1. Ludwigshafen24
  2. Region

Syndia A. (†21) brutal ermordet – Urteil immer noch nicht rechtskräftig

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Katja Becher, Robin Eichelsheimer

Kommentare

null
Ahmet T. soll Syndia A. (†21) in ihrem Elternhaus in Worms ermordet haben. © Jürgen Strieder / picture alliance/dpa

Worms - Er ermordete seine 21-jährige Freundin Syndia A. mit 30 Messerstichen – dafür wurde Ahmet T. (28) zu 12 Jahren Haft verurteilt. Nun hat sein Verteidiger Revision gegen das Urteil eingelegt.

Update vom 30. Januar: Ahmet T. tötet im März 2019 seine schlafende Freundin Syndia A. mit 30 Messerstichen. Im November wird er im Landgericht Mainz wegen Mordes zu einer Haftstrafe von 12 Jahren und einer Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik verurteilt. Schon kurz nach der Urteilsverkündung ist klar: Der Anwalt des Verurteilten, Dr. Peter, will in Revision gehen. Wie die Wormser Zeitung nun berichtet, liegt seit Anfang des Jahres das Urteil schriftlich vor. Jetzt hat Dr. Peter vier Wochen Zeit die Revision schriftlich zu begründen

Bei einer Revision wird geprüft ob das Strafverfahren ordnungsgemäß durchgeführt wurde. Das bedeutet nicht, das der Prozess inklusive Zeugenaussagen und Beweismittel-Einbringung neu aufgerollt werden muss. Dies wäre in einem Berufungsverfahren der Fall. In der Revision können jedoch Rechtsfragen erneut erörtert werden. Was Dr. Peter damit für seinen Mandanten bezweckt, ist nicht bekannt. Bis zum Abschluss des Verfahrens bleibt Ahmet T. in einer psychiatrischen Klinik untergebracht

Auch die Kriminalpolizei Landau ermittelt aktuell in einem schrecklichen Fall, bei dem ein Mann aus Völkersweiler seine eigene Ehefrau getötet haben soll. 

Wormser Mord-Prozess: Verteidigung will Urteil nicht akzeptieren

Update vom 4. Dezember: Nach dem brutalen Mord an der 21-jährigen Syndia A. in Worms stand eine ganze Stadt unter Schock. Während des Prozesses am Landgericht Mainz kommen grausame Details ans Licht: 30 Mal sticht Ahmet T. (28) in der Nacht auf den 6. März auf seine schlafende Freundin ein, die junge Frau hat keine Chance. Am 26. November fällt schließlich das Urteil gegen den Mörder von Syndia A.: 12 Jahre Haft und die Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung! Nun hat der Verteidiger des Verurteilten Revision gegen das Urteil eingelegt, die Entscheidung gegen den 28-Jährigen ist somit zunächst nicht rechtskräftig. Wie das Landgericht Mainz gegenüber der Deutschen Presse-Agentur erklärt, folgen nun mehrere formale Schritte - darunter auch die schriftliche Begründung für die Revision. In Baden-Württemberg hat die Polizei gerade einen 25 Jahre alten Mordfall aufgeklärt: Ein Unbekannter tötete im Jahr 1995 eine 35-jährige Frau in Sindelfingen mit mehreren Messerstichen. Jetzt ergab eine neue DNA-Analyse einen Treffer! 

Sollte der Fall in der Revision schließlich vor dem Bundesgerichtshof landen, kann es dem Landgericht zufolge noch einige Monate bis zu einer Entscheidung dauern. „Bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens bleibt der Angeklagte im vorliegenden Fall vorläufig untergebracht in einer psychiatrischen Klinik.

Großeinsatz von Polizei und SEK am Samstagnachmittag (14. Dezember) in Worms. Sind bei einem Pärchenstreit Schüsse gefallen? Das ist an den Gerüchten dran. Wahrscheinlich eine Beziehungstat ist der Hintergrund einer schrecklichen Schießerei in Rot am See: Durch Schüsse an einem Gebäude werden mehrere Menschen getötet und verletzt. Der Tatverdächtige ist gefasst. Eine Woche nach der furchtbaren Tat, bei der sechs Menschen getötet wurde, findet nun die Trauerfeier und die Bestattung in Rot am See statt.

