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Schnecken bekämpfen – Haferflocken werden zur Allzweckwaffe

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Von: Jessica Jung

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Schnecken sind Hobbygärtnern oftmals ein Dorn im Auge. Um sie loszuwerden, kann zu einem Hausmittel gegriffen werden.

Gerade Nacktschnecken sind bei Gartenbesitzern nicht sonderlich beliebt. Die Tiere bedienen sich oftmals an Gemüsebeeten und hinterlassen unschöne Schleimspuren. Mit einem einfachen Haferflocken-Trick können Betroffene sie ganz einfach bekämpfen, berichtet RUHR24.

Schnecken bekämpfen – Haferflocken werden zur Allzweckwaffe

Um den Schnecken den Kampf anzusagen, können Hobbygärtner sie austricksen. Gibt man eingeweichte Haferflocken auf einen kleinen Teller und legt diesen neben gefährdetes Gewächs, ziehen die Schädlinge die schleimige Masse den Pflanzen vor, wie schneckehilfe.de berichtet. Dadurch bleiben die Pflanzen von den Schnecken verschont. Einige andere Tricks zur Bekämpfung sind hingegen verboten.

Gerade in der Dunkelheit machen sich die Weichtiere über die Haferflocken im Garten her. Hobbygärtner sollten dann schnell handeln und die Tiere dauerhaft bekämpfen. In die Mülltonne gehören Schnecken allerdings nicht. „Im Sommer ersticken sie dort qualvoll. Ist es kühler, kriechen sie selbst durch millimetergroße Öffnungen wieder aus der Tonne heraus“, schreibt das Umweltbundesamt. Sie bei den Nachbarn auszusetzen, sei ebenfalls keine Option. Doch wie wird man die Tiere endgültig los?

Schnecken bekämpfen – so wird man die Tiere dauerhaft los

Wurden die Schnecken mit den Haferflocken angelockt, bietet sich eine Alternative zur dauerhaften Bekämpfung an – diese ist allerdings weniger tierfreundlich. „Es wird empfohlen, sie in Plastikbeuteln einzufrieren und dann zu kompostieren. Zerschneiden oder zerstechen ist nicht jedermann/-fraus Ding“, schreibt der NABU auf seiner Website (mehr Lifehacks bei RUHR24 lesen).

Vorsicht ist jedoch geboten, denn nicht alle Schnecken sind „Problemschnecken“ und müssen bekämpft werden. So seien lediglich drei Arten schädlich: die spanische Wegschnecke, die Gartenwegschnecke und die Ackerschnecke. Andere Nacktschnecken sind für Hobbygärtner sogar nützlich.

Schnecken bekämpfen – nicht alle Arten sind schädlich

„Ähnlich wie Ameisen und Regenwürmer sind sie die Müllverwerter und Kompostierer im Garten. Schnecken fressen fast ausschließlich abgestorbene Pflanzen und tote Tiere. Dadurch tragen ihre Ausscheidungen zur Humusbildung und somit zur natürlichen Düngung des Gartens bei“, berichtet schneckenhilfe.de.

Einige Schnecken schützen den Garten sogar vor den schädlichen spanischen Wegschnecken, da sie Kannibalen sind. „Dadurch tragen sie nicht unerheblich dazu bei, dass es erst gar nicht zu einer Schneckenplage kommen kann“, heißt es weiter. Es lohnt sich also, sich vor der Bekämpfung über die jeweilige Schneckenart zu informieren.

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