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TSG Hoffenheim boykottiert Berichterstattung über umstrittene WM in Katar

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Von: Nils Wollenschläger

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Die TSG Hoffenheim wird auf ihren Kanälen nicht über die Fußball-WM 2022 in Katar berichten. Das sind die Gründe für die Entscheidung des Bundesligisten: 

Wenn im November die Fußball-WM 2022 in Katar startet, werden auch Spieler der TSG Hoffenheim ihre Nationen vor Ort vertreten. Die Presseabteilung des Bundesligisten hat sich allerdings dazu entschieden, auf eine Berichterstattung über die umstrittene Weltmeisterschaft zu verzichten. Das teilt die TSG am Donnerstag (22. September) mit.

TSG Hoffenheim boykottiert Berichterstattung über die WM 2022

„Eine rein sportliche, einzig Tore und Leistungen feiernde Darstellung ohne den Blick auf den Rahmen, in dem dieses so genannte Fußball-Fest durchgezogen wird, verbietet sich aus unserer Sicht. Diese zwingend notwendige analytisch-kommentierende Einbettung der sportlichen Ereignisse können wir aber viele Tausend Kilometer entfernt vom Austragungsort nicht erbringen“, heißt es in der Mitteilung.

Als Begründung nennt die TSG Hoffenheim darüber hinaus „die zweifelhaften Umstände der Vergabe, die katastrophalen Zustände auf den Stadion-Baustellen, den klimaschädlichen Aufwand und die nötigen Rahmenbedingungen, ein solches Ereignis in der Wüste zu diesem ungewöhnlichen Zeitpunkt umzusetzen“.

TSG Hoffenheim wird nicht über die WM in Katar berichten

„Im Mittelpunkt stehen aber vor allem die Menschenrechtsverstöße sowie die Diskriminierung Homosexueller in dem autokratisch geführten Golfstaat“, schreibt die TSG weiter. Bereits die 2010 von der FIFA getroffene Entscheidung, das Turnier an Katar zu vergeben, hat für viel Kritik gesorgt. (nwo)

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