Worms: Urteil gefallen – 12 Jahre Haft für Mörder von Syndia A. (†21)

Update um 12:20 Uhr: Das Urteil ist gefallen. Das Mainzer Landgericht verurteilt Ahmet T. zu einer Haftstrafe von zwölf Jahren! Zudem soll er in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht werden. Die Richter sehen es als erwiesen an, dass der 28-Jährige seine Freundin Syndia A. mit 30 Messerstichen von hinten getötet hat und werten den Vorfall als Mord

Worms: Syndia A. brutal getötet – Heute fällt Urteil gegen Ahmet T. 

Update vom 26. November: Fast neun Monate nach der tödlichen Messerattacke auf Syndia A. soll heute das Urteil gegen den mutmaßlichen Mörder Ahmet T. fallen. Gegen 11 Uhr wird voraussichtlich das Urteil am Mainzer Landgericht fallen. Dann wird sich entscheiden, ob Ahmet T. wegen heimtückischen Mordes verurteilt wird und wie das Gericht seine Schuldfähigkeit bewertet. 

Wenige Tage nach dem Prozess gegen Ahmet T. deckt die Polizei in Heidelberg eine weitere grausame Bluttat auf: Ein 21-Jähriger soll seine eigene Mutter in ihrer Wohnung erstochen haben. 

Worms: Plädoyers gehalten – das fordern Anwälte

Update vom 19. November: Am Landgericht Mainz haben heute die Anwälte im Wormser Mordprozess ihre Plädoyers gehalten. Die Staatsanwaltschaft fordert für den mutmaßlichen Täter Ahmet T. eine Freiheitsstrafe von 14 Jahren und eine Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik. Sie sehen den Tunesier als vermindert schuldfähig, die Tat aber als heimtückischen Mord. 

Die Nebenklage kann dagegen keine Gründe für eine Strafmilderung erkennen und fordert eine lebenslange Haft! Die Anwälte von Ahmet T. plädieren auf eine Strafe von acht bis zehn Jahren

Da die Plädoyers nun gehalten worden sind, könnte bereits am 26. November das Urteil am Landgericht Mainz fallen. 

Oft gelesen: Nazi-Aufmarsch: Worms muss rechte Demos erlauben – Chaos und Proteste erwartet

Worms: Ahmet T. leidet unter Wahnvorstellungen

Update vom 8. November: Beim Wormser Mordprozess hat am Freitag ein psychiatrischer Gutachter über den Angeklagten Ahmet T. gesprochen. Dem 28-jährigen Tunesier wird vorgeworfen, seine schlafende Freundin Syndia A. mit 30 Messerstichen hinterrücks getötet zu haben. Wie die Wormser Zeitung berichtet, habe der forensische Psychiater Ahmet T. unter anderem Wahnvorstellungen attestiert. Der junge Mann hatte verschiedenen Personen gegenüber sowie vor Gericht behauptet, im Schlaf vergewaltigt worden zu sein. Seine Freundin Syndia hätte ihm K.O.-Tropfen gegeben und er sei gefilmt worden. 

Die Zeitung berichtet weiter, dass Ahmet T. der Überzeugung sei, das man ihm in der JVA Rohrbach, in der er in U-Haft sitzt, Gift und Medikamente ins Essen mische. Medizinische Untersuchungen des Angeklagten hätten seine Behauptungen jedoch nicht bestätigt. Ob ein Zusammenhang zwischen den Wahnvorstellungen des Angeklagten und dem Mord bestanden hätte, habe der Gutachter jedoch offengelassen. 

Worms: Syndia A. brutal getötet – sie wollte ihren Mörder heiraten! 

