Schüsse auf Hochzeitsfeier: Der Schütze versteckt sich – Gäste reagieren unglaublich

Mainz - Bei einer Hochzeitsfeier werden Schüsse abgefeuert. Polizisten bekommen das mit und suchen den Schützen. Der gibt sich erst zu erkennen, als Konsequenzen angedroht werden!
- Auf einer Hochzeitsfeier in Mainz fallen Schüsse.
- Der Schütze versteckt sich zwischen etwa 70 Gästen.
- Erst als die Polizei mit Konsequenzen droht, gibt sich der Schütze zu erkennen.
Eine Streife aus zwei Polizeibeamten ist am Samstagnachmittag (17. August) zu Fuß in Mainz-Lerchenberg unterwegs. Dort kommt es zu einem kuriosen Zwischenfall. Als das Duo gegen 16:50 Uhr durch die Hindemithstraße läuft, hören sie plötzlich mehrere Schüsse in der Ferne. Die Beamten aus Mainz untersuchen sofort die Umgebung und können so den Ursprungsort der lauten Geräusche ausmachen. Dabei handelt es sich um eine Hochzeitsgesellschaft, die gerade in einer Seitenstraße in Mainz feiert. Auf der Straße liegen sogar noch mehrere Hülsen abgeschossener Schreckschusspatronen.
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Die Suche nach dem Schützen gestaltet sich allerdings als schwierig, da etwa 70 Leute auf dem Gelände sind. Davor stehen noch die dazu gehörenden 25 Autos, die für die baldige Abfahrt des Brautpaares als Korso durch Mainz genutzt werden sollen.
Mainz: Schütze gibt sich nicht zu erkennen – bis Polizei mit Konsequenzen droht
Nachdem die Beamten den Ursprungsort für die Schüsse gefunden haben, stehen sie vor einem Problem. Denn der Schütze möchte sich nicht zu erkennen geben und auch die anderen Gäste der Hochzeit in Mainz rücken mit dieser Information nicht heraus. Daher bleibt den Polizisten nichts anderes übrig, als Konsequenzen anzudrohen. Auch bei einer Hochzeitsfeier in Stuttgart muss die Polizei eingreifen, da es zu einer Schlägerei kommt.
Mainz: Hochzeitsfeier eskaliert – Polizei muss Verstärkung anfordern
So wird zunächst die Abfahrt des Brautpaares verboten, bis sich der Schütze endlich stellt. Zudem wird Verstärkung von der Polizei Mainz angefordert, die kurz darauf auch in der Seitenstraße eintrifft. Doch auch das sorgt für kein Geständnis. Erst als die Polizisten ankündigen, alle anwesenden Personen zu kontrollieren, gibt der bis dahin Unbekannte klein bei.
Mainz: Gast gesteht und überreicht seine Waffe
Wie es sich herausstellt, ist der Schütze auf einer Hochzeitsfeier in Mainz ein 27-jähriger Gast aus Wiesbaden. Zu dem Geständnis übergibt er auch noch die Schreckschusspistole – für die er allerdings keinen Waffenschein besitzt! Bei einem ähnlichen Fall in Ludwigsburg ist ein Hochzeitskorso auf der A81 unterwegs, als dort Schüsse fallen.
Danach stellen die Beamten der Polizei Mainz die Personalien des Mannes fest, sichern die Waffe und die übrigen Patronen und erklären ihm, dass ihn ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetzt erwartet. Im Anschluss kann die Hochzeitsgesellschaft weiter feiern.
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pol/dh