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Familien-Hund beißt Frau (87) in der Pfalz tot – American Bully wird eingeschläfert

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Von: Teresa Knoll

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Neuhofen - Nach dem schrecklichen Tod einer 87-jährigen Frau in der Pfalz durch Hundebisse ist jetzt entschieden, was mit dem Vierbeiner passieren soll. Die Hintergründe:

Update vom 1. Februar: Rund drei Wochen nach der tödlichen Beiß-Attacke eines Hundes auf die 87-jährige Tante seines Herrchens steht jetzt fest, was mit dem Tier passiert: Demnach wird der American Bully eingeschläfert, wie der SWR unter Berufung auf die Ordnungsbehörde der Verbandsgemeinde Rheinauen berichtet. Der Hundehalter sei mit der harten Entscheidung einverstanden.

Laut Polizei wollte die Seniorin am 10. Januar ein Paket ins Haus ihrer Verwandten in Neuhofen tragen. Im Garten schnappte der Hund der Familie plötzlich nach dem Paket. Als die Frau es ihm entreißen wollte, biss das Tier zu und verletzte sie tödlich. Seitdem lebt der Hund in Isolation in einer Tierauffangstation. Dort sei es einem Gutachter aufgrund der Aggression des Hundes nicht möglich, den Zwinger zu betreten. Der Vierbeiner sei nicht resozialisierbar.

Vor der Einschläferung habe die zuständige Staatsanwaltschaft jedoch darum gebeten, den Hund zunächst noch am Leben zu lassen, falls er ein weiteres Mal für die Ermittlungen des Unfallhergangs untersucht werden muss. Sollte dies nicht der Fall sein, wird die Tiereuthanasie vollzogen.

Seniorin (87) von Hund tot gebissen – ist ein Paket schuld an der Tragödie?

Update vom 13. Januar, 14:58 Uhr: Nach dem schrecklichen Tod einer alten Frau (87) in Neuhofen (Rheinland-Pfalz) liegt jetzt das Obduktionsergebnis vor. Demnach ist die Seniorin an einem „zentralen Regulationsversagen“ gestorben, wie der SWR unter Berufung auf das Polizeipräsidium Rheinpfalz berichtet. Heißt: Ihr Körper hat alle lebenswichtigen Funktionen eingestellt.

Nach Hundebiss – Frau in Rheinland-Pfalz stirbt an Verletzungen
Nach Hundebiss – Frau in Rheinland-Pfalz stirbt an Verletzungen (Symbolfoto) © imago/ms-grafixx

Paket aus Auslöser der tödlichen Hunde-Attacke?

Es kann davon ausgegangen werden, dass die mehrfachen Bisse des American Bully im Garten der Verwandten der Frau der Auslöser dafür gewesen ist. Die Angehörigen mussten den Angriff mit ansehen, konnten ihn aber nicht rechtzeitig beenden. Das endgültige Gutachten soll laut Polizei jedoch erst in mehreren Wochen vorliegen, so die dpa. Die Obduktion soll Klarheit über die genaue Todesursache bringen.

Wie die Polizei mitteilt, habe die 87-Jährige ein Paket ins Haus ihrer Verwandten tragen wollen, als der ihr gut bekannte Hund danach schnappt. Nachdem es die Frau dem Hund entreißen will, geht er auf sie los und verletzt sie durch Bisse tödlich. Eine Frage sei laut dpa, ob die 87-Jährige versucht habe, dem Hund das Paket abzunehmen oder umgefallen sei. Als die Streifenbeamten vor Ort ankommen, habe der Hundehalter seinen Hund bereits in einem Zimmer eingesperrt. Die Familie muss laut SWR psychologisch von Krisenhelfern betreut werden.

Seniorin (87) von Familienhund tot gebissen: Muss das Tier eingeschläfert werden?

Das Veterinäramt werde nun schauen, wie sich der mittlerweile in einer Auffangstation untergebrachte Hund verhalte und entscheiden, ob das Tier eine Gefahr für die Allgemeinheit darstelle, sagte der Vertreter des kommunalen Vollzugsdienstes laut dpa. Wenn dies zutrifft, könnte der Vierbeiner getötet werden..

Nach früheren Angaben der Polizei waren Tier und Halter zuvor nicht aufgefallen, die Rasse stehe auch nicht auf der Liste gefährlicher Hunde in Rheinland-Pfalz. Bei der Polizei läuft aktuell ein Todesermittlungsverfahren, wie üblich bei nicht natürlichen Todesfällen.

