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Von Wespe gestochen? Darum solltest Du sofort die Flucht ergreifen

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Von: Josefine Lenz

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Dieses Jahr gibt es extrem viele Wespen. In der Regel sind die Insekten harmlos. Wenn man aber doch mal gestochen wird, sollte man schleunigst die Flucht ergreifen:

Sie zählen zu den ungebetenen Gästen beim Grillen oder Frühstücken auf dem Balkon: Wespen. Die Insekten tummeln sich munter auf den Tischen, wenn gerade das Marmeladenglas geöffnet oder die Bratwurst auf den Teller gelegt wird. In der Regel sind Wespen zwar lästig, aber ungefährlich – so lange sie sich nicht bedroht fühlen. Denn sonst gehen die Tiere in den Angriffsmodus, um sich zu verteidigen.

Wespen: Insekten stechen nur zu, wenn sie bedroht werden

Wer schon einmal von einer Wespe gestochen wurde, der weiß, dass das mitunter ziemlich wehtun kann. Wer jedoch nicht gegen einen Insektenstich allergisch ist, muss sich keine Sorgen machen. Die Stichstelle fängt zwar oft an zu jucken oder anzuschwellen, die Beschwerden klingen aber meist innerhalb eines Tages deutlich ab. Wer aber im Rachenraum oder Mund gestochen wurde, sollte schleunigst einen Arzt aufsuchen. Wie man sich nach einem Wespenstich richtig verhält, erklärt auch echo24.

Auch für Menschen mit Allergien kann ein Wespenstich sehr unangenehm werden. Dann folgen Symptome wie Kreislaufprobleme, Erbrechen, Herzrasen oder gar ein lebensgefährlicher anaphylaktischer Schock. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollte man Wespen am besten verscheuchen. Dafür gibt es auchextrem einfache und tierfreundliche Methoden, damit die Wespen das Weite suchen. Das Insekt sollte auf keinen Fall getötet werden, da es unter Schutz steht. Das Töten der Wespe kann ein hohes Bußgeld nach sich ziehen.

Nach Wespenstich sollte man schnell die Flucht ergreifen

Wird man aber doch von der Wespe gestochen, weil man sie beispielsweise panisch mit den Händen verscheuchen will und sie sich dann bedroht fühlt, sollte man möglichst schnell selbst von dannen ziehen. Das rät der Wespenexperte vom Nabu Berlin, Dr. Stephan Härtel, gegenüber der Berliner Zeitung.

Mittlerweile sei bekannt, dass Wespen miteinander kommunizieren – höchstwahrscheinlich über den sogenannten Sozialmagen und Pheromone. Die Insekten teilen sich mit, wo es beispielsweise Futter gibt. „Deshalb haben sie auch relativ bald, nachdem Sie eine Wespe von Ihrem Essen verscheucht haben, mehrere Wespen da“, so der Experte. Ähnlich verhält es sich nach einem Stich.

Wespen: Experte rät zur Flucht nach Wespenstich

„Bienen und Wespen stechen, um sich zu verteidigen“, weist Härtel nochmals hin. Beim Stich setzen die Wespen Alarmpheromone frei, wodurch ihre Artgenossen informiert werden. „Nach dem Stich fliegt die Wespe also nicht einfach nur weg, sondern sie hinterlässt für die anderen Wespen ein chemisches Signal, welches den Gestochenen als Angreifer markiert. Die Schwestern folgen dieser Markierung und stechen zu, so kann es schnell zu Dutzenden Stichen kommen“, so der Nabu-Experte.

Man sollte also nach einem Wespenstich möglichst schnell flüchten, bevor eine Wespen-Armee nachgeflogen kommt, um die Bedrohung zu attackieren. Übrigens: Anders als Bienen sterben Wespen nicht nach einem Stich. Sie können also auch mehrfach zuschlagen. (jol)

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