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4 tote Hunde in Wald: Untersuchung ohne Ergebnis – aber Polizei hat schrecklichen Verdacht

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Von: Josefine Lenz, Daniel Hagen, Carolin Etzold

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Tote Hunde bei Schwetzingen gefunden
Tote Hunde bei Schriesheim gefunden © Berufstierrettung Rhein-Neckar

Schriesheim/Heiligkreuzsteinach - Woran sind die vier Hunde gestorben, die im März tot aufgefunden wurden? Das Ergebnis der Untersuchungen liegt nun vor:

Update vom 26. Juli: Vor rund vier Monaten wurden vier Hunde tot in Schriesheim und Heiligkreuzsteinach gefunden. Wie das Polizeipräsidium Mannheim am Freitagnachmittag mitteilt, sind nun die Untersuchungen der toten Tiere abgeschlossen. Allerdings ist das Ergebnis ernüchternd. 

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Denn weder die Analysen der Chemischen und Veterinäruntersuchungsanstalten in Karlsruhe, noch die der Anstalt in Freiburg, wo zuletzt toxikologische Analysen stattfanden, erbringen Hinweise auf die Todesumstände der Tiere. „Das pathologische Gesamtbild lässt eher den Schluss zu, dass die Hunde aufgrund schwerer Stressoren, wie sie beispielsweise bei illegalen Transporten, aber auch bei der Tierhaltung und Aufzucht zuvor entstehen können, zu Tode gekommen sind. Die Hunde waren schließlich mit einem Fahrzeug an die verschiedenen Stellen gebracht und unweit der Straße im angrenzenden Unterholz abgelegt worden“, so die Polizei. Es ist unklar, woher die Hunde stammen. Ein Zusammenhang mit den 14 verwahrlosten Hunden, die ebenfalls Ende März in einem Haus im Rhein-Neckar-Kreis beschlagnahmt wurden, besteht nicht. 

Vier tote Hunde in Wald gefunden – Obduktionsergebnis lässt weiterhin auf sich warten

Update vom 9. Juni: Es sind nun schon elf Wochen seit dem Fund des vierten toten Hundes vergangen – doch ein Obduktionsergebnis steht weiterhin aus. Nach HEIDELBERG24-Informationen liegt dem zuständigen Veterinäramt immer noch kein abschließender toxikolischer Befund aus Freiburg vor. Laut einer Sprecherin des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis überprüfte das CVUA weitere Stoffe. Man könne bereits einige Giftstoffe ausschließen, wie beispielsweise Schneckenkorn (Ungeziefervernichtungsmittel). Wann ein endgültiges Ergebnis vorliegt, bleibt weiterhin unklar. 

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4 tote Hunde in Wald: PETA setzt hohe Belohnung aus

Update vom 27. März, 11:09 Uhr: Es ist immer noch unklar, woran die vier toten Hunde aus Schriesheim und Heiligkreuzsteinach gestorben und woher sie gekommen sind. Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus.

Der ehemalige Halter, der die Hunde erst nicht richtig versorgt und dann ,entsorgt' hat, muss gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraph 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Es muss außerdem geklärt werden, ob sich nicht weitere Vierbeiner in der Obhut dieses Tierquälers befinden.

Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter ☎ 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.

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Nach vier toten Hunden im Wald: Wieder ein schrecklicher Fund!

Update vom 27. März, 8:21 Uhr: Für Hinweise, die zur Ergreifung des Besitzers beziehungsweise des Täters, der den todkranken Hund nahe Heilbronn ausgesetzt hat, setzt die Tierrettung Unterland eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro aus. 

Update, 18:30 Uhr: Für den am Straßenrand ausgesetzten Hund kommt leider jede Hilfe zu spät. Wie die Polizei Heilbronn mitteilt, musste das Tier eingeschläfert werden. 

