Kampf gegen Fruchtfliegen: Mit diesen Tricks wird man die nervigen Insekten los
Fruchtfliegen sind nervige und eklige Mitbewohner. Doch wer die Insekten einmal im Haus hat, wird sie nur schwer wieder los. Was gegen die kleinen Biester hilft.
Das Problem kennt eigentlich jeder. Man kauft sich Früchte, lässt sie ein paar Tage in der Küche stehen und löst damit eine ungewollte Insektenplage in den eigenen vier Wänden aus. Die Rede ist von Fruchtfliegen (Drosophila melanogaster), die zu einer der über 3.000 Arten der Familie der Taufliegen gehören. Die kleinen Biester verbreiten sich so rasant, dass man schnell handeln muss, um über die Fliegen Herr zu werden. Woher die Insekten kommen und wie man sie effektiv wieder loswird.
Fruchtfliegen-Invasion: Weibchen legen hunderte Eier am Tag
Fruchtfliegen werden vom Duft reifer Früchte angezogen. Oft befinden sich die kleinen Biester aber auch im Obst, das wir einkaufen. Dort haben die Weibchen bereits ihre Eier gelegt, woraufhin die Larven in der Wohnung schlüpfen. Je nach Umgebungstemperatur kann es ein bis zwei Wochen dauern, bis die Fliegen ausgewachsen sind. Bei 25 Grad dauert es rund neun bis zehn Tage. Wenn es in der Wohnung also schön warm ist, ist das die perfekte Umgebung für Fruchtfliegen.
Das große Problem daran ist, dass es selten nur bei ein paar Fruchtfliegen bleibt. Laut Max-Planck-Gesellschaft legen die Weibchen bis zu 100 Eier pro Tag! Innerhalb kurzer Zeit entwickelt sich dadurch eine regelrechte Plage, die nicht nur eklig, sondern auch nervig ist. Ebenfalls eklig sind Silberfischchen, die sich im Bad oder der Küche einnisten. Wie man die Insekten einfach loswird.
Mit diesen Tricks verhindert man, dass eine Fruchtfliegen-Plage stattfindet
Doch wenn die Fruchtfliegen bereits auf der Obstschale mit ins Haus kommen, wie kann man dann eine Invasion verhindern? Dafür gibt es mehrere Wege:
- Obst nach dem Kauf gründlich waschen
- Leere Flaschen verschließen oder ausspülen
- Obst entsorgen, sobald faule Stellen zu sehen sind
- Geschirr nach der Nutzung abspülen
- Müll entleeren und Essensreste nicht liegen lassen
- Obst im Kühlschrank oder in verschlossenen Gefäß aufbewahren
- Fliegengitter anbringen, damit keine Fruchtfliegen von draußen reinkommen
Wer sich an diese Tipps hält, sollte keine Probleme mit einer Fruchtfliegen-Plage bekommen. Auch Ameisen kann man mit einfachen Tricks von einer Invasion der eigenen vier Wände abhalten.
Kampf gegen Fruchtfliegen: Mit diesen Tricks wird man die nervigen Insekten los
Sobald die Fruchtfliegen jedoch zu hunderten in der Wohnung sind, muss man schwerere Geschütze auffahren. Dabei gibt es zum einen Wege, bei denen die Insekten überleben – und andere, bei denen das nicht der Fall ist. Sonst sterben männliche Fruchtfliegen bereits nach zehn Tagen, Weibchen sogar erst nach rund acht Wochen. Genug Zeit also, um noch ein paar hundert neue Eier zu legen. Da ist es effektiver, eine dieser Methoden zu nutzen:
- Ein Gemisch aus Wasser, Essig und Spülmittel lockt die kleinen Biester an und sorgt dafür, dass sie beim Trinken ertrinken.
- Küchenkräuter wie Basilikum, Zitronenmelisse, Minze und Lavendel sorgen dafür, dass sich die Fliegen nicht mehr wohlfühlen.
- Eine mit Nelken besetzten halbe Zitrone verströmt ebenfalls einen Geruch, den die Insekten nicht leiden können. Hilft übrigens auch bei Stechmücken und Wespen.
- Eine Bananenschale in einer Tüte lockt die Fruchtfliegen an. Sobald sie sich darin befinden, kann man die Tüte schließen und an die Luft bringen.
- Dosenobst oder Saft in ein Gefäß füllen und dieses mit Frischhaltefolie bedecken. Mit einer Gabel kleine Löcher einstechen, damit die Fliegen hineinkrabbeln. Anschließend das Gefäß hinausstellen oder wegwerfen.
- Einen halben Liter Milch, 100 Gramm Rohrzucker und 50 Gramm gemahlenen Pfeffer in einen Topf geben und etwa zehn Minuten kochen lassen. Die Fliegen werden von dem Duft angelockt und verenden dann im Teig.
Wie man die Biester am Ende loswird, ist eigentlich egal. Hauptsache, die Wohnung ist danach nicht mehr voller nerviger Fruchtfliegen. (dh)