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Rheinland-Pfalz: Einwohnerzahl steigt bis 2040 – Babyboom nicht der Grund

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Von: Peter Kiefer

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Rheinland-Pfalz - Die Bevölkerungszahl in RLP steigt in den nächsten Jahren laut Berechnungen weiter an – vor allem die Zahl der über 65-Jährigen wächst:

Die Bevölkerung in Rheinland-Pfalz wächst und wächst. Grund dafür ist jedoch nicht etwa ein Babyboom, sondern die Zuwanderung in den kommenden Jahren. Das sagt eine aktuelle Berechnung bis zum Jahr 2040 voraus. Demnach werden dann 4,17 Millionen Menschen im von der Einwohnerzahl her sechstgrößten deutschen Bundesland leben, wie das Statistische Landesamt am Dienstag (28. Juni) mitgeteilt hat.

BundeslandRheinland-Pfalz
LandeshauptstadtMainz
Einwohnerzahl4.098.391 (31. Dezember 2020)
Fläche19.858 km²
MinisterpräsidentinMalu Dreyer (SPD)

Rheinland-Pfalz: Einwohnerzahl steigt bis 2040 – und geht dann bis 2070 zurück

Im Vergleich zum Jahr 2020 entspricht das einem Zuwachs von 70.000 Menschen oder 1,7 Prozent. In den darauffolgenden Jahrzehnten bis 2070 wird dann aber mit einem Rückgang der Bevölkerungszahl auf 4,06 Millionen Menschen gerechnet.

Trotz des erwarteten Zuwachses in den kommenden Jahren blieben zentrale Herausforderungen bestehen, erläutert Marcel Hürter, Präsident des Statistischen Landesamtes. So werde die Gesellschaft im Schnitt immer älter, was sich insbesondere auf die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter auswirken werde.

Bis zum Jahr 2040 rund ein Viertel mehr Senioren in Rheinland-Pfalz

Die Vorausberechnung geht davon aus, dass die Zahl der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer über 65 bis zum Jahr
2040 um gut ein Viertel bzw. 250.000 Menschen steigen wird. Im selben Zeitraum sinkt die Zahl der Menschen im Alter zwischen 20 und 65 um 8,5 Prozent bzw. 200.000 Personen. Dies könnte etwa den Fachkräftemangel und somit die Situation am Arbeitsmarkt weiter verschärfen.

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Auch sind städtische und ländliche Gebiete von der Bevölkerungsentwicklung ungleich betroffen. Zwei Drittel der derzeit
36 Kreise und kreisfreien Städte können bis 2040 mit einem Bevölkerungsplus rechnen. Im übrigen Drittel wird dagegen die
Einwohnerzahl zurückgehen – darunter sind neun Landkreise und drei kreisfreie Städte wie etwa Ludwigshafen. (dpa/pek)

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