Update vom 26. März: Nachdem bereits 4 tote Hunde in der Region gefunden werden, gibt es auch aus dem Raum Heilbronn traurige Neuigkeiten: Wie die Tierrettung Unterland auf Facebook postet, melden zwei Anrufer am Montagabend (25. März) ein verstorbenes Tier in einer Decke zwischen Siegelsbach und Hüffenhardt“

Entzündungen und offene Hautstellen: Schwer verletzter Hund bei Heilbronn!

Jedoch stellt sich kurz darauf heraus, dass an besagter Stelle ein schwerverletzter, schwer kranker Hund liegt. Vor Ort machen die Einsatzkräfte einen erschreckenden Fund: Am Straßenrand liegt eine Schäferhündin, die durch starke Entzündungen und offene Hautstellen fast komplett entstellt ist. Offensichtlich ist die ungechipte Hündin wohl am Straßenrand „entsorgt“ worden, wo sie sich nun mit aller Kraft versucht hat, am Leben zu halten. Wahrscheinlich sind die stark infizierten und entzündete Wunden schon mehrere Wochen alt. 

Wer Hinweise zu dem Hundebesitzer geben kann, soll sich bei der Polizeihundeführerstaffel Heilbronn unter ☎ 07136 963910 melden.

Der todkranke Hund am Straßenrand
Der todkranke Hund am Straßenrand © Polizeipräsidium Heilbronn

Heilbronn: Verletzte Hündin kämpft um ihr Leben

Auch ein sofort aufgesuchter Tierarzt kann ihr nicht mehr helfen: „Er bestätigte den katastrophalen Zustand und tat das einzige was man für das sprichwörtliche "Häufchen Elend" tun konnte, er erlöste sie von ihren wohl enormen Schmerzen“

Nun startet die Tierrettung Unterland einen Zeugenaufruf und stellt eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise, die zur Feststellung des Halters bzw. Täters führen.

Tote Hunde in der Region: Alle haben eine Gemeinsamkeit!

Update vom 25. März um 13:40 Uhr: Wie die Polizei mitteilt, gibt es nun ein Obduktionsergebnis der ersten drei toten Hunde. Untersuchungen des Mageninhalts haben ergeben, dass alle drei den selben Plastikstoff gefressen haben. Das legt den Verdacht nahe, dass sie aus dem selben Haushalt stammen! Die Untersuchung des vierten Kadavers steht noch aus.

Alle Tiere wirken ungepflegt, haben verfilztes Fell und lange Kralle. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Kadaver mit einem Auto an verschiedene Stellen gebracht und dort im Unterholz abgelegt worden sind. Alle sind Labrador-Schäferhund-Husky-Mischlinge im Alter zwischen 9 und 15 Monaten.

Bereits am Donnerstag (21. März) werden in einem Haus im nördlichen Rhein-Neckar-Kreis 14 verwahrloste Hunde, darunter fünf Welpen, beschlagnahmt und in Tierheime gebracht. Noch ist unklar, ob die toten Vierbeiner von hier stammen. Eine DNA-Analyse ist veranlasst worden. 

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Falls Du in den Tagen vor dem 19. März verdächtige Fahrzeuge oder Personen zwischen Schriesheim-Kohlhof und Heiligkreuzsteinach-Lampenhain gesehen haben solltest, melde Dich beim Polizeipräsidiums Mannheim unter ☎ 06211743045 oder beim Polizeirevieren Weinheim unter ☎ 0622392540.

Tote Hunde im Wald: Tollwut kann ausgeschlossen werden

Update vom 25. März um 10:30 Uhr: Die Todesursachen der Hunde sind weiterhin unklar. Das bestätigt Silke Hartmann, Pressesprecherin des Landratsamtes, auf Anfrage. Sicher sei nur, dass sie nicht an Tollwut gestorben seien. Als nächstes werde eine toxikologische Untersuchung bei den Kadavern durchgeführt, dafür brauche man Hilfe vom CVUA Freiburg. 

Denkbar wäre laut Hartmann auch eine Infektion mit Staupe. Diese Viruserkrankung endet für befallene Tiere in der Regel tödlich! Der Mensch kann sich damit aber nicht anstrecken. Vielleicht, so Hartmann, werde man aber auch nie herausfinden können, was die Hunde getötet hat. 