Update vom 25. Oktober: Ahmet T. soll seine 21-jährige Freundin in Worms mit 30 Messerstichen heimtückisch ermordet haben. Beim Mord-Prozess gegen den 28-jährigen Tunesier am Landgericht Mainz kommen immer mehr Details über die Beziehung zu seinem Opfer ans Licht. Zeugen sagen bei der Verhandlung am Freitag aus, dass Syndia A. Pläne gemacht hatte, ihren Mörder zu heiraten. Das berichtet die Wormser Zeitung. Laut einer Freundin des Mordopfers hätte die 21-Jährige sogar geplant, mit Ahmet T. nach Tunesien zu gehen – hätte diese Pläne jedoch wieder verworfen. Der Kontakt zu ihren Freunden sei mit der Beziehung zu dem 28-Jährigen offenbar immer mehr abgebrochen. Im Bericht der Zeitung heißt es weiter, dass Syndia A. der Mutter ihres Ex-Freundes gegenüber sogar gesagt hätte, dass sie sich trennen wolle, aber nicht wisse wie. 

Oft gelesen: Großangelegte Razzia in Worms: Polizei zerschlägt Drogenring.

Worms: Syndia A. mit 30 Messerstichen ermordet – Angeklagter nennt grausame Details

Update vom 21. Oktober: Acht Monate nach der schrecklichen Bluttat in Worms muss sich Ahmed T. (28) vor dem Landgericht Mainz verantworten. Dem 28-jährigen Tunesier wird vorgeworfen, im März seine Freundin Syndia A.(†21) heimtückisch ermordet zu haben. Dafür soll T. mehrfach mit einem Messer auf die 21-Jährige eingestochen haben. 

Oft gelesen: Transsexuelle findet anonymen Drohbrief an Haustür – Hass-Botschaft macht sprachlos

Direkt zum Prozessauftakt am Montag (21. Oktober) gesteht der Angeklagte die Tat. Vor dem Landgericht Mainz schildert er, was in der Tatnacht passiert sei. Der Tunesier habe sich damals so sehr über Syndia A. geärgert, dass er mit einem Messer auf sie eingestochen habe, als sie gerade mit dem Rücken zu ihm auf dem Bett gelegen habe. 

Bluttat Worms: Angeklagter könnte in Psychiatrie landen

Der 28-Jährige habe dies nicht von sich erwartet und sei wütend und in einem Fieber gewesen. Zudem habe er keinen Grund gehabt, die 21-Jährige zu töten. Das Opfer erlitt bei der Bluttat in Worms 30 Verletzungen und starb noch am Tatort. 

Oft gelesen: 18-Jähriger leblos auf Straße gefunden – kurze Zeit später ist er tot

Die Staatsanwaltschaft Mainz vermutet, dass der abgelehnte Asylbewerber an einer psychischen Störung leiden könnte – weshalb er nach dem Prozess in einer Psychiatrie untergebracht werden könnte. 

Worms: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage – wegen Mordes

Update vom 9. August: Diese Bluttat schockierte die gesamte Metropolregion! Am 6. März wird Syndia A. (†21) in ihrem Elternhaus in Worms mit mehreren Messerstichen getötet. Am nächsten Morgen stellt sich ihr Freund - ein 28-jähriger Tunesier - bei der Polizei Worms. Nun hat die Staatsanwaltschaft Mainz Anklage wegen Mordes gegen den Mann erhoben, wie das Landgericht Mainz am Freitag mitteilt. Demnach gehe die Staatsanwaltschaft vom Mordmerkmal Heimtücke aus. Mit der Zulassung der Anklage und der Eröffnung des Hauptverfahrens sei voraussichtlich in den nächsten Wochen zu rechnen.

Syndia A. aus Worms erlitt bei der tödlichen Attacke rund 15 Stich- und Schnittverletzungen an Rücken, Hals, Lunge und Händen. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen abgelehnten Asylbewerber aus Tunesien, der zwei Tage vor der Bluttat in Worms hätte abgeschoben werden sollen. 

Schockiert sind unsere Leser auch von einer schrecklichen Tat in Hofheim in Hessen: Eine junge Frau wird von einem Mann erschossen. Ob es sich bei dem Täter um den deutlich älteren Lebensgefährten der 28-Jährigen handelt ist derzeit noch unklar. Der Mörder ist auf der Flucht.

