Arbeiten an Salierbrücke: Erster Meilenstein erreicht – wird sie früher fertig sein als geplant?
Speyer - Seit 18 Monaten laufen die Arbeiten an der Salierbrücke. Jetzt ist der erste Meilenstein erreicht. Wie es jetzt weitergeht:
- Salierbrücke seit Januar 2019 bis mindestens Frühjahr 2022 gesperrt
- Die Sperrung der Rheinbrücke wird rund drei Jahre andauern
- Der Verkehr wird über die A61 und die B9 umgeleitet werden
- Die Arbeiten schreitet schneller voran als geplant – eine früherer Fertigstellung ist möglich
Update vom 24. Juli: Es ist ein Meilenstein an der Salierbrücke erreicht: der erste Bauabschnitt wird rund zwei Monate früher als geplant fertiggestellt. Das teilt Regierungspräsidium Karlsruhe mit. Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder macht sich dazu am Donnerstag (23. Juli) vor Ort selbst ein Bild vom Baufortschritt und informiert anschließend im Rahmen eines Pressegesprächs über den aktuellen Stand der Baumaßnahme. Aufgrund der guten Witterung in den letzten Monaten und keinerlei Verzögerungen durch die Corona-Pandemie können die Bauarbeiten an der Salierbrücke zügig vorangetrieben werden. „Ich freue mich sehr, dass unsere Baumaßnahme in den letzten Monaten so positiv verlaufen ist und wir daher den ersten Bauabschnitt sogar rund zwei Monate früher als geplant beenden können“, so Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder. „Wir hoffen nun sehr, dass uns der zweite Bauabschnitt keine weiteren Überraschungen beschert. Wenn dann noch das Wetter mitspielt und uns wie glücklicherweise bisher auch die Corona-Pandemie verschont, könnten wir die Gesamtmaßnahme sogar bis Ende 2021 abschließen“, zeigt sich Felder vorsichtig optimistisch.
Die Restarbeiten am ersten Bauabschnitt auf der Südseite der Salierbrücke werden noch in dieser Woche beendet werden. Mit Abschluss des ersten Bauabschnitts wird auch der gesamte Verkehr von der Nordseite auf die bereits fertiggestellte Südseite der Brücke verlegt, sodass Shuttlebusse und Rettungsfahrzeuge zukünftig über die neue Fahrbahn der Südseite fahren können. Auch Fußgänger müssen künftig den neuen Gehweg der Brückensüdseite nutzen, da der Gehweg auf der Nordseite für die Arbeiten des zweiten Bauabschnitts benötigt wird.
Bauarbeiten an der Salierbrücke: Ein Rückblick der letzten 18 Monate
Seit Beginn der Arbeiten am 21. Januar 2019 wurden rund 2.500 Quadratmeter Fahrbahn und Abdichtung erneuert. Das Tragwerk der Vorlandbrücke wurde mit rund 300 Tonnen kunststoffverstärktem Beton von oben her ertüchtigt. Zusätzlich wurden die Spannbeton-Längsträger auf der Unterseite mit 125 Stahllaschen und rund 250 Tonnen Spritzbeton verstärkt. Für den neuen Gehweg wurden rund 200 Kubikmeter Beton mit einem Gewicht von circa 500 Tonnen verbaut. Das Geländer der Brücke mit einer Länge von 600 Meter wurde vollständig abgebaut und erneuert. Ebenso wurde über die gesamte Brückenlänge die Schutzplankenkonstruktion erneuert. Im Bereich der Strombrücke mussten hierfür im Falle eines möglichen Fahrzeuganpralls zusätzliche Bleche eingeschweißt werden. An der Strombrücke wurde zuletzt auf einer Fläche von 2.000 Quadratmeter der dreilagige Korrosionsschutzanstrich aufgebracht. Die Brückenlager und die Übergangskonstruktion, welche für die Beweglichkeit der Brücke sorgen, wurden ebenfalls ausgetauscht. Insgesamt wurden an der Strombrücke im ersten Bauabschnitt rund 1500 Meter Schweißnähte hergestellt.
