschen Hautreizungen und allergische Reaktionen aus. (resa)

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