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Rheinland-Pfalz: Impfkampagne für Studierende jetzt für alle Ü18

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Von: Peter Kiefer

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Rheinland-Pfalz – Vom 7. bis 14. Juli ist es soweit: Dann erhalten in Ludwigshafen und fünf weiteren Hochschulstandorten 30.000 Studis und junge Erwachsene ihre Impfung.

Update vom 13. Juli: Die Impfaktion mit rund 30.000 Dosen BioNTech für Azubis und Studierende an sechs Hochschulen in Rheinland-Pfalz hat weniger Menschen angezogen als zunächst erwartet. Daher sei die Altersbegrenzung nach oben geöffnet worden, ursprünglich war sie auf 18 bis 27 Jahre begrenzt, wie das Gesundheitsministerium am Montag mitteilte. „Aufgrund der Pandemie und dem überwiegenden Online-Betrieb der Hochschule befindet sich eine deutlich geringere Anzahl an Studentinnen und Studenten am Studienort“, lautet eine Erklärung dafür, dass noch Impfdosen zur Verfügung stehen.

Die Sonderimpfaktion an den Hochschulen in Ludwigshafen, Mainz, Koblenz, Trier, Kaiserslautern und Landau geht noch bis Mittwoch. „Wir sind mit der Resonanz auf die Impfaktion grundsätzlich zufrieden“, heißt es im Ministerium. Die Aktion zeige aber auch, „dass wir jetzt in eine Phase des Impfens kommen, in der wir noch mehr niedrigschwellige und unkomplizierte Impfangebote brauchen“. Am Starttag vor einer Woche wurden rund 2.000 Spritzen an den sechs Standorten gesetzt und es gab lange Schlangen. Am Donnerstag und Freitag waren es noch rund 1.500 Impfungen pro Tag. „Die Bilanz am Wochenende liegt bei rund 1.000 Impfungen am Tag, allerdings wurde hier nur an vier Standorten geimpft.“ Koblenz und Trier hatten an den beiden Tagen keine Impfungen angeboten.

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Rheinland-Pfalz: Impfkampagne für 30.000 Studierende startet heute

Erstmeldung vom 5. Juli: Die Landesregierung Rheinland-Pfalz plant zusammen mit den Hochschulen des Landes eine Impf-Kampagne für junge Erwachsene im Alter von 18 bis 27 Jahren. Die Sonder-Impfaktionen gegen das tückische Coronavirus finden vom 7. bis 14. Juli mit Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes an den sechs Hochschulstandorten Ludwigshafen, Kaiserslautern, Koblenz, Landau, Mainz und Trier statt. Hierzu stellt das Land insgesamt 30.000 Impfdosen zur Verfügung. Jeder der sechs Standorte erhält 5.000 Dosen des Impfstoffs Comirnaty des Mainzer Biotechnologie-Unternehmens BioNTech. Die Impf-Kampagne für Studierende erfolgt Informationen zum Ablauf erfolgen vor Ort durch die Hochschulen.

BundeslandRheinland-Pfalz
LandeshauptstadtMainz
Fläche19.847 km²
Einwohnerzahl4,085 Millionen (Stand: 2019)
MinisterpräsidentinMalu Dreyer (SPD)

Nach drei digitalen Semestern haben wir gute Aussichten für das Wintersemester, das wieder mit Präsenzveranstaltungen starten kann. Die steigende Impfquote und die sinkende Inzidenz machen dies möglich. Wir als Landesregierung wollen einen sicheren Semesterbeginn. Daher starten wir eine Impf-Kampagne für Studierende, die aber auch allen jungen Menschen in der Ausbildung offensteht“, erläutert Clemens Hoch (SPD), Wissenschafts- und Gesundheitsminister des Landes. „Wer sich jetzt im Juli impfen lässt, kann gut geschützt ins Wintersemester starten. Eine hohe Impfquote unter den Studierenden macht es dann möglich, dass wir dann im kommenden Semester wieder mehr Normalität an den Hochschulen erleben werden.

Rheinland-Pfalz: Impfung außer für Studierende auch für junge Erwachsene

Die Impfangebote an den Hochschulen stehen allen 18- bis 27-Jährigen aus Rheinland-Pfalz zur Verfügung. So können sich Studierende, die aus Rheinland-Pfalz stammen oder an einer rheinland-pfälzischen Hochschule eingeschrieben sind, sowie alle jungen Erwachsenen von 18 bis 27 Jahren mit Wohnsitz in Rheinland-Pfalz eine Impfung erhalten. „Das Angebot gilt allen jungen Erwachsenen, egal ob man für einen Master oder Meister lernt. Ich würde mich freuen, wenn möglich viele dieses Angebot annehmen würden. Denn Impfen schützt jeden einzelnen und unsere Gesellschaft“, ergänzt Clemens Hoch. Die Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern des Landes signalisierten ihre Unterstützung.

Der rheinland-pfälzische Wissenschafts- und Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD).
Der rheinland-pfälzische Wissenschafts- und Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD). © MWG/Piel

Die rheinland-pfälzischen Hochschulen begrüßen die Initiative der Landesregierung für die Impfung der 18- bis 27jährigen sehr. Damit wird auch für die Studierenden im Land ein Zeichen gesetzt: Sie haben sich in den langen Phasen der Pandemiebekämpfung außerordentlich solidarisch verhalten und erhebliche Einschränkungen in ihrem Studienverlauf hingenommen“, betonte Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Präsident der Hochschule Koblenz und Vorsitzender der Landeshochschulpräsidentenkonferenz.

„Es wird Zeit, dass diejenigen, die teilweise seit dem Sommersemester 2020 noch keinen einzigen Besuch auf ihrem Campus unternehmen durften, jetzt einen Schritt in die Normalität gehen können. Gerade jetzt – angesichts der zahlreichen Fragezeichen um den Verlauf der Delta-Variante – brauchen die Hochschulen ein Signal, dass ein akademisches Studium in Präsenz und ohne Gefährdung möglich wird. Wir hoffen alle, dass die Impfung den erhofften Erfolg haben wird.

Rheinland-Pfalz: Wer bei Impfaktion leer ausgeht, kann sich über Impfportal registrieren

Als Landesstudierendenvertretung heißen wir die groß angelegte Impfkampagne der Landesregierung für Studierende durch ein unbürokratisches Angebot vor Ort sehr willkommen. Wir freuen uns über die Perspektive einer geöffneten Hochschule, die wieder als Lernort und sozialer Raum genutzt werden kann. Um nächstes Semester diesem universitären Leben wieder ein Stück näher zu kommen, ist dieser Vorstoß unerlässlich. Wir freuen uns, dass studentische Anliegen Gehör fanden und appellieren an die Studierenden, wenn möglich, das Angebot einer Impfung wahrzunehmen“, ergänzt Raffael Plum, Sprecher der LandesAStenKonferenz Rheinland-Pfalz.

Eine Person bekommt eine Impfung in den Oberarm.
Ab heute können auch Kinder und Jugendliche mit Vorerkrankungen geimpft werden. (Symbolfoto) © Julian Stratenschulte/dpa

Neben den Sonder-Impfaktionen an den Hochschulen stehen allen Erwachsenen ab 18 Jahren weiterhin die Möglichkeit zur Verfügung, sich über das Impfportal des Landes für eine Impfung im Impfzentrum zu registrieren. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt allen Erwachsenen ab 18 Jahren eine Corona-Schutzimpfung. Aufgrund der zügigen Abarbeitung der bisherigen Warteliste wird über den Sommer hier eine schnelle Terminvergabe möglich werden. (PM/pek)

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