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Gifitge Pflanze: Wie gefährlich ist der Weihnachtsstern für Kinder und Haustiere?

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Von: Teresa Knoll

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Der Weihnachtsstern ist gerade in der Adventszeit sehr beliebt. Allerdings enthält die Pflanze giftige Stoffe – aber wie gefährlich ist sie für Kinder und Haustiere?

Er ist schön, er ist pflegeleicht und er gehört zu Weihnachten wie der geschmückte Baum: Der Weihnachtsstern oder Christstern. Kaum eine Pflanze passt von Form und Aussehen so gut zur besinnlichen Zeit. Die Pflanze ist allerdings giftig und sollte vor allem nicht in die Reichweite von Kindern und Haustieren gelangen. Aber wie gefährlich ist die Pflanze wirklich und sollte man sie ganz aus dem Wohnzimmer verbannen?

Giftiger Weihnachtsstern – ist die Pflanze gefährlich für Kind und Haustier?

Was macht den Weihnachtsstern überhaupt so giftig? Die Pflanze gehört zu den Wolfsmilchgewächsen. Diese enthalten einen weißen Milchsaft, der austritt, sobald die Pflanze verletzt wird. Einerseits wird die Wunde so verschlossen, andererseits schützt sich die Pflanze damit vor gefräßigen Tieren. Das Gift ist in allen Teilen enthalten. Handelt es sich also um ein brandgefährliches Gewächs?

Der Saft kann stark hautreizend sein. Es wird daher geraten, den Weihnachtsstern nur mit Handschuhen anzufassen, wenn er zum Beispiel umgetopft werden soll. Vor allem die rote Wildform enthält eine hohe Konzentration des Giftstoffs. Die Hybriden, die man im Handel kaufen kann, werden dagegen als kaum giftig beschrieben. Der Weihnachtsstern sollte wohl besser nicht an Leute mit Kindern verschenkt werden – aber es gibt viele andere Ideen für Last-Minute-Geschenke, die man einfach selbst basteln kann.

Saft des Weihnachtssterns – Hautreizendes Gift gefährlich für Allergiker und Kinder

Kann man den Christstern also guten Gewissens bei sich zu Hause aufstellen, auch wenn Kinder oder Haustiere im Haushalt leben? Die Antwort darauf ist ein klares Jein. Fest steht, dass der giftige Saft bei empfindlichen Personen Rötungen, Schwellungen, Juckreiz und allergische Reaktionen hervorrufen kann. Bei Kindern sollte man also auf jeden Fall aufpassen, dass sie die hübsche Pflanze nicht anfassen, wenn es doch zu Kontakt mit dem Gift kommt, sollte es sofort abgewaschen werden.

Gerade die Kleinen fühlen sich vielleicht von den leuchtenden Farben angezogen. Sollten Kinder etwas von dem Weihnachtsstern verzehrt haben, können Vergiftungserscheinungen wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall auftreten, in seltenen Fällen Schläfrigkeit und Benommenheit. In diesem Fall sollte sofort der Mund mit viel Wasser ausgespült und viel Wasser getrunken werden. Man sollte kein Erbrechen auslösen, sondern sofort einen Arzt oder die Giftnotrufzentrale unter der Telefonnummer 145 kontaktieren.

Giftiger Weihnachtsstern – Vorsicht auch bei Hund, Katze und anderen Haustieren

Tiere sind kleiner als Menschen, somit kann das Gift des Weihnachtssterns noch stärkere Auswirkungen auf sie haben. Hunde, Katzen und alle anderen Haustiere sollten auf keinen Fall mit der Pflanze in Berührung kommen oder sie fressen. Ist dies doch geschehen, muss auf jeden Fall ein Tierarzt aufgesucht werden. Besonders wenn ein Nager im Haushalt lebt, der frei umherlaufen darf, sollte besser auf einen Christstern verzichtet werden.

Weihnachtssterne sind also nicht ganz so gefährlich, wie mancher behauptet. Trotzdem sollte man vorsichtig sein und das Gewächs nicht mit bloßen Händen anfassen. Auch sollte, wenn es denn diese Pflanze sein muss, der Standort so gewählt werden, dass Kinder und Haustiere gar nicht erst damit in Berührung kommen und sich in Gefahr bringen können. Selbst Christbäume können schädlich sein, wenn sie mit Pestiziden belastet sind – deshalb sollte man beim Kauf von Weihnachtsbäumen genau hinsehen. (resa)

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