Vorsicht, giftig! Diese 3 tödlichen Giftpflanzen könnten auch in Deinem Garten wachsen
Giftpflanzen wachsen fast überall – vielleicht auch in Deinem Garten. Bei ihnen reicht oft schon eine unüberlegte Handbewegung, die zum Tode führen kann. Wir nennen Dir die häufigsten Giftpflanzen.
Sie sind so schön anzusehen, aber Vorsicht! Der Kontakt mit Haut, Schleimhäuten und vor allem ein versehentliches Verschlucken könnte schlimmstenfalls zum Tode führen. Giftige Pflanzen gibt es überall – in freier Natur, auf Feldern, im Wald und vielleicht sogar in Deinem Garten. Der Frühling verleitet viele Hobby-Gärtner dazu, Giftpflanzen anzubauen. Doch das kann schnell zum Verhängnis werden.
Giftpflanzen wachsen überall – vielleicht sogar in Deinem Garten
Wir nennen Dir die drei Giftpflanzen, die sehr häufig in deutschen Gärten vorkommen. Wachsen Giftpflanzen auf Deinem Territorium, ist äußerste Vorsicht angesagt. Denn umtopfen, beschneiden und pflegen solltest Du diese Pflanzen nur mit Handschuhen! So zum Beispiel das Tränende Herz – diesem Hingucker solltest Du Dich nur mit Bedacht nähern. Denn die giftigen Alkaloide dieser Pflanze stecken vor allem in den Wurzeln, aber auch in Blättern, Blüten und Stängeln.
Das Tränende Herz (Lamprocapnos spectabilis) gehört zur Familie der Mohngewächse (Papaveraceae) und stammt aus den Wäldern von Korea und China. Im 19. Jahrhundert kam die giftige Pflanze in die Gärten von Europa und gewann durch ihre ungewöhnliche Blütenform schnell an Beliebtheit. 2017 wurde das Tränende Herz zur Giftpflanze des Jahres gewählt – ihr Pflanzensaft kann schon beim Anfassen heftige allergische Reaktionen hervorrufen. Erfahre hier, welche 7 Dinge nie in Deinem Garten fehlen sollten. Spoiler: Es sind nicht zwingend Giftpflanzen.

Tödliche Schönheit: Hoch giftige Pflanze – das Maiglöckchen kommt in Gärten sowie im Wald vor
Ähnlich verhält es sich mit dem magisch duftenden Maiglöckchen (Convallaria majalis). Dass diese Pflanze giftig ist, sieht man ihr allerdings nicht an. Dabei ist höchste Vorsicht geboten – denn bereits der Verzehr geringer Mengen von Maiglöckchen kann tödlich enden. Doch sie wächst nicht nur im Garten – das Gefährlichste an diesem zarten Blümchen ist nämlich, dass ihre Blätter enorm den Blättern von Bärlauch ähneln. Daher werden sie von Sammlern immer wieder auch verwechselt. Dieser leichtsinnige Fehler führt zu einem meist qualvollen Tod.
Dabei ist das Maiglöckchen in ganz Europa bis zum Kaukasus verbreitet. In Südeuropa wächst die schöne, gefährliche Giftpflanze vor allem im Gebirge. Durch ihre Blüten und Blätter sind besonders Kinder gefährdet. Bei Aufnahme von Teilen der Pflanze sollte sofort der Giftnotruf oder ein Arzt benachrichtigt werden. Auch bei Tieren treten immer wieder schwere Vergiftungen bei der Waldmast auf – nicht mal Geflügel ist vor der Giftpflanze sicher. Deshalb lieber nicht im Garten anbauen, wenn Du Haustiere hast.
Stechpalmen wachsen in Parks und Gärten: Beeren sind giftig und bei bestimmter Dosis sogar tödlich
Widmen wir uns nun der Stechpalme (Ilex) – auch sie ist, wie so viele andere Giftpflanzen, schön anzusehen, aber auch ganz schön stachelig. Sie enthält einiges an Giftstoffen und ruft neben Übelkeit, Erbrechen und Herzrhythmusstörungen auch Lähmungen, Nierenschäden, Durchfall, Magenentzündung sowie Schläfrigkeit hervor. Die giftige Stechpalme kann etwa zwei bis 25 Meter in die Höhe wachsen. Die Gattung Ilex umfasst ganze 400 bis 600 unterschiedliche Pflanzenarten. Lies hier, was Du schon im März in Deinem Garten erledigen solltest.
Die Stechpalme ist eine der Pflanzen, die uns immer und immer wieder begegnet – nicht nur in Gärten, auch in Stadtparks, auf Waldwegen und Co. kann man sie antreffen. Sie lockt mit ihren leuchtend roten Beeren und lädt beinahe dazu ein, diese zu kosten. Sie ist allerdings nicht ansatzweise so giftig, wie unser irreführendes Maiglöckchen. So soll die tödliche Dosis der Stechpalmen etwa 20 bis 30 Beeren umfassen. Erst danach treten Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Co. auf. Auch mit ihren Blättern ist nicht zu spaßen! (mad)