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Stadt Speyer verhängt Böllerverbot: Wo es an Silvester und Neujahr gilt

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Von: Peter Kiefer

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Speyer - In der Domstadt wird an zwei Tagen ein Verbot für das Abbrennen von Böllern und Feuerwerk aller Art verhängt. Wo es gilt und was die Allgemeinverfügung besagt:

Diese Nachricht ist für viele Pfälzer (Hobby-)Feuerwerker nicht gerade der Knaller! Denn die Stadt Speyer erlässt für Samstag (31. Dezember) und Sonntag (1. Januar) eine Allgemeinverfügung, die im Bereich des Weihnachts- und Neujahrsmarktes wie gewohnt das Abbrennen von Pyrotechnik zur Gefahrenabwehr untersagt. Die Anordnung gründet sich auf die Erste Verordnung zum Sprengstoffgesetz.

Stadt Speyer verhängt teilweise Böllerverbot

„Die Regelungen zur Silvesternacht sollen einem leichtfertigen Umgang mit Feuerwerkskörpern und Böllern vorbeugen. So wollen wir verhindern, dass beispielsweise die Weihnachtsmarktbuden in Brand geraten oder Menschen anderweitig gefährdet werden, denn gerade zu dieser Zeit ist die Maximilianstraße stark besucht“, erläutert Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) das Vorgehen.

Das Abbrennverbot gilt im gesamten Areal des Weihnachts- und Neujahrsmarktes über die Maximilianstraße zwischen Domplatz und Altpörtel. Die Einsatzkräfte des Kommunalen Vollzugsdienstes sowie eine zu diesem Zweck von der Stadt beauftragte Sicherheitsfirma werden den genannten Bereich entsprechend kontrollieren. Auch die Stadt Ludwigshafen warnt vor den Gefahren und weist auf besondere Regeln für Schreckschusswaffen hin.

Dom Speyer
Für die zentrale Speyerer Maximilianstraße hat die Stadt ein Verbot für Feuerwerkskörper aller Art erlassen. (Symbolfoto) © HEIDELBERG24/Peter Kiefer

Gemäß der Sprengstoffverordnung des Landes ist außerdem das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände im öffentlichen Raum aus Sicherheitsgründen in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlicher Gebäude oder Anlagen untersagt.

Speyer: Oberbürgermeisterin Seiler warnt vor Stress für Tiere durch Böller & Co.

„Darüber hinaus sollte jeder überlegen, ob und wie viel Feuerwerk im privaten Bereich tatsächlich nötig ist. Denn nicht nur unsere Rettungskräfte und Krankenhäuser sind in der Silvesternacht wegen der erhöhten Verletzungsgefahr stark gefordert. Auch bei Haus- und Wildtieren erzeugt das Böllern enormen Stress und kann zu Schockerlebnissen führen“, appelliert die Stadtchefin, auch auf die Tierwelt etwas Rücksicht zu nehmen.

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Die Allgemeinverfügung der Stadt Speyer wurde im Amtsblatt bekannt gegeben und ist online abrufbar. Dass Speyers OB Stefanie Seiler öfter mal hart durchgreift, hat sie bewiesen, als sie am 30. November die umstrittene Überwachungskamera am Grab von Altkanzler Helmut Kohl (†87) im Adenauerpark hat entfernen lassen. (pek mit PM)

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