Tier-Drama in der Pfalz: Hund beißt Seniorin (87) tot – Ermittlungen laufen

Update vom 12. Januar, 10:41 Uhr: Nach der tödlichen Beißattacke eines American Bully in der pfälzischen Verbandsgemeinde Rheinauen, ist noch immer nicht klar, was mit dem Hund passiert. Eine 87-jährige Frau ist bei einem Familienbesuch am Dienstag (10. Januar) von dem kräftigen Vierbeiner im Garten angefallen und mehrfach gebissen worden. Angehörige mussten den Angriff mit ansehen, konnten ihn aber nicht rechtzeitig beenden, sodass die Seniorin letztendlich noch vor Ort gestorben ist.

„Die Frau und der Hund waren bekannt. Die Frau war regelmäßig bei ihren Angehörigen und es gab bisher nie Vorfälle“, so eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Rheinpfalz gegenüber der dpa. Warum der Hund die Frau gebissen hat, ist noch immer völlig unklar. Weder Hund noch sein Besitzer seien zuvor aufgefallen. Die Rasse stehe auch nicht auf der Liste gefährlicher Hunde in Rheinland-Pfalz. Die Ermittler gehen derzeit von einem tragischen Unglücksfall aus. Eine Obduktion soll die genaue Todesursache der Frau klären.

Hund beißt Frau (87) tot – Todesermittlungsverfahren eingeleitet

„Wir führen wie bei allen nicht natürlichen Todesfällen automatisch ein Todesermittlungsverfahren“, sagte die Polizeisprecherin. Der Verbandsgemeinde Rheinauen zufolge wurde der Hund in einer Auffangstation in Hochspeyer untergebracht. Die Gemeinde stehe mit dem Veterinäramt in Kontakt, sagte ein Mitarbeiter.

Die zuständige Behörde - hier das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Rheinauen - könne die Tötung eines Hundes anordnen, wenn von dem Tier eine „erhebliche Gefährdung“ für Menschen oder Tiere ausgehe und die amtliche Tierärztin oder der amtliche Tierarzt der Tötung zustimme.

Nach Hundebiss – Frau (87) in Rheinland-Pfalz stirbt an Verletzungen

Erstmeldung vom 11. Januar, 16:13 Uhr: Ein Besuch wird zum Alptraum: Am Mittag des 10. Januar wird eine 87-jährige Frau von einem Hund gebissen. Sie trägt starke Verletzungen davon, an denen sie noch vor Ort verstirbt. Das berichtet das Polizeipräsidium Rheinpfalz in einer Pressemitteilung. Die Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei übernommen.

Frau in Rheinland-Pfalz wird von Hund gebissen – und stirbt an Verletzungen

Die Frau ist zu Besuch bei Angehörigen, als deren Hund sie gegen 14 Uhr im Garten angreift: Das Tier, ein American Bully, beißt sie mehrfach. Sie stirbt noch vor Ort. An der Verstorbenen können erhebliche Verletzungen festgestellt werden, die vermutlich von den Bissen stammen.

Der Hund wird vom Ordnungsamt in Verwahrung genommen und in eine Auffangstation eines Tierheims in Hochspeyer gebracht. Ein Gutachter des Veterinäramts des Rhein-Pfalz-Kreises wird darüber entscheiden, ob das Tier eingeschläfert werden muss. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu den Umständen des Todes aufgenommen. Gegen den Hundehalter werde bisher nicht ermittelt.

Frau stirbt an Hundebissen – sind American Bullys gefährlich?

Ebenso tragisch: Eine junge Frau wird in Südhessen nach einem Ausritt vermisst. Die Polizei sucht unter anderem mit Hubschrauber und Hundestaffel nach ihr – die Reiterin kann allerdings nur noch tot gefunden werden.

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Der American Bully wird weder von der FCI noch dem Verband für das Deutsche Hundewesen als eine eigene Hunderasse anerkannt. Auch wenn er wegen seines Aussehens für einen gefährlichen Hund gehalten werden kann, ist der American Bully nicht gelistet. Im Gegenteil: Die Hunde gelten als ruhig und gutmütig, weshalb sie als Familienhunde sehr beliebt sind. (pol/resa)

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