Salierbrücke länger gesperrt als geplant: Regierungspräsidium nennt Gründe
Update vom 20. Mai: Das ursprünglich für März 2021 geplante Bauende der Sanierung und Ertüchtigung der Salierbrücke bei Speyer wird sich voraussichtlich auf Frühjahr 2022 verschieben. Das hatte das Regierungspräsidium Karlsruhe bereits Ende November 2019 bei einer Projektbegleitkreissitzung mit anschließendem Pressegespräch bekanntgegeben. Doch warum dauert die Sanierung der Salierbrücke so lange? Pendler und Händler sind im November 2019 sogar schon auf die Straßen gegangen, um ihren Unmut kundzutun. Jetzt äußert sich das Regierungspräsidium zu der Verzögerung.
Speyer: Darum dauert die Sanierung der Salierbrücke länger
Nach Angaben des Regierungspräsidium Karlsruhes, wurden im Februar 2019, rund einen Monat nach dem Beginn der Maßnahme, Schadstoffe (Polychlorierte Biphenyle (PCB)) im Bestandsmaterial der Salierbrücke gefunden, die zunächst in einem sehr aufwändigen Verfahren beseitigt werden mussten. Weiterhin wurde im Zuge der Rückbauarbeiten der Salierbrücke festgestellt, dass die vorhandene Bausubstanz zum Teil erheblich von den Bestandsplänen abweicht. Die vorgesehenen Verstärkungsmaßnahmen mussten daraufhin tiefgreifend umgeplant werden. Diese Änderungen führen zu beträchtlichen neuen Abhängigkeiten und zusätzlichen Arbeitsschritten. Insbesondere haben sich die Leistungen im Stahlbau erhöht. Dabei werden zum Beispiel rund 1,2 Kilometer neue Schweißnähte benötigt, die nur mit entsprechender Qualifikation durchgeführt werden dürfen. Während ursprünglich die Maßnahmen im Betonbereich der Salierbrücke für die Gesamtbauzeit ausschlaggebend waren, ist nun der Stahlbau dafür maßgeblich. Aufgrund des derzeitigen Fachkräftemangels konnten trotz intensiver Bemühungen des Regierungspräsidiums und der ausführenden Baufirma erst ab Januar 2020 zusätzliche Schweißer für die noch ausstehenden Stahlbauarbeiten gewonnen werden.
Die Hochstraße Süd ist marode und muss abgerissen werden. Bis Ende Juni soll das Vorhaben abgeschlossen sein – doch auch hier kommt es zu Verzögerungen.
Speyer: Salierbrücke bis Frühjahr 2022 gesperrt
Diese nicht vorhersehbaren Probleme führen zu einer Bauzeitverlängerung bis voraussichtlich Frühjahr 2022. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Arbeiten auf und an der Salierbrücke extrem witterungsabhängig sind. Durch die Änderungen im Bauablauf verschieben sich diese Arbeiten jetzt in eine bautechnisch ungünstige Jahreszeit, was zu weiteren Verzögerungen führt. Dazu gehört beispielsweise das Anbringen des Korrosionsschutzes oder Klebearbeiten. Beides wird vorzugsweise im Sommer durchgeführt, verschiebt sich aber nun in die Wintermonate. Die als Witterungsschutz aufgestellten Zelte und Heizanlagen im Brückenbereich können die klimatischen Randbedingungen nur begrenzt verbessern.
Speyer: Unmut bei Pendlern und Händlern
„Wir wissen, dass die Nutzung der Salierbrücke für viele Menschen in der Region wichtig ist und eine Verlängerung der Bauzeit eine große Belastung bedeutet. Ich habe großes Verständnis dafür, dass das Hauptinteresse der Verkehrsteilnehmer in einer schnellen Beendigung der Maßnahme liegt. Wofür ich jedoch kein Verständnis habe ist, wenn Mitarbeiter meines Hauses und die vor Ort tätigen Bauarbeiter neben den erschwerten Arbeitsbedingungen im Freien auch noch teilweise persönlichen und diffamierenden Verbalattacken ausgesetzt sind. Ich bitte deshalb alle um einen fairen Umgang miteinander, wobei uns die Belastung der Region infolge der Verzögerungen der Sanierungsarbeiten sehr bewusst sind“, appellierte Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder.
