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BKA-Einsatz in RLP: Mutmaßliches IS-Mitglied (60) in Pfalz festgenommen

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Von: Peter Kiefer

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Rheinland-Pfalz - BKA-Beamte haben einen 60-jährigen Verdächtigen in Römerberg festgenommen, der Mitglied in der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) sein soll:

Haben die Einsatzkräfte da im letzten Moment ein schreckliches Verbrechen verhindert? Fakt ist: In Römerberg (Rhein-Pfalz-Kreis) haben Beamte des Bundeskriminalamts (BKA) am Montag (13. Juni) einen Mann festgenommen. Der schlimme Verdacht: Mitgliedschaft in der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ und Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Laut SWR ist der 60-jährige Deutsche pakistanischer Herkunft bereits 2009 als islamistischer Terrorist zu acht Jahren Haft verurteilt worden.

OrtsgemeindeRömerberg (Rheinland-Pfalz)
LandkreisRhein-Pfalz-Kreis
Einwohnerzahl9.809 (31. Dez. 2020)
Fläche27,86 km²

Rheinland-Pfalz: Plante IS-Sympathisant (60) eine „schwere staatsgefährdende Gewalttat“?

Er soll Propaganda der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ins Deutsche übersetzt und hierzulande über den Messenger-Dienst Telegram verbreitet haben – nun haben Beamte des Bundeskriminalamts einen Mann in Römerberg (Rheinland-Pfalz) festgenommen. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe verdächtigt den Deutschen nach Angaben vom Dienstag, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben und Mitglied in einer terroristischen Vereinigung im Ausland zu sein.

Der Verdächtige sei laut BKA seit langem Anhänger jihadistischer und radikalislamischer Ideen. Mitte September 2020 reiste er von Deutschland aus in die Türkei, um von dort nach Syrien zu gelangen. In Syrien wollte der Beschuldigte sich der ausländischen terroristischen IS-Vereinigung anschließen, sich militärisch ausbilden lassen und dann an Kampfhandlungen oder terroristischen Anschlägen mitwirken. Hierzu kam es jedoch nicht. Daher habe der Mann von Deutschland aus agiert.

Römerberg: BKA verhaftet mutmaßliches IS-Mitglied in der Pfalz

„Seine Aufgabe bestand vor allem darin, offizielle Texte, Videos oder Audiobotschaften des IS aus dem Arabischen ins Deutsche zu übersetzen und auf verschiedenen Kanälen des Messenger-Dienstes Telegram im deutschsprachigen Raum zu verbreiten“, hieß es weiter. Der IS betrachte dies als gleichwertig mit der unmittelbaren Beteiligung am gewaltsamen Dschihad.

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Ein Ermittlungsrichter sollte im Laufe des Dienstags entscheiden, ob der am Vortag Festgenommene in Untersuchungshaft kommt. Der Einsatz sei mit Ermittlungsbehörden in der Schweiz koordiniert gewesen, erläuterte die Bundesanwaltschaft. Dort habe es zeitgleich Festnahmen und Durchsuchungen gegen drei Beschuldigte gegeben. (dpa/pek)

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