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Chip-Produktion im Saarland – Scholz und Habeck stellen neue Halbleiterfabrik vor

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Von: Sarah Isele, Florian Römer

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Ensdorf - Bundeskanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck kommen am Mittwoch ins Saarland. Es geht um die Vorstellung einer neuen Halbleiterfabrik. Politiker begrüßen Vorhaben.

Update 1. Februar, 18:20 Uhr: Der US-Chiphersteller Wolfspeed will in Ensdorf im Saarland ein großes Werk für Halbleiter aus Siliziumkarbid bauen. An der Fabrik beteilige sich auch der Autozulieferer ZF mit einem Minderheitsanteil, hatte das „Handelsblatt“ berichtet. Am Mittwoch (1. Februar) wurde das Projekt vorgestellt. Sowohl Bundeskanzler Olaf Scholz als auch Wirtschaftsminister Habeck waren bei der Präsentation im Saarland dabei.

Neue Halbleiterfabrik im Saarland: Ministerpräsidentin und Bundeskanzler begrüßen das Vorhaben

Die Firma Wolfspeed aus den USA möchte mit Halbleitern die Welt revolutionieren. Aus dem Herzen Europas, Deutschland, wollen sie „eine nahtlose Chipwertschöpfungskette für eine neue Generation von Mobilität“ erschaffen. Anke Rehlinger, Ministerpräsidentin Saarland, sieht in dem neuen Konzern eine große Zukunft: „Diejenigen, die bei Veränderung stillstehen, werden von der Zukunft überrannt. Wolfspeed und ZR öffnen ein neues Kapitel in der Geschichte des Saarlands. Wo Kohle zu Elktrizität wurde, werden bald die Halbleiter der Zukunft produziert.“

Kanzler Olaf Scholz begrüßt ebenfalls das Vorhaben des Konzernes und die Zusammenarbeit zwischen Wolfspeed und ZR. Als er am Podium an der Reihe ist, sagt er: „Im Saarland finden Wolfspeed und ZR die Vorraussetzungen, um die nächste große industrielle Revolution zu formen. Diese Investition ist Ausdruck unserer zentralen politischen Ziele: Abhängigkeiten abbauen und Handlungsfähigkeit stärken“.

Chipproduktion im Saarland – stellen Scholz und Habeck heute neue Halbleiterfabrik vor?

Erstmeldung 1. Februar, 10:28 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) nehmen am Mittwoch (1. Februar, 15:30 Uhr) an der Vorstellung eines industriepolitischen Projekts der Mikroelektronik im Saarland teil. Das teilte das Bundeskanzleramt mit. Nähere offizielle Angaben zu der Veranstaltung lagen zunächst nicht vor. Bei dem Termin dürfte es um die künftige Nutzung des Geländes des stillgelegten Kohlekraftwerks Ensdorf gehen.

Chipproduktion im Saarland: Kommt US-Hersteller Wolfspeed?

Auf dem Gelände des ehemaligen Kohlekraftwerks Ensdorf könnte eine neue Halbleiterfabrik entstehen.
Auf dem Gelände des ehemaligen Kohlekraftwerks Ensdorf könnte eine neue Halbleiterfabrik entstehen. © Oliver Dietze/dpa

Nach früheren Medienberichten will der US-Chiphersteller Wolfspeed dort ein großes Werk für Halbleiter aus Siliziumkarbid bauen. An der Fabrik beteilige sich auch der Autozulieferer ZF mit einem Minderheitsanteil, hatte das „Handelsblatt“ berichtet. Nach Informationen der „Saarbrücker Zeitung“ und des Saarländischen Rundfunks sollen bis zu 1.000 Arbeitsplätze entstehen. Die
Serienfertigung der vor allem in Elektrofahrzeugen genutzten Chips solle in wenigen Jahren beginnen. Die saarländische Landesregierung und ZF hatten die Berichte nicht kommentieren wollen. (dpa/rmx/rah)

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