Rettungsaktion bei Speyer: Angler zieht Hund aus Rhein – und ertrinkt beinahe selbst
Speyer – Ein Angler hört Schreie und sieht einen Hund hilflos im Rhein schwimmen. Er rettet ihn – ist dann aber selbst so erschöpft, dass ihn Passanten aus dem Wasser ziehen müssen.
Über eine kuriose Rettungsaktion berichtet die Polizeiinspektion Speyer: Am Sonntagabend (7. August) gegen 21:05 Uhr sitzt ein 31-jähriger Mann gemütlich am Rhein auf der Insel Flotzgrün bei Speyer in Rheinland-Pfalz und angelt. Plötzlich sieht er einen Hund im Wasser paddeln und hört die lauten Schreie der Besitzerin, die am Ufer entlangläuft. Der Angler zögert nicht lange: Er springt ins Wasser und bringt den Hund an Land.
Angler rettet Hund aus dem Rhein bei Speyer – und kommt selbst nicht mehr aus dem Wasser
Dadurch wird er aber so erschöpft, dass er selbst nicht mehr ans Ufer gelangt. Passanten müssen ihn aus dem Wasser ziehen. Der Rettungsdienst kommt hinzu, versorgt den Mann und bringt ihn dann vorsorglich ins Krankenhaus. Der Hund kann an seine Besitzerin übergeben werden. Auch in Freinsheim hat eine Passantin einen Hund in letzter Sekunde gerettet, der an einem Zug festgebunden werden sollte.
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Auch wenn die Rettungsaktion des 31-Jährigen sehr mutig und zum Glück erfolgreich war, so war sie jedoch auch äußerst riskant, wie die Polizei in der Mitteilung betont. Schwimmen im Rhein ist aufgrund der starken Strömung sehr gefährlich, mitunter auch lebensbedrohlich. Die Gefahr wird durch das Retten eines Tieres noch größer. Die Tat ist daher zum Nachmachen nicht geeignet. (pol/resa)