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Macht Hunderte Selfies: Bär entdeckt Wildtierkamera – und seine Schokoladenseite

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Von: Pauline Wyderka

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In einem Nationalpark in den USA nimmt ein Bär Hunderte Selfies auf und begeistert mit seinem feschen Auftreten das Internet.

Da wollte wohl einer Honig ums Maul geschmiert bekommen! Ein Nationalpark im US-Bundesstaat Colorado gewinnt einen neuen tierischen Influencer, der gar nicht genug vom Scheinwerferlicht kriegen kann. Die Mitarbeiter des Nationalparks Open Space and Mountain (OSMP) bei der Stadt Boulder stellen eines Tages jedenfalls verdutzt fest, dass sie massenweise Selfies eines ihrer Schützlinge auf Film haben. Der Star: Ein Schwarzbär, der sich von der Wildtierkamera hat ablichten lassen – und das Hunderte Male.

Bär macht Hunderte Fotos: Mitarbeiter staunen über Wildtierkamera-Aufnahmen

Wildtierkameras sind im OSMP aus verschiedenen Gründen aufgestellt: Die bewegungsaktivierten Kameras helfen dabei, die Tierpopulation des Parks im Auge zu behalten und können Veränderungen, Gefahren und andere interessante Vorgänge offenbaren, aus denen der Mensch allerhand lernen kann. Wichtige Gebiete für die Wildtiere können identifiziert und besser geschützt werden. Und darüber hinaus sorgen sie für so manche aufregende Begegnung mit der ansässigen Tierwelt – und das ganz ohne sie zu stören.

Genau das geschieht kürzlich mit einer ganzen Reihe an Aufnahmen, die die Mitarbeiter des Nationalparks in Staunen versetzt. So finden die Wildhüter eines Tages nicht ein- oder zwei-, sondern ganze vierhundert Bilder von ein und demselben Bären! Ganz schön viele. Aber wer im Selfies Schießen einschlägige Erfahrungen gemacht hat, weiß, dass es manchmal mehrere Versuche braucht. Dafür hat Bruder Bär spätestens beim vierhundertsten Knipser seine Schokoladenseite gefunden. Fotogen ist die Fellnase allemal.

Bär macht Hunderte Fotos: Mitarbeiter staunen über Wildtierkamera-Aufnahmen

Und auf eine Pose will sich das Model im Pelzmantel auch nicht beschränken. Stattdessen posiert es selbstbewusst und gekonnt. Auf der Fotostrecke, die der Nationalpark auf seiner Webseite veröffentlicht hat. Ob mit schelmisch herausgestreckter Zunge oder selbstbewusst in die Luft erhobener Nase, der „Selfie-Bär“, wie er vom Park-Personal getauft wurde, zeigt sich auf allen Bildern wie ein Profi. Teils wirkt der Blick des Tieres geradezu melancholisch, dann wieder zufrieden, wie ein Bär, der weiß, dass er süßer als Honig ist.

Und so sieht das Internet den flauschigen Influencer auch. Da geht „Selfie-Bär“ nämlich viral. Die Twitter-Nutzer können sich jedenfalls gut mit dem Wildtier identifizieren: „Neues Profilbild“, feiert eine Nutzerin eine besonders nachdenkliche Pose. „Er sollte professionell modeln“, stellt ein anderer Nutzer fest. Manche Kommentatoren bedauern auch: „Er macht bessere Selfies als ich – so süß!“ Fans im Internet hatte auch das Frettchen „Fred“, das von der Polizei Mannheim kürzlich aus einer Sporttasche gerettet wird.

Bär macht Hunderte Fotos: Mitarbeiter staunen über Wildtierkamera-Aufnahmen

Doch nicht nur im fernen Colorado sorgen Wildtiere für Gesprächsstoff. So halten Experten es für möglich, dass sich im Frühjahr 2023 eine ganze „Wolf-Gang“ in Baden-Württemberg ansiedelt. (paw)

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