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Navi falsch eingestellt: Tourist will zum Flughafen – und landet auf Acker

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Von: Daniel Hagen

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Ein Mann vertraut seinem Navi bei der Routenplanung – und landet in einem Feld.
Ein Mann vertraut seinem Navi bei der Routenplanung – und landet in einem Feld. © Polizeiinspektion Neustadt/Weinstraße

Neustadt - Ein Mann will betrunken nach Stuttgart fahren und folgt dem Befehl seines Navigationsgerätes. Am Ende landet er in einem Feld – und schläft ein.

Der Weg ist das Ziel“, sagte bereits der chinesische Philosoph Konfuzius – allerdings hat der auch niemals ein Navigationsgerät für seine Routenplanung benutzt. Anders ein US-Amerikaner, der am Sonntag (8. Dezember) mit einem Mietwagen die Strecke von Landstuhl in Rheinland-Pfalz zum Flughafen in Stuttgart in Baden-Württemberg zurückzulegen will. Er gibt sein Ziel ins Navigationssystem ein, das anschließend die geschätzte Zeit für die Reise anzeigt – 22 Stunden! Normalerweise sollte man die Strecke, sofern es keine Staus gibt, in weniger als drei Stunden schaffen. Da der Mann aber nicht aus der Gegend kommt, scheint ihm die lange Zeit nicht komisch vorzukommen. 

Neustadt: Mann hört auf Navi – und landet mitten auf einem Feld

Der US-Amerikaner beginnt daraufhin seine Reise von Landstuhl nach Stuttgart – kommt aber nicht weiter als bis nach Neustadt. Dort geht gegen 8:30 Uhr ein Notruf aus dem Stadtteil Geinsheim bei der Polizei Neustadt ein. Anwohner haben mitten in einem Feld einen „parkenden“ BMW entdeckt. Der Fahrer liegt schlafend darin.

Als die Beamten der Polizei Neustadt ankommen, wecken sie den US-Amerikaner. Zudem stellen sie fest, dass der Wagen an beiden Seiten stark beschädigt ist. Ein Alkoholtest ergibt einen Wert von 1,04 Promille und ein Drogentest reagiert positiv auf Marihuana. Das alleine würde schon erklären, wie das Auto im Feld in Neustadt gelandet ist – es gibt aber noch einen weiteren, sehr kuriosen Grund.

Neustadt: Navi ist falsch eingestellt – und schickt Fahrer auf lange Reise

Wie die Beamten der Polizei Neustadt feststellen, ist das Navigationsgerät des BMW falsch eingestellt gewesen – und zwar auf „Fußgänger“! Damit wäre auch geklärt, warum er für die Strecke 22 Stunden benötigt. Das Navi hat den Fahrer wohl über Wege geführt, die eigentlich für Fußgänger gedacht sind. 

Der Schaden an dem Wagen kommt wohl daher, dass der Mann im Bereich Ramstein eine Fußgängerunterführung durchfahren hat. Weil er betrunken und bekifft unterwegs gewesen ist, wird eine Blutprobe abgenommen. Seinen Führerschein ist er auch erstmal los. An dem Mietwagen entsteht ein Schaden von etwa 20.000 Euro

Zu einem kuriosen Vorfall kommt es in der Nacht auf Sonntag auch in Ludwigshafen. Anwohner rufen die Polizei, da sie meinen einen Toten in einem Auto gesehen zu haben.

Auch ein anderer kurioser Vorfall spielt in Rheinland-Pfalz. Ein Trucker betrinkt sich abends massiv und wacht am nächsten morgen wieder auf – in einer völlig anderen Stadt und ohne seinen Lkw!

pol/dh

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