Nächster Horror-Fund: Vierter toter Hund bei Waldarbeiten gefunden

Update vom 23. März um 13:45 Uhr: Wie die Berufstierrettung auf ihrer Facebook-Seite mitteilt, ist ein weiterer toter Hund bei Lampenhain bei Heiligkreuzsteinach gefunden worden! Der Kadaver liegt nicht unweit der anderen Fundorte. Die schwarze, mittelgroße Hündin wird am Morgen bei Waldarbeiten gefunden. Sie ist nicht gechipt und hat keine weiteren Kennzeichen.

An der Fundstelle liegen mehrere leere Bierdosen, die an die Polizei übergeben worden sind. Zwischen den Zähnen der Hündin ist ein Stock verkeilt. An allen Fundstellen gibt es Haltebuchten oder Haltemöglichkeiten, an denen die Tiere wohl „ausgeladen“ wurden.

Im Wald ist ein weiterer toter Hund gefunden worden.
Im Wald ist ein weiterer toter Hund gefunden worden. © Berufstierrettung Rhein-Neckar

Auch dieser tote Hund wird dem CVUA zur Obduktion übergeben. Die Todesursache der anderen drei Hunde ist derzeit noch unbekannt. Die Nase der Hündin ist wohl von Wildtieren angefressen worden.

Dritter toter Hund in Lampenhain gefunden

Update, 15:41 Uhr: Der tote Hund wird ebenfalls wie die anderen zwei Kadaver dem CVUA übergeben und untersucht. Eine Tollwut könne bereits bei den toten Tieren aus Schriesheim ausgeschlossen werden, wie Silke Hartmann, Pressesprecherin vom Landratsamt, uns auf Nachfrage bestätigt.

Toter Hund Lampenhain © Berufstierrettung Rhein-Neckar
Weiterer toter Hund im Wald bei Lampenhain gefunden. © Berufstierrettung Rhein-Neckar

Der dritte tote Hund ist in Lampenhain, Ortsteil von Heiligkreuzsteinach, von einer Spaziergängerin gefunden worden, berichtet Michael Sehr von der Berufstierrettung. Der Vierbeiner habe dort ebenfalls in einem Waldstück gelegen.

Update vom 21. März, 13:32 Uhr: Schon wieder! Wie die Berufstierrettung Rhein-Neckar am Donnerstag (21. März) auf Facebook mitteilt, ist ein weiterer, toter Hund gefunden worden. Der Fundort liegt nur etwas über einen Kilometer Luftlinie von dem Ort entfernt, wo die Kadaver der beiden anderen toten Hunde gefunden wurden.

Bei dem neuen Fund handelt sich laut Tierrettung um einen schwarzen, mittelgroßen Rüden, ebenfalls unkastriert und ohne jegliche Kennzeichnung. Die Todesursache ist auch bei diesem Tier unklar. Hinweise kann nur eine Obduktion geben. 

Wer den Hund kennt oder Angaben machen kann, wie das Tier dort hin gelangte, soll sich bei der Polizeidienststelle Neckargemünd unter ☎ 06223-92540 oder unter ☎ 0176-69158581 bei der Berufstierrettung melden.

Tote Hunde werden in Karlsruhe obduziert

Update vom 20. März: Die toten Hunde sind zum Chemischen- und Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe (CVUA) gebracht worden. Dort werden die Tiere umfassend untersucht. Das bestätigt uns Silke Hartmann vom Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis. Ein aktuelles Ergebnis liege noch nicht vor. 

Update, 14:20 Uhr: Das Tierheim Weinheim hofft auf ein rasches Obduktionsergebnis, da man wissen müsse, woran die zwei Hunde gestorben sind. „Das ist ganz wichtig“, sagt eine Tierpflegerin zu uns. 

Beim Tierheim können auch Hinweise zu den toten Tieren eingereicht werden. Bislang seien jedoch noch keine eingegangen.

