„Absolut Horror“: Familie in Ludwigshafen findet mehrere Nosferatu-Spinnen
Eine gruselige Vorstellung – nicht nur für Arachnophobiker. Immer wieder findet eine Familie Exemplare einer riesigen Gift-Spinne im Haus, die in Deutschland bisher selten war.
Die gruselige Nosferatu-Spinne ist eigentlich in der westlichen Mittelmeerregion beheimatet. Eigentlich. Doch zuletzt scheint sich das Tierchen immer mehr auch in Deutschland auszubreiten – die Sichtungen des giftigen Achtbeiners häufen sich. Davon betroffen ist offenbar auch eine Familie aus Ludwigshafen, die bereits rund 15 der großen Spinnen in ihrem Haus entdeckt hat.
Art | Nosferatu-Spinne |
Wissenschaftlicher Name | Zoropsis spinimana |
Familie | Kräuseljagdspinnen |
Nosferatu-Spinne breitet sich in Ludwigshafen aus: Familie entdeckte ganzes Nest
Die Nosferatu-Spinne tauchte erstmals 2005 in Deutschland auf – jetzt breitet sich die Gift-Spinne immer mehr in Rheinland-Pfalz aus. Wie der SWR berichtet, bemerkte eine Familie aus Ludwigshafen zum ersten Mal im März 2022 ein Exemplar der Giftspinne direkt über ihrer Haustür. „Das war absolut Horror. Wie in so einem Film“, wird die Bewohnerin zitiert. Die Nosferatu-Spinne kann immerhin bis zu 8 Zentimeter groß werden.
Seitdem habe die Familie bereits 15 große Spinnen in ihrem Haus entdeckt – und damit nicht genug. Die Hausbesitzerin schildert gegenüber dem SWR, wie sie in ihrem Schlafzimmer sogar ein ganzes Spinnen-Nest mit rund 30 Babyspinnen entdeckte. Zwar ist die Nosferatu-Spinne in Deutschland aktuell auf dem Vormarsch, wie echo24.de berichtet. Allerdings scheint sie sich bei der Familie in Ludwigshafen offenbar besonders wohl zu fühlen.
Nosferatu-Spinne: Immer mehr Sichtungen in der Pfalz – wie giftig ist sie?
Die Nosferatu-Spinne trägt ihren Namen, weil die Zeichnung auf ihrem Rücken an die Horrorfigur erinnert. „Ein bleicher kahler Kopf mit seltsam abstehenden Ohren und zwei große dunkle Augenhöhlen“, wird zum Beispiel auf biorama.eu beschrieben. Die große Spinnen-Art kann auch für den Menschen giftig sein. Besteht allerdings keine besondere Allergie, wirkt sich der Biss der Nosferatu-Spinne aus wie ein leichter Bienenstich. In die Enge treiben sollte man die Spinne dennoch besser nicht – sie kann beißen, wenn sie sich bedroht fühlt.
Eine Zoologin sprach gegenüber dem SWR von mehr als 500 Menschen, die die Nosferatu-Spinne bereits gemeldet hätten. Demnach gebe es die meisten Tiere offenbar in der Vorderpfalz, vor allem in Speyer und Ludwigshafen, aber auch bereits südlich der Pfalz bis Karlsruhe seien die Achtbeiner gesichtet worden. (kab)