Speyer: Massive Kritik wegen Verzögerung der Bauarbeiten an Salierbrücke
Update vom 3. Dezember: Nach der massiven Kritik aufgrund der Problematik mit der Salierbrücke zwischen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz äußert sich das Regierungspräsidium Karlsruhe zu den Vorwürfen. Eine Sprecherin teilt am Montag mit, dass man die Behauptungen einer angeblichen Verschleppung der Bauarbeiten nicht nachvollziehen könne.
Am letzten Wochenende haben etwa 100 Demonstranten ihrem Ärger Luft gemacht und einen schnelleren Abschluss der Arbeiten an der Salierbrücke gefordert. Händler beklagen Umsatzeinbrüche und Kritiker fürchten eine vermehrte Umweltbelastung durch die Umleitungen. Etwa 28.000 Fahrzeuge überquerten in den letzten Jahren die Brücke, die eine der wichtigsten Verkehrsachsen zwischen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz darstellt.
Eine Meldung schockiert viele Pendler in Heidelberg: Die Brücke zwischen Ziegelhausen und Schlierbach muss abgerissen und neu gebaut werden. Eine eigentlich für 2021 und 2022 geplante Sanierung ist damit vom Tisch!
Speyer: Wetter und Schadstoffe behindern die Bauarbeiten
Wie die Sprecherin des Regierungspräsidiums erklärt, komme neben den gefundenen Schadstoffen im Baumaterial der Salierbrücke noch eine weitere erschwerende Komponente hinzu – die Witterungsbedingungen.
„Aufgrund der Luftfeuchtigkeit können viele Arbeiten nicht in den Nachtstunden ausgeführt werden - hinzu käme die Lärmbelästigung durch Bebauung in unmittelbarer Nähe zur Brücke.“ Aus diesen Gründen würde eine 24-Stunden-Baustelle an der Salierbrücke keine Abhilfe schaffen. Die Baukosten für das Projekt sind wohl von rund 11 Millionen Euro auf mindestens 16,7 Millionen Euro gestiegen!
Speyer: Verein äußert Kritik gegen Regierungspräsidium
Update vom 29. November, 19:10 Uhr: Nachdem das Regierungspräsidium gestern verkündet, dass sich die Instandsetzungsarbeiten an der Salierbrücke zwischen Speyer und Altlußheim um über ein Jahr verlängern werden, meldet sich jetzt der Bund der Selbstständigen Römerberg-Speyer e.V. zu Wort. Der Verein kritisiert die Kommunikation des Regierungspräsidiums in Karlsruhe - die Vorsitzende des Vereins, Liliana Gatterer, hatte aus der Zeitung von der Verzögerung der Wiederinbetriebnahme der Salierbrücke erfahren. Sie kritisiert, dass bereits vor Beginn der Bauarbeiten Untersuchungen des Betons hätten stattfinden müssen, außerdem merkt sie an, dass der Bau der Brücke damals in den 50ern weniger als drei Jahre gedauert hat, jetzt über 60 Jahre später sollte eine Sanierung nicht länger als der eigentliche Bau dauern.
Unter der langen Sperrung der Salierbrücke leiden die Unternehmen in Speyer, die sich zwar einen Großteil der Stammkundschaft erhalten konnten, aber die Laufkundschaft von der badischen Seite nun ausbleibt. Die Befürchtung des Vereins: Die badischen Nachbarn könnten sich im Laufe der nächsten zwei Jahre anderweitig umorientieren, was zu einem langfristigen Umsatzverlust der ansässigen Unternehmen in Speyer führen kann. Auch bedeutet die Verlängerung der Sperrung der Salierbrücke eine weitere Belastung für Umwelt und Pendler, worunter auch die Mitarbeiter der Unternehmen des Vereins leiden müssen.