Worms: Trauermarsch nach Bluttat

Update vom 12. März: Die beiden Versammlungen am Lutherplatz in der Wormser Innenstadt sind laut Angaben der Polizei störungsfrei verlaufen, es wurden keine Straftaten festgestellt. Die AfD hatte zu einer Mahnwache aufgerufen, zeitgleich hat eine Gegendemonstration des „Bündnis gegen Naziaufmärsche“ stattgefunden. Insgesamt haben rund 250 Menschen an den Veranstaltungen teilgenommen. Die Polizei konnte die beiden Lager trennen – dabei waren über 100 Beamte im Einsatz.

Oft gelesen: Horror auf Supermarkt-Parkplatz in Worms: Räuber überfällt Frau im Auto!

Update, 17 Uhr: Nach dem brutalen Tod der 21-jährigen Syndia A. bereiten Sicherheitskräfte in Worms sich auf zwei Kundgebungen vor, deren Lager sie unbedingt getrennt halten wollen. Am Dienstag ist im Zentrum von Worms eine Kundgebung der AfD (18 Uhr) sowie eine Gegendemonstration (17 Uhr) mit insgesamt 300 Teilnehmern geplant. Mit welchem Aufgebot die Polizei in Worms vor Ort sein wird, ist noch unklar. „Wir rechnen nicht mit Gewalt“, sagt ein Polizeisprecher – man wolle die Gruppen jedoch nicht aufeinander treffen lassen. Nach den Kundgebungen soll ein Gedenkgottesdienst im Wormser Dom stattfinden. 

Die AfD will bei ihrer Kundgebung nach eigenen Angaben darauf aufmerksam machen, dass der mutmaßliche Täter – ein abgelehnter Asylbewerber – eigentlich hätte abgeschoben werden sollen. Die Gegendemonstranten („Bündnis gegen Naziaufmärsche Worms“) kritisiert die angekündigte Mahnwache als Provokation. Die AfD wolle den Tod der 21-jährigen Frau in Worms für politische Zwecke instrumentalisieren. Das Bündnis ist nach Polizeiangaben im Antifa-Spektrum verankert.

Am Montag heißt es aus Polizeikreisen, dass die Behörden im Fall der Bluttat in Worms derzeit Spuren vom Tatort auswerten würden. Details wollen die Ermittler noch nicht mitteilen. Die Polizei will auch weitere Bekannte und Freunde der getöteten Syndia A. zum Hintergrund der Tat vernehmen. 

Worms: Killer wollte mit Syndia A. (†21) nach Tunesien!

Update vom 11. März um 14:30 Uhr: Die Polizei will in den nächsten Tagen weitere Bekannte und Freunde der getöteten Syndia A. vernehmen. Das teilt die Behörde am Montag in Mainz mit. Zu einem möglichen Motiv äußern sie sich aber noch nicht. Wie ein Polizeisprecher erklärt, würden die Ermittler derzeit Spuren vom Tatort auswerten. 

Details wolle man bisher aber noch nicht bekannt geben. Die Ermittler gehen davon aus, dass Ahmet T. die Tat begangen habe. Er habe sich mit einem Messer selbst bei der Wormser Polizei gestellt.

Update vom 11. März um 11:55 Uhr: Vor vier Monaten seien Syndia A. und Ahmed T. zusammengekommen. Bereits damals soll klar gewesen sein, dass ihr Freund abgeschoben werden soll, da sein Asylantrag abgelehnt wurde. Das berichtet die BILD am Sonntag. Aus Liebe zu ihrem Freund habe A. ein Kopftuch getragen und Arabisch gelernt, meinen Freunde zur BILD. Er habe sie überzeugen wollen, mit nach Tunesien zu ziehen, doch dies sei Syndia zu weit gegangen.

Worms: Trauer um Syndia A. (†21) – Mann ruft während Gottesdienst „Allahu Akbar“

Update vom 11. März um 10 Uhr: Wer ist der Mann, der am Samstagabend kurz vor dem Gottesdienst in der Liebfrauenkirche nach vorne gelaufen und „Allahu Akbar“ gerufen hat? Mit dem Ausruf hat er mehrere Besucher in Panik versetzt. 

