Gastronomie, beim Ehrenamt, in den Schulen. Auch bei den wegen der Pandemie geltenden Kontaktbeschränkungen werde gelockert, hat der saarländische Regierungschef angekündigt. Bei privaten Treffen im Freien sollten bereits im ersten Schritt bis zu zehn Personen erlaubt sein. Auch Kontaktsport im Außenbereich sei dann wieder möglich: „Immer in Kombinationen mit Testungen“, wie Tobias Hans betont.
Für diesen Ausstiegsplan starte das Saarland ein Modellprojekt, so der CDU-Landesvater. Bund und Länder hatten beim jüngsten Corona-Gipfel beschlossen, dass in Ländern und einzelnen Regionen zeitlich befristete Modellprojekte möglich sein sollen – „mit strengen Schutzmaßnahmen und einem Testkonzept, um einzelne Bereiche des öffentlichen Lebens zu öffnen“.
Das Saarland habe für ein solches Modellprojekt beste Voraussetzungen, sagte Hans. Zum einen sei die 7-Tage-Inzidenz im kleinsten deutschen Flächenland mit derzeit 66,1 (Stand: 25. März, 3:09 Uhr laut RKI) eine der niedrigsten bundesweit. Außerdem verfüge das Saarland bereits über eine gute Infrastruktur für Tests. Es gebe 41 Testzentren im Land, zudem böten mehr als 300 Ärzte und Apotheken kostenfreie Antigen-Schnelltests an. Das Saarland habe frühzeitig 2,5 Millionen Schnelltests bestellt.
Schließlich sei die Impfquote im Saarland mit knapp einer Million Einwohnern hoch. Bislang seien rund 150.000 Impfungen gegen das Corona-Virus vorgenommen worden, davon um die 110.000 Erstimpfungen. Mit einer Quote von 11,4 Prozent bei den Erstimpfungen liege das Land an der Spitze der Bundesländer, zwei Prozentpunkte über dem Bundesschnitt, sagte Hans.
Es gebe viele Bundesländer, die angekündigt hätten, solche Modellregionen jetzt ausweisen zu wollen. „Wir sind aber das einzige Bundesland, dass das als Ganzes tut. Deswegen nennen wir unser Projekt auch das Saarland-Modell“, so Tobias Hans nicht ohne einen gewissen Stolz. (dpa/pek) *MANNHEIM24 ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.