Wieder Warnstreiks bei Galeria Kaufhof – auch Filialen in Rheinland-Pfalz betroffen
Erneut ruft Galeria Kaufhof zu Warnstreiks auf. Betroffen sind diesmal Filialen in Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Bereits am Samstag wurde gestreikt:
Galeria Kaufhof setzt ein Zeichen. Bereits für Mittwoch (12. April) sind wieder großflächige Warnstreiks angekündigt. Schon am Karsamstag (8. April) hatte der Konzern wegen der von Gläubigern gebilligten Sanierungspläne gestreikt. Diesmal betrifft es Standorte in Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
Warnstreiks bei Galeria Kaufhof – auch Filialen in Rheinland-Pfalz betroffen
Galeria Kaufhof steht vor einer herben Zukunft. 47 von 129 Filialen in ganz Deutschland sollen geschlossen werden. Das beträfe etwa 4.000 Arbeitsplätze. Ein Umstand, den sich die Mitarbeiter nicht gefallen lassen wollen. Aus diesem Grund waren schon am Karsamstag (8. April) knapp 1.000 Beschäftigte auf die Straße gegangen – auch Filialen in Mannheim und Heidelberg waren von dem Galeria-Warnstreik betroffen.
Auch am Mittwoch (12. April) ist es wieder so weit. Wie viele Filialen von dem Streik betroffen sind, ist nicht klar. Fakt ist, dass die Galeria Kaufhof Häuser in Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz streiken wollen.
Warnstreiks bei Galeria Kaufhof – knapp 1.000 Beschäftigte am Samstag auf Straße
„Knapp 1.000 Kolleg*innen sind bereits am Ostersamstag in mehreren Bundesländern dem Streikaufruf ihrer Gewerkschaft gefolgt“, sagt Verhandlungsführer Marcel Schäuble laut einer Pressemitteilung von verdi. „Dass Belegschaften sowohl in von Schließung betroffenen Häusern als auch in den sogenannten Fortführungsfilialen sich am Streik für die Rückkehr in die Tarifbindung des Einzelhandels beteiligt haben, zeigt wie groß die Wut der Beschäftigten ist“, so Schäuble weiter.
Der Streik ist ausschließlich für den Mittwoch (12. April) vorgesehen. Laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) sollen die Filialen trotz des bereits stattgefundenen Warnstreiks am Karsamstag (9. April) weiterhin offen geblieben sein. Das gelte auch für diesen Mittwoch, wie ein Sprecher von Galeria Karstadt Kaufhof klarstellt.

Warnstreiks bei Galeria Kaufhof – das sind die Forderungen der Gewerkschaft verdi
Der Galeria-Vorstand hatte die Warnstreik-Pläne noch kritisiert. „Die geplanten Streikmaßnahmen sind offensichtlich rechtswidrig und drohen ruinöse Schäden zu verursachen, für die Sie haftbar zu machen wären“, zitiert eine Meldung der dpa. Ein entsprechender Brief des Konzernchefs Miguel Müllenbach und des Galeria-Generalbevollmächtigten Arndt Geiwitz läge dem Portal Business Insider vor.
Die Tarifverhandlungen sollen noch bis Ende April fortgesetzt werden. Die Gewerkschaft verdi fordert unter anderem die Anerkennung der regionalen Flächentarifverträge des Einzelhandels sowie den Insolvenzschutz für Zeitgutschriften und Zahlungsansprüche, die nicht mit der monatlichen Vergütung fällig sind. Das geht aus einer Pressemitteilung der Gewerkschaft hervor. „Die Belegschaften stecken seit vielen Jahren Geld in die Sanierung des Unternehmens und verzichten auf bis zu 5.500 Euro jedes Jahr“, sagt Verhandlungsführer Marcel Schäuble. „Dass die Arbeitgeber jetzt erneut Lohnverzicht fordern, bringt Menschen bei Galeria auf die Straße“. Diese Galeria-Filialen wären von einer möglichen Schließung betroffen. (fas mit PM und dpa)