Bärlauch aufbewahren – mit vier Tipps ist das Gewürz monatelang haltbar
Die Bärlauch-Zeit hat begonnen. Wer auch noch später im Jahr etwas vom Frühjahrsgewürz haben möchte, sollte die Blätter haltbar machen.
Wem bei einem Waldspaziergang ein kräftiger Knoblauchgeruch auffällt, ist vermutlich von großen Bärlauch-Feldern umgeben. Das Wildkraut gilt als beliebte Gewürzpflanze und ist einer der ersten essbaren Gewächse des Frühjahrs. Doch der Erntezeitraum ist nur begrenzt, weshalb es sich lohnt, den Bärlauch haltbar zu machen, berichtet RUHR24.
Bärlauch aufbewahren: Ganze Blätter einfrieren oder in Portionsgrößen
Ob als Pesto, im Kräuterquark oder zum Würzen in verschiedenen Gerichten: Bärlauch ist in der Küche vielseitig einsetzbar. Daher kann sich das Haltbarmachen des Gewürzkrauts lohnen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Bärlauch über Monate aufzubewahren.
Einfrieren gilt vermutlich als einfachste Methode. Dafür legt man die Blätter flach übereinander und verpackt sie anschließend luftdicht in eine Gefriertüte oder eine Dose. Wer das Gewürz lieber direkt in Portionsgrößen aufbewahren will, kann die Blätter auch erst klein schneiden und beispielsweise in Eiswürfel-Formen füllen. Bei Bedarf kann das knoblauchartige Gewürz dann aufgetaut und verwendet werden. Verbraucher sollten die Blätter allerdings vor dem Einfrieren gründlich abwaschen. Denn das RKI warnt vor Eiern des Fuchsbandwurms auf den Bärlauch-Pflanzen.
Bärlauch aufbewahren: Trocknen als Alternative zum Einfrieren
Wer kein Eisfach hat, kann den Bärlauch auch trocknen, erklärt mein-schoener-garten.de. Dafür schnürt man die Blätter zu einem Bündel zusammen und hängt sie an einem warmen, dunklen und vor allem trockenen Ort zum Trocknen auf. Sobald die Blätter bei Berührung rascheln, sind sie ausreichend getrocknet.
Alternativ kann der Bärlauch auch in einem Dörrautomat oder im Ofen bei einer Temperatur von 40 Grad und leicht geöffneter Ofentür getrocknet werden (mehr Garten-Themen bei RUHR24). Ist der Bärlauch erst einmal getrocknet, bewahrt man ihn am besten luftdicht und lichtgeschützt in Gläsern mit einem Schraubverschluss auf. Er kann als ganzes Blatt oder in zermahlter Form aufbewahrt werden. Getrocknet ist Bärlauch laut mein-schoener-garten.de monatelang haltbar.

Bärlauch haltbar machen: Gewürz lässt sich auch als Kräuter-Butter aufbewahren
Für alle Bärlauch-Fans gibt es noch eine weitere Aufbewahrungsmöglichkeit, die einen echten Gaumenschmaus für das sommerliche Grillfest verspricht. Denn die würzigen Blätter können auch in Kräuterbutter verarbeitet werden.
Ein Bund gehackter Bärlauch-Blätter und etwa 250 Gramm Butter entsprechen der optimalen Zusammensetzung. Die fertige Butter kann entweder im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von mehreren Wochen verzehrt werden oder im Gefrierfach für etwa drei Monate gelagert werden. Die gleichen Tipps können auch für Bärlauch-Pesto angewendet werden. Wer jetzt Lust auf Bärlauch bekommen hat, sollte beim Sammeln unbedingt auf den giftigen Bärlauch-Doppelgänger achten.
Bärlauch aufbewahren: Kräuter-Salz ganz einfach selber herstellen
Das knoblauchartige Kraut ist auch als Kräutersalz monatelang haltbar. Um das Bärlauch-Salz selbst herzustellen, benötigen Verbraucher einen Mörser oder eine Küchenmaschine. Zu 250 Gramm Salz kommen etwa 100 Gramm Bärlauch-Blätter hinzu. Danach wird alles zusammen zerkleinert bis ein feinkörniges und grünlich gefärbtes Salz entsteht.
Danach muss das Salz für eine Weile an der Luft trocknen, damit die Restfeuchtigkeit verloren geht. Abgefüllt in luftdichten Gefäßen, ist das Bärlauch-Salz über mehrere Monate haltbar.