Speyer: Sanierung der Salierbrücke dauert über ein Jahr länger
Update vom 29. November, 10:30 Uhr: Das ursprünglich geplante Bauende der Salierbrücke wird nicht eingehalten, das teilt gestern Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder mit. Eigentlich hätten sich Pendler „nur“ bis März 2021 gedulden müssen. Doch seit gestern ist bekannt, dass die Sanierung und Ertüchtigung der Rheinbrücke voraussichtlich bis Frühjahr 2022 dauern wird. Grund hierfür sind eine Vielzahl an Faktoren. Laut Regierungspräsidium seien dies „nicht vorhersehbare Probleme“, die zu Baubeginn nicht ersichtlich waren und jetzt zu einer Verzögerung im Bauablauf führen. So wurden nach Beginn der Baustelle krebserregende Schadstoffe (Polychlorierte Biphenyle) im Bestandsmaterial gefunden, dessen Entsorgung viel Zeit gekostet hätten. Außerdem gebe es eine „erhebliche Abweichung der Bausubstanz von den Bestandsplänen“, was ein Umplanen erfordere – ein weiterer zeitintensiver Faktor.
Die Regierungspräsidentin weiß, dass diese Nachricht in Bezug auf die Salierbrücke nicht gut bei Pendlern ankommen wird und versucht im Pressegespräch in der Hockenheimer Stadthalle zu beschwichtigen: „Wir wissen, dass die Nutzung der Salierbrücke für viele Menschen in der Region wichtig ist und eine Verlängerung der Bauzeit eine große Belastung bedeutet. Deshalb haben wir uns intensiv mit der von uns beauftragten Baufirma beraten, um alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die zu einer Verkürzung der Bauzeit führen könnten. Trotz aller Bemühungen müssen wir uns auf eine Verlängerung der Bauzeit bis Frühjahr 2022 einstellen.“ Für sie stehe die Wiederherstellung der Tragfähigkeit der Brücke im Vordergrund.
Speyer: Salierbrücke mit PCB belastet
Update, 5. Februar: Wie das Regierungspräsidium Karlsruhe am Dienstag mitteilt, haben die Arbeiten zur Ertüchtigung der Salierbrücke planmäßig begonnen. Während der Bauarbeiten wird am Bauwerk allerdings eine ungewöhnliche Entdeckung gemacht:
Schadstoffbelastung an Salierbrücke
Beim Rückbau des südlichen Geh- und Radwegs sei eine unerwartet hohe Belastung des Kappenbetons entdeckt worden. Es handle sich um eine ungewöhnliche Konzentration an Polychlorierten Biphenylen (PCB). Die Verwendung des giftigen und krebsauslösendes Stoffes ist in Deutschland bereits seit 2001 verboten. Bisher wurden PCB überwiegend in Hochbauten als Fugenfüllungen gefunden. In Ingenieurbauwerken wie Brücken sei eine vergleichbare Belastung laut Regierungspräsidium bisher unbekannt.
Die PCB-Belastung müsse nun bei den Rückbautechniken sowie der Entsorgung des Abbruchmaterials berücksichtigt werden. Das vorgesehene Abbruchverfahren mit Hochdruckwasserstrahlen kann wegen der Schadstoffbelastung so nicht durchgeführt werden. Mit den Umweltbehörden soll nun nach einer Lösung gesucht werden.
Um die Arbeiten an der Salierbrücke nicht unterbrechen zu müssen, erfolgt aktuell ein Teilabbruch unter Vorschneiden und Herausheben größerer Betonstücke. Das Regierungspräsidium geht aber davon aus, dass der Zeitverlust im Lauf der Gesamtmaßnahme kompensiert werden kann.
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Verkehrssituation: Sperrung am Kreuz Speyer wird aufgehoben
Nachdem Verkehrsbehörden und Polizei beider Bundesländer die Verkehrssituation in den ersten Wochen nach der Brückensperrung beobachtet haben, wurde ein erstes Fazit gezogen: Das befürchtete Verkehrschaos sei ausgeblieben, die Pendler hätten sich schnell auf die neue Situation an der Salierbrücke eingestellt.
