1. Ludwigshafen24
  2. Tiere & Natur

Für einen schönen Garten: 9 Abfallprodukte, die man als Dünger nutzen kann

Erstellt:

Von: Sarah Isele

Kommentare

Chemischer Dünger ist teuer und belastet die Umwelt, daher schauen sich viele nach Alternativen um. Hier findest Du 9 Abfallprodukte, die sich hervorragend als Dünger eignen:

Für viele Hobbygärtner ist er zur Entstehung eines schönen Gartens unerlässlich: Dünger. Doch in vielen Gartenzubehörmärkten und Baumärkten kann so eine Packung Dünger schon deutlich ins Geld gehen. Zudem sind die meisten, die es im Handel zu erwerben gibt, von chemischer Natur. Wer etwas sparen und die Umwelt nicht so sehr belasten möchte, kann zu Alternativen zu herkömmlichem Dünger greifen. Das Beste: Die meisten sich Abfallprodukte, die man im Haushalt hat.

Alternativen zu Dünger: Kompost als echte Alternative

Das Frühjahr bietet sich für Hobbygärtner perfekt an, um bis zum Sommer den eigenen Garten auf Vordermann zu bringen und Gemüse anzubauen. Am besten sollte man schon im März und April mit der Gartenarbeit beginnen. Jeder Gärtner weiß, dass man für einen schön blühenden Garten neben Saatgut und den geeigneten Werkzeugen auch Dünger benötigt. Der handelsübliche Dünger aus dem Baumarkt ist jedoch meist teuer, von chemischer Natur und umweltbelastend. Zum Glück gibt es jedoch Alternativen, die man auch gerne mal zu Hause hat oder deren Anschaffung nicht allzu kompliziert ist.

Eine echte Alternative zu chemischem Dünger stellt Kompost dar. Wer einen eigenen Komposthaufen hat, spart sich in vielen Städten und Gemeinden die Gebühren für die Biotonne. Zwei bis fünf Zentimeter dicke Schicht aufgetragen und leicht eingeharkt, nützt Kompost den Pflanzen und dem Boden. Er verfügt über alle Nährstoffe, die Pflanzen benötigen, regt die Bodenaktivität von Mikroorganismen an und verbessert so die Bodenstruktur. Wer im eigenen Garten nicht ausreichend Platz für einen Komposthaufen hat, kann sich über die Anschaffung einer Wurmkiste Gedanken machen.

Alternativen zu Dünger: Kaffeesatz und Bananenschalen

Kaffeesatz stellt im Haushalt einen praktischen Allrounder dar. Vor allem für Geranien, Rosen und Rhododendron ist Kaffeesatz durch seinen hohen Stickstoffgehalt eine echte Alternative zu chemischem Dünger. Kaffeesatz versorgt die Wurzeln mit zusätzlichem Kalium und Phosphor und regt so den Stoffwechsel sowie das Wachstum und die Samenbildung der Pflanzen an. Der feuchte Kaffeesatz sollte aber gut in die Erde eingeharkt werden, da er sonst schnell anfängt zu schimmeln. Auch Teesatz eignet sich hervorragend als Dünger.

Bananen sind nicht nur für Menschen, sondern auch für Pflanzen gesund. Denn die Schale der gekrümmten Frucht kann man wunderbar als Dünger-Ersatz für Pflanzen wiederverwenden. Hier die Bananenschalen einfach in kleine Stücke schneiden und unter die Erde harken. Das gefällt vor allem Rosen. Angeregt durch die vielen Mineralien und Spurenelemente sprießen ihre Blätter und Blüten. Es sollte jedoch ausschließlich die Schalen von Bio-Bananen als Dünger verwendet werden. Sonst besteht die Gefahr, dass schädliche Stoffe in die Erde gelangen.

Alternativen für Dünger: Bier, Koch- und Mineralwasser und Eierschalen

Eigentlich ein Grund, um die Partygäste ins Fegefeuer zu werfen, aber für die Pflanzen ein Segen: Abgestandenes Bier. In ein Glas geschüttet und in den Garten gestellt, um Schädlinge wie Schnecken anzulocken oder einfach die Garten- oder Zimmerpflanzen damit gießen, hilft Bier wunderbar. Das Mönchgetränk ist sehr nährstoffreich und bietet ebenfalls eine ideale Alternative zum chemischen Dünger dar.

Wer Kartoffeln, Eier oder Gemüse kocht und das Wasser nicht gesalzen hat, sollte das Wasser nicht einfach in den Abfluss schütten. Es enthält durch die darin gekochte Zutat viele Nähr- und Mineralstoffe und eignet sich perfekt zum Gießen. Ähnliches gilt für abgestandenes Mineralwasser mit wenig bis gar keiner Kohlensäure. Es fördert das Pflanzenwachstum und löst den Kalk in der Erde. Auch Eierschalen sind reich an Mineralien und so eine gute Alternative zu chemischem Dünger. Diese einfach unter die Erde im Topf oder Garten mischen, um den Pflanzen lebenswichtige Mineralien zuzuführen.

Alternativen zu Dünger: Magermilch sowie Tee aus Zwiebelschalen

Wer vor allem Tomaten, Rosen oder Staudengewächse düngen möchte, sollte Magermilch auf seinem Einkaufszettel stehen haben. Wer die Anzucht von Tomaten schafft, kann im Verhältnis von 1:8 Wasser mit Magermilch mischen und die Pflanzen dadurch mit Aminosäuren versorgen und so ihr Wachstum fördern. Zusätzlich schützt der Wasser-Magermilch-Mix Tomatenpflanzen gegen schädliche Pilze und beugt dem Mehltau-Befall von Rosen und Staudengewächsen vor.

Grundsätzlich sollte für jemanden mit einem Gemüsegarten oder einigen Tomatenpflanzen ein Tee aus Zwiebelschalen der ständige Begleiter sein. Den Tee abkühlen lassen und durchsieben, bevor er zum Gießen verwendet wird. Wenn man den unteren Teil der Tomatenpflanzen mit dem Tee aus Zwiebelschalen einsprüht, sind die Pflanzen zudem effektiv gegen Pilzkrankheiten geschützt. (rah)

Auch interessant

Kommentare