Wie uns ein Sprecher der Wormser Polizei auf Nachfrage mitteilt, handelt es sich um einen 29-jährigen Mann, der aus Pakistan stammt und in Worms lebt. Er ist nach dem Vorfall in der Kirche sofort von zwei Beamten rausgebracht und festgenommen worden. Nachdem die Polizei seine Personalien festgenommen und die Identität geklärt hat, ist er wieder auf freiem Fuß gesetzt worden. „Er war nicht betrunken. Er machte den Eindruck, psychisch verwirrt zu sein“, so der Sprecher zu uns. 

Zur Tat selbst habe der 29-Jährige geschwiegen. Man habe ihm einen Platzverweis ausgesprochen und es sei danach zu keiner weiteren Störung gekommen. Auf die Frage, ob der Mann bereits in der Vergangenheit aufgefallen ist, meint der Sprecher, dass „in dieser Richtung nichts bekannt ist.“

Worms: Eine Stadt unter Schock! 500 Teilnehmer bei Trauermarsch für ermordete Syndia A. (†21)

Update vom 10. März um 12 Uhr: Nach dem friedlichen Trauermarsch für die ermordete 21-Jährige in Worms, kam es nach der Kundgebung zu einem Zwischenfall, bei dem ein Mann festgenommen wurde.

Bei dem anschließenden Gottesdienst versammeln sich zahlreiche Wormser in der Liebfrauenkirche, um der Syndia A. (†21) zu gedenken, und für sie und ihre Familie zu beten. Kurz vor Beginn des Gottesdienst soll plötzlich ein Mann (29) mit ausgebreiteten Armen in den Altarraum gestürmt sein und dabei „Allahu Akbar“ gerufen haben – jenen Ausruf, den islamistische Attentäter vor oder während eines Anschlags verwenden.

Dadurch geraten mehrere Teilnehmer in Panik und stürmen fluchtartig aus der Kirche. Beamte der Polizei können den 29-Jährigen wenig später festnehmen.

Update vom 10. März: Zahlreiche Wormser setzen ein Zeichen des Mitgefühls und Zusammenhalts! Rund 500 Menschen nehmen am Samstagabend (9. März) bei dem Trauermarsch im Wormser Westend teil, entzünden Kerzen und legen Blumen vor dem Elternhaus der Ermordeten nieder. Hier war die 21-jährige Syndia A. (†21) vor vier Tagen in der Nacht brutal von ihrem 28-jährigen Freund niedergestochen und getötet worden.

Organisiert wurde der Marsch von den Schwestern Sissy und Christiane Köcher – sie sind Freunde der Familie und wollten mit der Veranstaltung ein Zeichen dafür setzen, dass die Familie von Syndia A. nicht alleine ist. Der Marsch hatte um 20 Uhr begonnen und war friedlich verlaufen.

Die Hintergründe der schrecklichen Bluttat sind noch völlig unklar. Der tatverdächtige 28-jährige Tunesier hatte die Tat gestanden, aber ansonsten keine weiteren Angaben zu seinem Motiv gemacht. Er sitzt derzeit wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft erwägt eine psychiatrische Begutachtung des abgelehnten Asylbewerbers, der zwei Tage vor der Tat hätte abgeschoben werden sollen.

Worms: 21-Jährige erstochen: Morddrohungen gegen Oberbürgermeister Michael Kissel

Update vom 9. März, 9:45 Uhr: Laut Wormser Zeitung gibt es im Vorfeld des für Samstag (9. März, 20 Uhr, Netto-Parkplatz) geplanten Trauermarschs Morddrohungen gegen den Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel. In einer Droh-Mail vom Freitag (8. März) sei auch von Waffen und Sprengstoff die Rede gewesen. OB Kissel hatte am Donnerstag (6. März) in einem Facebook-Post sein Entsetzen und seine Anteilnahme ausgedrückt und zu Solidarität mit den Angehörigen aufgerufen. Die Wormser Polizei ermittle in dem Fall und habe „Vorsichtsmaßnahmen getroffen“.