Weil jedoch beobachtet wurde, dass viele Autofahrer aus Norden kommend nicht die ausgeschilderte Umleitung über die L532 bei Schifferstadt nutzen, sondern an der Anschlussstelle Speyer-Nord von der B9 abfahren, um dann in Richtung Norden wieder auf die B9 aufzufahren. Deswegen kommt es im Berufsverkehr an der Überleitung auf die A61 oft zum Stau. Jedes Jahr veröffentlicht der ADAC eine Stau-Bilanz für die Straßen Deutschlands. In Rheinland-Pfalz standen letztes Jahr Autofahrer auf über 38.850 Kilometer. Somit hätten alle Staus zusammengezählt die Erde fast umrunden können!
Voraussichtlich am 8. Februar soll die Sperrung am Kreuz Speyer deshalb aufgehoben werden. Autofahrer sollen dann den verlängerten Beschleunigungsstreifen nutzen und erst später auf die A61 wechseln.
Sperrung der Salierbrücke in Speyer: Stau auf B39 vorprogrammiert
Update vom 20. Januar: Ab morgen müssen Pendler und Ausflügler deutlich mehr Zeit einplanen – die wichtige Verkehrsader zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg wird wegen Moderniesierungsarbeiten dicht gemacht. Die Arbeiten an der Salierbrücke über den Rhein sollen rund 26 Monate dauern.
Ein weiteres Mega-Projekt in Rheinland-Pfalz ist der Abriss und die Sanierung der Hochstraßen in Ludwigshafen: Die Durchführung gestaltet sich schwieriger als erwartet, denn das Ganze soll etwa 120 Millionen Euro kosten! Entgegen erster Planungen soll jetzt wohl zuerst die Hochstraße Nord abgerissen und in eine Stadtstraße umgewandelt werden. Was mit der Hochstraße Süd passiert, ist noch offen.
Salierbrücke in Speyer ab 21. Januar gesperrt
Update vom 18. Januar: Die Salierbrücke ist ab Montag (21. Januar 2019) zwischen dem Lußhofknoten B39/L722 und dem Knotenpunkt B39/Industriestraße in Speyer gesperrt! Die Umleitung führt über A61 und B9.
Zur Reduzierung der Belastung der Verkehrsteilnehmer wurden an den entscheidenden Knotenpunkten im Bereich der A61 Anschlussstelle Hockenheim sowie im Bereich des Knotenpunktes B9/B39 bei Dudenhofen provisorische Lichtsignalanlagen zur Verbesserung der Verkehrsströme eingerichtet.
Eine weitere Maßnahme zur Verbesserung der Verkehrssituation auf der Umleitungsstrecke ist die Sperrung der „Verbindungsrampe“ der B9 von Ludwigshafen kommend zur A61 in Richtung Hockenheim. In diesem Bereich des Autobahnkreuzes Speyer würden sich ohne diese Sperrung starke Verkehrsströme von der B9 aus beiden Richtungen nach Baden mit dem Verkehr von Baden in Richtung Speyer kreuzen und laut Verkehrsgutachten regelmäßig Staus auf der A61 und der B9 verursachen.

Durch die Sperrung der Salierbrücke und Umleitung über die L532 bei Schifferstadt entfallen diese Verflechtungen, was die Bedingungen für den Umleitungsverkehr in beiden Fahrtrichtungen wesentlich verbessert. Für den Verkehr zwischen dem Kreuz Speyer und der Rheinbrücke wurden außerdem auf der A61 nun drei statt bisher zwei Fahrstreifen markiert.
Bereits seit Anfang dieses Jahres haben die Vorarbeiten zur Ertüchtigung der Brücke begonnen. Es wurde ein Pendlerparkplatz mit einer Fläche von 80x80 Meter im Bereich der Ketscher Landstraße am südlichen Böschungsfuß der B39 errichtet. Der Parkplatz ist ab dem Lußhofknoten ausgeschildert.
