Rheinland-Pfalz.
„Schon jetzt ist jedes Tierheim randvoll“, meint Frederick Guldner, Sprecher des Tierschutzvereins 1924 Saarbrücken. Dennoch geht das Bertha-Bruch-Tierheim so wie viele andere Einrichtungen auf Nummer sicher: Um Spontankäufe auszuschließen, gilt in den Tagen vor Weihnachten ein Vermittlungsstopp. In die Zukunft blicken die Tierschützer mit gemischten Gefühlen. Zum einen hoffen sie, dass ihre Informationskampagnen Erfolg haben. Zum anderen sorgen sie sich, dass der Internet-Tierhandel und unbedacht gekaufte Tiere in der Corona-Pandemie für einen weiteren Anstieg der Abgabezahlen sorgen könnten.
Zum Landesverband Rheinland-Pfalz gehören 40 Vereine aus dem ganzen Bundesland, von denen 24 auch ein Tierheim betreiben. Bereits im November hat der Deutsche Tierschutzbund in der Pfalz vor einer „Katzenschwemme“ gewarnt, weil die Heime zahlreiche Katzen aufgenommen haben. Der Großteil davon kommt von der Straße. Auch die Stadt Heidelberg kennt dieses Problem und hat daher Anfang des Jahres über eine Kastrationspflicht nachgedacht. (dpa/dh)