Worms: Zweifel an Alter und Identität des Täters

Update vom 8. März, 21 Uhr: Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, gibt es offenbar Zweifel an der Identität und dem Alter des Asylbewerbers. Er soll seine Freundin (†21) am 6. März in der Wohnung ihrer Eltern mit 10 Messerstichen getötet haben. Laut Medienberichten heißt der Mann Ahmed T., doch der Staatsanwaltschaft Mainz lägen unterschiedliche Varianten der Personalien vor. Bei Namensangaben auf Asylanträgen sei dies nicht ungewöhnlich, da sie aus dem Arabischen unterschiedlich transkribiert werden können. Doch im Fall von Ahmed T. soll auch das Geburtsdatum variieren. 

Worms: Trauermarsch für getötete Frau (†21) geplant

Update vom 8. März, 11:05 Uhr: Am Samstag (9. März) findet in Worms ein Trauermarsch für die getötete 21-Jährige statt. Er soll um 20 Uhr auf dem Netto-Parkplatz nahe der Straße Kleine Weide starten, in der die getötete 21-Jährige mit ihrer Familie lebte. Von dem Parkplatz aus zieht der Marsch durch das Wormser Nordend. 

Freunde der Familie der Getöteten haben zu dem Marsch aufgerufen und bitten um Spenden für die Familie, damit sie für eine würdige Beerdigung sorgen kannDas berichtet die ,Wormser Zeitung' am Freitagvormittag.

Oberbürgermeister Michael Kissel würdigt den Trauerzug als „ein angemessenes Zeichen des Zusammenhalts.“ Man habe von Seiten der Stadt der Familie Unterstützung zugesichert. Auch bestehe die Möglichkeit, eine neue Wohnung zu suchen, falls die Trauernden dies wünschen. Am Haus in der Kleinen Weide liegen bereits Kerzen, Blumen, Plüschtiere.

Neben dem Trauermarsch plant die Wormser AfD eine Mahnwache. Diese soll am Dienstag (12. März) um 18 Uhr am Lutherplatz stattfinden. Die Fraktion will dabei die Landesregierung auffordern, Konsequenzen aus der Tat zu ziehen. „Dazu müssen Straftäter konsequent abgeschoben und – neben Algerien und Marokko – auch Tunesien als sicheres Herkunftsland eingestuft werden“, heiße es in einer Pressemitteilung.

Oft gelesen: Nazi-Aufmarsch: Worms muss rechte Demos erlauben – Chaos und Proteste erwartet

Laut der ,Wormser Zeitung’ appelliere OB Kissel von einer Mahnwache Abstand zu nehmen, um der Familie der toten 21-Jährigen ausreichend Ruhe zu lassen.

21-Jährige in Worms von Freund getötet
Große Anteilnahme im Wormser Nordend: Vor die Tür des Hauses, in dem die 21-Jährige getötet wurde, liegen Blumen. © LUDWIGSHAFEN24/Jürgen Strieder

Worms: Junge Frau (†21) mit mehr als 10 Messerstichen im Bett getötet

Update vom 7. März 20:42 Uhr: Die 21-Jährige soll nach dem ersten Augenschein im Bett von ihrem Freund erstochen worden sein. Das berichtet Oberstaatsanwalt Gerd Deutschler der ,BILD'. Vermutlich hat der Tunesier mehr als zehn Mal auf seine Freundin eingestochen

Ahmed T. soll bereits wegen Nötigung, Bedrohung, Körperverletzung und Drogen der Polizei bekannt sein. Die Beamten ermitteln laut ,BILD', ob Ahmed wirklich so heißt. Denn: Er soll bereits seit Oktober 2017 verschiedene Alias-Namen geführt haben. Es werde zudem eine psychologische Untersuchung des mutmaßlichen Täters angeordnet.

Junge Frau (†21) in Worms getötet: Killer hätte 2 Tage vorher abgeschoben werden sollen

Update vom 7. März 15:30 Uhr: Weil er seine Freundin umgebracht haben soll, sitzt ein 28-Jähriger seit Donnerstag in Untersuchungshaft. Gegen den Mann werde wegen Mordes ermittelt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Der mutmaßliche Täter ist den Beamten schon länger bekannt. Er sei bereits wegen Körperverletzungen, Drogen, Bedrohung und Nötigung aufgefallen, teilten die Ermittler mit. 

