RLP: Tödliche Gefahr für Hunde – bedrohliches Wildtier-Virus grassiert
In Rheinland-Pfalz kommt es vermehrt zu Nachweisen des Staupevirus bei Wildtieren. Das Virus ist für den Menschen ungefährlich, für Hunde kann es aber tödlich sein:
Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Ganz klar, dass wir immer in Sorge darum sind, dass es unseren geliebten Vierbeinern gut geht. In Rheinland-Pfalz breitet sich nämlich gerade das gefährliche Staupevirus unter Wildtieren aus. Für den Menschen ist das Virus ungefährlich, Hunde können im schlimmsten Fall jedoch daran sterben. Was Hundebesitzer jetzt unbedingt wissen müssen:
Bundesland | Rheinland-Pfalz |
Hauptstadt | Mainz |
Einwohner | 4.098.391 (Stand: 31. Dezember 2020) |
Fläche | 19.858 km² |
Ministerpräsidentin | Malu Dreyer (SPD) |
Rheinland-Pfalz: Vermehrt Staupevirus unter Wildtieren nachgewiesen
Wie das Landesuntersuchungsamt (LUA) am Montag (11. April) mitteilt, konnte der Erreger seit Jahresbeginn bei insgesamt drei Füchsen aus den Landkreisen Birkenfeld und Altenkirchen sowie bei einem Dachs aus dem Landkreis Bad Kreuznach nachgewiesen werden.
Laut LUA ist die Staupe eine der bedeutendsten Infektionskrankheiten bei Raubtieren wie Hund, Fuchs, Dachs, Marder oder Waschbär. Seit einigen Jahren breite sich die Staupe bei Wildtieren in Deutschland weiter aus. Die Krankheit werde in einigen Regionen für ein vermehrtes Fuchssterben verantwortlich gemacht.
Rheinland-Pfalz: Staupevirus – das sind die typischen Symptome
Anstecken können sich dem LUA zufolge empfängliche Tiere wie etwa Hunde entweder durch den direkten Kontakt mit Ausscheidungen infizierter Tiere oder sie nehmen den Krankheitserreger aus einer verunreinigten Umgebung auf.
Symptome seien unter anderem schleimiger Nasen- und Augenausfluss, Husten, Fieber, Erbrechen und Durchfall. Während Alttiere das Virus in sich tragen und ausscheiden können, ohne selbst zu erkranken, können vor allem bei Jungtieren schwere Krankheitsverläufe auftreten.
Rheinland-Pfalz: LUA empfiehlt Impfung von Hunden
Eine Infektion mit dem Staupevirus verlaufe laut LUA nicht zwingend tödlich. Häufig schwäche sie das Tier aber so stark, dass es anfällig für weitere Krankheiten wird.
Das LUA rät daher zu einer Impfung der Tiere. Vor allem jagdlich geführte Hunde sollten unbedingt durch eine Impfung geschützt werden. Auch Zecken treiben jetzt zur warmen Zeit wieder vermehrt ihr Unwesen: Die bissigen Biester können dabei nicht nur für den Menschen gefährlich sein, sondern auch für den Hund. (fas/dpa)