Nach brutaler Disco-Randale gegen Polizisten in Trier – Teenager (16) in U-Haft
Rheinland-Pfalz - Nach einem völlig eskalierten Polizei-Einsatz im Trier „Secret Club“ haben die Ermittler nach Wohnungsdurchsuchungen einen Teenager (16) festgenommen:
Update vom 8. März, 13:10 Uhr: Nach der Verhaftung des 16-jährigen Jugendlichen aus Trier wurde dieser dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Trier vorgeführt. Der Ermittlungsrichter hat die gegen den Festgenommenen die Untersuchungshaft angeordnet. Der Beschuldigte wird nun in eine Jugendstrafanstalt verbracht.
Nach brutaler Disco-Randale gegen Polizisten in Trier – Haftbefehl gegen Teenager (16)
Update vom 8. März, 7:31 Uhr: Nach der brutalen Gewalt gegenüber Polizisten vor der Disco „Secret Club“ in Trier (Rheinland-Pfalz) haben Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag (8. März) die Wohnungen von neun Beschuldigten durchsucht, die an den Ausschreitungen in der Nacht zum 17. Februar beteiligt gewesen sein sollen. Die Durchsuchungen dienen der Auffindung von weiteren Beweismitteln.
Gegen einen 16-jährigen Tatverdächtigen erließ das Amtsgericht Trier auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des schweren Landfriedensbruchs und des tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte sowie der gefährlichen Körperverletzung. Der Festgenommene wird im Laufe des Mittwochs (8. März) dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der über die Aufrechterhaltung der Haft zu befinden hat.

Die Ermittlungen dauern an. Sie werden gegen zwei Beschuldigte wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte und der Körperverletzung sowie gegen 10 Beschuldigte wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs, tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte und der gefährlichen Körperverletzung geführt.
Vor Disco in RLP: 40 Randalierer gehen mit Eisenstangen auf Polizei los – dann fallen Schüsse
Update vom 17. Februar, 14:12 Uhr: Nachdem sich ein aggressiver rund 40-köpfiger Mob in und der Disco „Secret Club“ in Trier gegen die eingesetzten Polizisten solidarisiert und fünf der Beamten verletzt hat, hat das Polizeipräsidium Trier jetzt eine sogenannte Besondere Aufbauorganisation eingerichtet. Vize-Behördenleiter Frank Gautsche leitet diese. Noch in der Nacht hat die Polizei die Fahndung nach den flüchtenden Aggressoren und die ersten Ermittlungen aufgenommen.
Derzeit laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Die Kriminalpolizei Trier bittet Zeugen, die Angaben zu dem Geschehen machen können oder möglicherweise verletzt worden sind, sich mit der Polizeiinspektion Trier, unter der Telefonnummer 0651/9779-5210 in Verbindung zu setzen. Zusätzlich hat die Polizei ein Hinweisportal geschaltet und bittet Zeugen, die Videos und Fotos gefertigt haben, dort hochzuladen www.rlp.hinweisportal.de hochzuladen.
Vor Disco in RLP: 40 Randalierer gehen auf Polizei los – mit Eisenstangen und Flaschen
Erstmeldung vom 17. Februar, 7:59 Uhr: Brutaler Angriff auf Polizeibeamte am frühen Freitagmorgen (17. Februar) in Trier-West (Rheinland-Pfalz). Nach einer Körperverletzung in einer dortigen Disco werden die Einsatzkräfte alarmiert. Doch vor Ort treffen die Helfer auf eine Horde wilder Schläger. Laut bild.de soll es sich um den „Secret Club“ handeln. Die traurige Bilanz: Eine Polizistin und vier männliche Kollegen kommen verletzt in verschiedene Krankenhäuser.

Polizeieinsatz in Trierer Discothek – brutaler Mob greift Einsatzkräfte an
Doch der Reihe nach: Kurz nach Mitternacht wird eine Streifenwagenbesatzung der Polizeiinspektion Trier zu der Disco gerufen. Aufgrund der aufgeheizten Stimmung und der vielen betrunkenen Besucher machen sich gleich mehrere Funkstreifenwagen auf den Weg dorthin, wie LUDWIGSHAFEN24 berichtet.
Während der Sachverhaltsaufnahme in der Disco greifen plötzlich einige der umstehenden Personen die eingesetzten Polizisten an. Nur mit massiver Kraftanstrengung und unter Einsatz von Pfefferspray gelingt es den Beamten, die Attacke abzuwehren. Doch zeitgleich rotten sich etwa 40 zum Teil äußerst gewalttätige Personen zusammen, um gegen die Polizisten vorzugehen.
„Lebensgefährliche Situation“: Polizist gibt Warnschüsse gegen 40 Angreifer ab
Unfassbar: Teils mit Eisenstangen, Besen, Schaufeln und Glasflaschen greift die wilde Meute die Polizisten vor dem Club an. Ein Mann schleudert sogar einen zufällig vor der Disco liegenden Einkaufswagen in Richtung der Einsatzkräfte.
Für die zahlenmäßig unterlegenen Polizisten entsteht schließlich eine lebensgefährliche Situation, woraufhin ein Beamter zwei Warnschüsse in die Luft abgibt. Erst dadurch beruhigt sich die Lage und die polizeilichen Maßnahmen können fortgesetzt werden.
Die fünf verletzten Polizisten werden aus dem unmittelbaren Einsatzort evakuiert und letztendlich zur ärztlichen Behandlung in Kliniken eingeliefert. Sie alle konnten zwischenzeitlich nach ambulanter Behandlung aus den Kliniken entlassen werden und haben ihren Dienst beendet.
Nach Gewalteskalation vor Disco in Trier – Polizei sucht Zeugen
Ein 42-Jähriger und ein 21-Jähriger aus Trier sind in Gewahrsam genommen worden. Weitere mutmaßliche Angreifer sind flüchtig. Die Polizei hat noch in der Nacht umfangreiche Ermittlungen wegen des Verdachts auf Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, schweren Landfriedensbruchs und versuchter Gefangenenbefreiung aufgenommen
Die Ermittler bitten mögliche Zeugen, die Angaben zu dem Geschehen machen können oder Videoaufnahmen von dem Einsatz haben, sich unter der Telefonnummer 0651/9779-5210 mit der Polizeiinspektion Trier in Verbindung zu setzen.
Trierer Polizeidirektor geschockt: „Solchen Gewaltausbruch noch nicht erlebt!“
„Einen solchen Gewaltausbruch gegen Einsatzkräfte habe ich in meiner Zeit als Leiter der Polizeiinspektion Trier noch nicht erlebt,“ so Polizeidirektor Christian Hamm geschockt, „es hat sich eine Gruppe von Gewalttätern regelrecht zusammengerottet, um die Polizei lediglich aufgrund ihrer Anwesenheit anzugreifen und zu verletzen. Im Ergebnis musste ich eine Beamtin und vier Beamte aus dem Krankenhaus in Empfang nehmen, die ihren Dienst aufgrund von Verletzungen nicht mehr fortsetzen konnten.“
Zuletzt hat auch ein 13-jähriger Teenager in RLP für einen größeren Polizei-Einsatz gesorgt, weil der Schüler mit einem Gewehr und einer Pistole in Asselheim bei Grünstadt herumgeballert hat. Besorgte Zeugen haben daraufhin den Notruf gewählt. (pol/pek)