Von hier aus haben die Verkehrsteilnehmer die Möglichkeit, zu Fuß auf die Brücke Richtung Speyer zu gelangen oder den Shuttlebus ab dem Parkplatz Lußhof zu nutzen. Während der kompletten Bauzeit an der Salierbrücke wird immer ein Gehweg auf der Brücke für den Fußgängerverkehr zur Verfügung stehen.
Wie bereits mitgeteilt, dürfen ausschließlich Rettungskräfte im Einsatzfall (Blaulicht) und die drei Shuttlebusse im Zuge der Buslinie 717 die Brücke auf dem provisorischen Fahrstreifen während der Baumaßnahme passieren.
Im Bereich des Parkplatzes Lußhof wurde dazu die Infrastruktur für das Umsteigen der Fahrgäste vom Linienbus in den Shuttlebus geschaffen. Betriebsbedingt muss der Shuttle-Bus-Verkehr bereits mit der ersten Fahrt vor der eigentlichen Sperrung beginnen. Aufgrund des noch vorhandenen Individualverkehrs bittet das Regierungspräsidium alle, von „Elterntaxi-Fahrten“ zum Shuttle-Bus abzusehen.
Die eigentlichen Arbeiten auf der Salierbrücke werden unmittelbar nach Beginn der Brückensperrung am Montag beginnen. Zunächst sind dies im Wesentlichen der Rückbau des Straßenbelages und der Abdichtung auf der Brücke sowie der Rückbau des südlichen Gehweges. Im Anschluss an diese Arbeiten wird ein Arbeitsgerüst an die Brückenunterseite der Vorlandbrücke montiert, um von dort die notwendigen Verstärkungsmaßnahmen durchzuführen. Aus den oben genannten Gründen können nicht alle Arbeiten von der Brücke aus eingesehen werden.
Weitere Infos zu aktuellen Straßenbaustellen unter www.vm.baden-wuerttemberg.de, www.baustellen-bw.de.
Salierbrücke in Speyer für zwei Jahre gesperrt: Vorbereitungen laufen
Update vom 6. Januar: Ab Montag (7. Januar) laufen die Vorarbeiten für eine umfassende Renovierung des maroden Bauwerks, vom 21. Januar an wird die Verbindung dann für mehr als zwei Jahre für den Verkehr gesperrt.
Speyer Salierbrücke: Pendlerparkplatz eingerichtet
Update vom 27. Dezember: Für den Umbau am 21. Januar werden bereits zu Jahresbeginn Vorbereitungen getroffen. Ab Mittwoch (2. Januar) wird auf einer Ackerfläche südlich der B39-Rheinbrücke ein provisorischer Parkplatz für Pendler eingerichtet. Der soll 80 mal 80 Meter groß sein.

Ab Montag (7. Januar) wird im Bereich des Parkplatzes vor der Rheinbrücke auf „badischer Seite“ eine Haltestelle für Shuttlebusse errichtet. Außerdem werden dort auch Asphaltarbeiten im Bereich der Grüninsel durchgeführt. Dafür muss aber der Parkplatz gesperrt und die B39 in Richtung Speyer eingeengt werden.
Ebenfalls am Montag wird an der Brücke eine Ampelanlage aufgebaut, um den Shuttlebusbetrieb zu regeln. Die Arbeiten sollen in der Nacht unter halbseitiger Sperrung durchgeführt werden.
Die Salierbrücke in Speyer überführt die B39 über den Rhein zwischen Speyer und Hockenheim. Auf der östlichen Seite unterführt sie das Rheinvorland und die K4250, im Westen werden der Rhein mit Schifffahrtsrinne, der Leinpfad und eine Bahnstrecke unterführt. Nun soll die Brücke über 26 Monate hinweg saniert werden. Die vorbereitenden Maßnahmen hierfür beginnen bereits am 7. Januar 2019, ab 21. Januar ist eine Vollsperrung der Brücke für den Verkehr vorgesehen.
