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Weihnachtsmärkte in RLP: Lichterglanz auf Sparflamme – auch in Ludwigshafen?

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Von: Teresa Knoll

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Rheinland-Pfalz - Weihnachtsmärkte sind für viele der Höhepunkt in der Adventszeit. Durch die Energiekrise müssen die Städte dieses Jahr jedoch umplanen.

Besinnliche Musik, herrliche Düfte und Lichterpracht überall: Der Weihnachtsmarkt ist für viele aus der Adventszeit nicht wegzudenken. Manche besuchen die Festivitäten in ihrer Stadt oder Gemeinde gerne öfter, manche reisen sogar längere Strecken, um einen ganz bestimmten berühmten Markt erleben zu können. Die Energiekrise zwingt die Kommunen jetzt jedoch, auf ihren Stromverbrauch zu achten. Was die Städte in Rheinland-Pfalz geplant haben:

Weihnachtsmärkte in RLP auf Sparkurs: Mainz soll möglichst hell erstrahlen

Die Städte in Rheinland-Pfalz gehen ganz unterschiedlich mit der adventlichen Beleuchtung zentraler Straßen und Plätze um. Knapp zwei Monate vor einem möglichen Start haben manche Kommunen schon grobe Konzepte, andere sind noch am Anfang ihrer Überlegungen, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Kommunen ergab. Auch in Baden-Württemberg müssen die Städte bei der Weihnachtsmarkt-Beleuchtung umplanen.

„Mainz soll nicht in Dunkelheit versinken“, sagt der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt, Michael Ebling (SPD). Die Stadt setzt den mit der Landesregierung abgestimmten Beschluss um, den Energieverbrauch um 15 Prozent zu verringern. Der Dom, St. Stephan und die Christuskirche sind drei markante spirituelle Wahrzeichen von Mainz – sie bleiben weiter angestrahlt. „Auch an der Weihnachtsbeleuchtung soll nicht gespart werden“, so Ebling. Gerade in dunklen Zeiten sei die Weihnachtsbeleuchtung ein Zeichen der Hoffnung und des Zusammenhalts.

Impressionen vom Ludwigshafener Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Platz.
Impressionen vom Ludwigshafener Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Platz 2021 (Archivfoto) © LUDWIGSHAFEN24/Celine Burghardt

Weihnachtsmärkte in RLP auf Sparkurs: Ludwigshafen ist noch mitten in der Planung

Aus Kaiserslautern heißt es, die pfälzische Stadt werde auf die Weihnachtsbeleuchtung in den Straßen sowie auf die Eisbahn verzichten. „Weitere Energiesparmaßnahmen rund ums Thema Weihnachten sind aktuell nicht geplant“, teilte ein Sprecher der Kommune mit. In Mannheim werden bereits Lichter an Denkmälern ausgeschaltet. Die Befürchtung der Bürger: Die Kriminalitätsrate steigt – das sei „wie im Mittelalter“.

In Ludwigshafen soll der Weihnachtsmarkt wieder auf dem zentralen Berliner Platz stattfinden. „Wir sind uns der besonderen Situation bewusst, dass wir einerseits ein ansprechendes Angebot entwickeln wollen, andererseits aber vor der Herausforderung stehen, Energie einsparen zu müssen“, erklärt ein Sprecher der Kongress- und Marketing-Gesellschaft Lukom. Aktuell prüfe man, wie man der Situation gerecht werde und stehe mitten in der Planung. „Es wurden noch keine abschließenden Entscheidungen gefällt.“

Weihnachtsmärkte in RLP auf Sparkurs: Koblenz und Trier sparen mit LED-Technik

Die Stadt Koblenz will bei der Beleuchtung der Fußgängerzone und des Weihnachtsmarktes sparen. Es solle „auf größere Stromverbraucher verzichtet werden“, so eine Sprecherin der Koblenz Touristik. Die Belichtung sei schon fast komplett auf energiesparende LED-Technik umgestellt. Die Markt-Beleuchtung sollte vermindert und die Leuchtzeit reduziert werden. Beim Weihnachtsmarkt werde zudem auf große Energieverbraucher wie Eisbahn, die Kinder-Weihnachtsbäckerei und die Foto-Stationen verzichtet. So werde eine Menge Strom eingespart.

In Trier wird es vor Weihnachten wieder eine feierliche Beleuchtung geben. Man wolle in der Weihnachtszeit „nicht unsichtbar werden“, sagte Patrick Sterzenbach, Vorsitzender der City-Initiative Trier. Die Laufzeit der Beleuchtung solle aber um 15 Prozent reduziert werden. Außerdem wolle man die Öffnungszeiten des Trierer Weihnachtsmarkts an zwei Tagen der Woche verkürzen, sagt der Sprecher des Marktes. Auch sei die Beleuchtung bereits auf LED umgerüstet. Für „ein gutes Einkaufserlebnis“ gehöre die Weihnachtsbeleuchtung aber dazu, so Sterzenbach. (dpa/resa)

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