Außerdem habe er im Oktober vergangenen Jahres eine dreiwöchige Haftstrafe wegen Diebstahls abgesessen. Straftaten gegen seine 21-jährige Freundin seien der Polizei bislang nicht bekannt gewesen. Der Tunesier befindet sich den Angaben zufolge seit Oktober 2017 in Deutschland und verfügt über eine Duldung

Die Frau war in der Nacht auf Mittwoch in ihrem Elternhaus in Worms gestorben. Ihr Freund stellte sich der Polizei am frühen Morgen. Er habe seine Freundin in einem Beziehungsstreit getötet, sagte der Mann den Ermittlern. 

Die vermeintliche Tatwaffe, ein langes Küchenmesser sei sichergestellt. Das Opfer haben mehrere Stichverletzungen erlitten, die wahrscheinlich zum Tod führten. Gewissheit soll nun ein Obduktion ergeben.

Freundin (†21) in Worms mit Messer getötet – der Täter hätte zwei Tage zuvor abgeschoben werden sollen 

Update vom 7. März um 14 Uhr: Neue Details zum tödlichen Beziehungsstreit in Worms, bei dem eine 28-jähriger Tunesier seine Freundin am Mittwochabend (6. März) getötet hat. Wie die Wormser Zeitung berichtet, soll der 28-Jährige keine Aufenthaltsgenehmigung mehr gehabt haben, war lediglich geduldet.

Besonders tragisch: Wie es in dem Medienbericht weiter heißt, hätte der Mann aus Tunesien zwei Tage vor dem Tötungsdelikt abgeschoben werden sollen – da war er zur Fahndung ausgeschrieben. Der letzte gemeldeter Wohnsitz des Mannes soll nicht in Worms gewesen sein, zuletzt sei er gar nicht mehr polizeilich gemeldet gewesen. Er war offenbar abgetaucht.

Wie die Wormser Zeitung außerdem berichtet, habe die Staatsanwaltschaft Mainz keine begründeten Zweifel an der Täterschaft des 28-Jährigen. Der Vorwurf laute nun auf Mord.

Update vom 7. März: Das Stadtviertel im Wormser Norden, in dem sich der tödliche Beziehungsstreit laut Polizei zugetragen hat, gilt als sozialer Brennpunkt. Wie der Wormser ‚Nibelungenkurier‘ berichtet, habe sich Oberbürgermeister Michael Kissel in einer Ausschusssitzung entsetzt über die Tat geäußert und sein Mitgefühl ausgedrückt. 

Update, 20:51 Uhr: Es ist weiterhin unklar, wie die junge Frau in Worms getötet wurde. Die Staatsanwaltschaft Mainz prüfe aktuell den ausländerrechtlichen Status des Tatverdächtigen. Das berichtet die ,Wormser Zeitung' am Mittwochabend. Es stehe fest, dass der Freund der Getöteten nicht in der Tatwohnung in Worms gemeldet war. Er habe sich dort gelegentlich aufgehalten. Ob der 28-Jährige polizeilich aufgefallen ist, ist nicht klar.

Bluttat in Worms: Junge Frau (†21) von Freund getötet!

Erstmeldung vom 6. März, 17:46 Uhr: Ein 28-jähriger Mann soll seine Freundin in der Nacht auf Mittwoch (6. März) im Wormser Nordend getötet haben. Der Täter, bei dem es sich um einen Tunesier handeln soll, soll sich kurz nach der Tat bei der Polizei in Worms gestellt haben.

Worms: Junge Frau von Freund getötet

Die Ermittler gehen derzeit von einer Beziehungstat aus, wie die junge Frau in Worms umgebracht wurde, ist noch nicht bekannt

Wenig später finden Beamte die Leiche der 21-Jährigen in der Wohnung ihrer Eltern, wo sie gemeinsam mit ihrem Freund gelebt haben soll. Der Mann wurde festgenommen und soll am Donnerstag (7. März) dem Haftrichter vorgeführt werden. 

Das Kommissariat K11 der Kriminaldirektion Mainz hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar.

pol/rob/kab

Auch interessant

Kommentare