Im Ludwigshafener Gemeinderat wird über das Metropol-Projekt am Berliner Platz diskutiert. Seit dem Abriss der ‚Tortenschachtel‘ ist nicht viel passiert. Der Metropol-Investor bekommt von der Stadt eine letzte Chance das Projekt zu realisieren.
Die Baumaßnahme an der Salierbrücke
Das zwischen 1954 und 1955 auf den Fundamenten einer Eisenbahnbrücke errichtete Bauwerk weist erhebliche Tragfähigkeitsdefizite auf. Das wurde bereits in einer 2012 durchgeführten Nachrechnung festgestellt. Zur Herstellung einer verkehrssicheren und zukunftsfähigen Verkehrsbindung seien umfangreiche Ertüchtigungsmaßnahmen der Salierbrücke bei Speyer erforderlich, die einen dauerhaften Betrieb der Brücke ermöglichen würden, so das Regierungspräsidium Karlsruhe in einer Mitteilung.
Die Baumaßnahme umfasst die Instandsetzung und Verstärkung beider Teilbauwerke der Salierbrücke. Dabei wird unter anderem der Betonüberbau der Vorlandbrücke gestärkt sowie der Brückenbelag sowie Geh- und Radwegbereich, Geländer und Fahrbahnabtrennungen erneuert.

Ablauf:
Die Sanierung der Salierbrücke bei Speyer wird in zwei Bauabschnitten durchgeführt. Begonnen wird mit der Südseite. Die Gesamtmaßnahme soll 26 Monate umfassen.
Gearbeitet wird im Zweischichtbetrieb an Werktagen, allerdings sei laut Regierungspräsidium eine Nacht- und Sonntagsarbeit bei einzelnen Tätigkeiten nicht auszuschließen. Die Sperrung der Brücke für den Individualverkehr beginnt am 21. Januar. Die Zufahrt für die Anwohner der Ketscher Landstraße sowie zum Rheinhotel Luxhof ist jederzeit möglich. Aus Sicherheitsgründen für die Umsteiger in die Shuttle-Busse wird die Zufahrt ab dem Knoten Lußhof gesperrt. Autofahrer werden gebeten, die vorgesehene Umleitung über die A61 zu nutzen.
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Verkehr während der Vollsperrung rund um Salierbrücke auf B39
Wegen der beengten Platzverhältnisse und der eingeschränkten Tragfähigkeit muss die Salierbrücke während der Sanierung für den Verkehr voll gesperrt werden. Diese Maßnahmen werden ergriffen, um Verkehrsbeeinträchtigungen zu reduzieren. So wird beispielsweise ein Bus-Shuttle eingerichtet, um den ÖPNV aufrecht zu erhalten. Auch eine Querungsmöglichkeit für Rettungskräfte im Einsatzfall wird es geben. Außerdem können Fußgänger und Radfahrer die Salierbrücke bei Speyer während der Gesamtmaßnahme überqueren.
Überregionale Umleitungen und Verkehrsinfos für Autofahrer:
- Umleitung über die benachbarte A 61 inklusive Seitenstreifenfreigabe am Kreuz Speyer und Verlängerung der Verflechtungsstreifen an der An-schlussstelle Hockenheim,
- Ampelregelung an der Anschlussstelle A 61 / L 722 – Hockenheim
- Ampelregelung am Knoten B 9 / B 39 Dudenhofen zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit
- Großräumige Beschilderung der regionalen und überregionalen Verkehrsströme
- Einstellung der Sperrung in Verkehrsfunk und Navigationssysteme
- Einrichtung einer Stauwarnanlage auf der A 61
Mit enormen Umleitungen und Sperrungen ist demnächst auf der A5 bei St. Leon-Rot zur rechnen
Um zu klären, in welcher Reihenfolge das Mega-Projekt Hochstraße durchgeführt werden soll, wird es am 10. April einen Bürgerdialog geben. Das Bürgerforum im Pfalzbau und Informationsangebote im Netz sollen Fragen der Bürger beantworten.
pm/kab/rmx