Update vom 18. März, 12:53 Uhr: Um die Todesursache der toten Hunde herauszufinden, die in Schriesheim gefunden wurden, ist eine Obduktion angeordnet worden. Das Ergebnis könnte laut Michael Sehr von der Tierrettung jedoch erst in ein bis zwei Wochen mitgeteilt werden. 

Nach dem Aufruf bei Facebook gibt es bisher nur „wilde Spekulatonen“, so Sehr, nützliche Hinweise sind noch keine eingegangen.

Zwei junge Hunde tot aufgefunden - woran sind sie gestorben?

Update vom 17. März: Der schreckliche Fund zweier toter Hunde in Schriesheim schockiert die Region. Wie die Tierrettung mitteilt, handelt es sich bei den Tieren um zwei junge Hunde. Weiterhin stehen die Fragen aus, woher die Vierbeiner kommen und warum beziehungsweise woran sie gestorben sind. Laut Michael Sehr von der Tierrettung sind die toten Hunde bei Waldarbeiten entdeckt worden. Hinweise zu den scheinbar herrenlosen Tieren seien laut Sehr noch nicht eingegangen.

Der genaue Fundort:

Tote Hunde in Wald entdeckt: Horror-Fund in Schriesheim!

Meldung vom 17. März: „Wer kennt diese toten Hunde?“, diesen dringenden Aufruf startet die Berufstierrettung Rhein-Neckar am Samstagnachmittag auf Facebook. Die zwei Hunde sind in einem Waldstücke bei Schriesheim in der Nähe des Naturfreundehaus Kohlhof gefunden worden.

Tote Hunde bei Schwetzingen gefunden
Tote Hunde bei Schriesheim gefunden © Berufstierrettung Rhein-Neckar

Horror-Fund in Schriesheim: 2 Hunde liegen tot im Wald

Wie uns Michael Sehr, Gründer der Tierrettung, auf Nachfrage mitteilt, ist er und sein Team von der Polizei gerufen worden. „Bei den toten Hunden handelt es sich um Mischlinge“, so Sehr. Einer von ihnen ist ein unkastrierter Rüde, der andere Vierbeiner ist ein Weibchen. Gechipt oder auf sonstige Art gekennzeichnet sind sie nicht.

Horror-Fund in Schriesheim: Tote Hunde sind stark verwahrlost!

Die Hunde waren verwahrlost. Sie waren verfilzt, hatten ungewöhnlich lange Krallen und gestunken“, erzählt Sehr weiter. Außerdem hat einer der beiden bis zu seinem Tod auf die Zunge gebissen. „Er hatte vermutlich bis zum Schluss gekrampft“, meint der Tierretter

Tote Hunde bei Schwetzingen gefunden
Der Hund biss sich bis zum Tod in die Zunge. © Berufstierrettung Rhein-Neckar

Tote Hunde in Schriesheim: Todesursache völlig unklar!

Woher die Hunde kommen, wie sie nach Schriesheim gelangt sind und woran sie gestorben sind, ist bislang vollkommen unklar. Am Montag werden die Tiere laut Sehr zum Veterinäramt gebracht. Ob sie obduziert werden, steht noch nicht fest. „Die Indizien weisen weder auf einen Unfall, noch auf eine Gewalttat hin“, so die Tierrettung.

Tote Hunde bei Schwetzingen gefunden
Einer der toten Hunden, die in Schriesheim gefunden wurden. © Berufstierrettung Rhein-Neckar

Die Tierrettung steht vor einem Rätsel und kann sich selbst nich erklären, was mit den toten Hunden in Schriesheim passiert ist. „Es ist sehr, sehr ungewöhnlich“, sagt Sehr schließlich. 

In dem Aufruf der Berufstierrettung Rhein-Neckar wird deshalb die Bevölkerung um Mithilfe gebeten:

Hinweise sollen dem Tierheim Weinheim ☎ 06201/62224 oder der Tierrettung ☎0176/69158581 gemeldet werden. 

jol/dh

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