Update von 9:20 Uhr: Nach den Gewalttaten in Hanau hat der Generalbundesanwalt bereits in der Nacht die Ermittlungen wegen der besonderen Bedeutung des Falls übernommen. Das sagt ein Sprecher der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe am Donnerstag. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sind Hinweise auf eine ausländerfeindliche Motivation des mutmaßlichen Todesschützen der Grund.
Update von 8:20 Uhr: Der mutmaßliche Todesschütze von Hanau hat nach Informationen aus Sicherheitskreisen bereits Tage vor der Tat ein Video bei YouTube veröffentlicht. Darin spricht der Mann in fließendem Englisch von einer „persönlichen Botschaft an alle Amerikaner“. Der Clip, der am Donnerstagmorgen auch weiterhin im Internet zu sehen war, wurde offenbar in einer Privatwohnung aufgenommen.
In dem Video sagt der mutmaßliche Todesschütze von Hanau, dass in den USA unterirdische Militäreinrichtungen existierten, in denen Kinder misshandelt und getötet würden. Dort würde auch dem Teufel gehuldigt. Amerikanische Staatsbürger sollten aufwachen und gegen diese Zustände kämpfen. Einen Hinweis auf die bevorstehende Tat gibt der Mann nicht.
Update von 8 Uhr: Nach neuesten Informationen soll es sich bei der zweiten Leiche, die neben dem mutmaßlichen Todesschützen von Hanau in einer Wohnung gefunden wurde, um die Mutter des Täters handeln. Aktuell wertet die Polizei das Bekennerschreiben und das Video aus.
Update von 7:50 Uhr: Laut BILD hinterließ der Täter, den das SEK tot neben einer weiteren Leiche in einer Wohnung in Hanau fand, ein Bekennerschreiben sowie ein Video. Laut Bericht ginge aus dem Schreiben hervor, dass der Schütze aus rechtsradikalen Motiven gemordet hätte. Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich um einen Deutschen handeln.
Update von 6:47 Uhr: Claus Kaminsky, Bürgermeister von Hanau, sprach nach der schrecklichen Tat gegenüber der BILD von einem „furchtbaren Abend, der uns sicherlich noch lange in trauriger Erinnerungen bleiben wird.“ Die Polizei hat nach den Schüssen in Hanau einen Server für Hinweise eingerichtet. Dort können Zeugen Bilder und Videoaufnahmen sowie ihre Beobachtungen abgeben.
Die Polizei Hessen bittet die Bevölkerung auf Twitter darum, keine Videos, oder Sprachnachrichten im Netz zu verbreiten. „Spekulationen helfen uns nicht weiter“, heißt es in der Mitteilung. Zeugen der Schießerei in Hanau können sich auch unter ☎ 06181 100 123 bei der Kriminalpolizei melden.
Update von 6 Uhr: Nach der Schießerei in Hanau am Mittwochabend wurde der Täter nach Angaben der Polizei tot aufgefunden. Zeugen gaben den Ermittlern den Hinweis auf ein flüchtendes Fahrzeug, dass im Rahmen einer Großfahndung in Kesselstadt, einem Ortsteil von Hanau, gefunden wurde. Das SEK stürmte daraufhin ein dortiges Wohngebäude, wo zwei weitere Leichen gefunden wurden. „Bei einer der toten Personen dürfte es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den Täter handeln“, so die Ermittler. Hinweise auf weitere Täter gebe es derzeit nicht. Die Identität der zweiten Leiche ist noch unbekannt.
Die Polizei spricht mittlerweile von zwei Tatorten am Heumarkt und am Kurt-Schumacher-Platz in Hanau. Die Zahl der Todesopfer der Schießerei hat sich auf 9 erhöht, sodass nun insgesamt 11 Tote zu beklagen sind.
Wie die BILD berichtet, hätte der bewaffnete Schütze zunächst in einer Shisha-Bar am Heumarkt in Hanau mehrere Menschen getötet. Laut Bericht seien kurdischstämmige Personen unter den Opfern. Anschließend sei der Täter in die Karlsbader Straße gefahren, wo er in einem weiteren Lokal Schüsse abfeuerte. Dabei seien mehrere junge Menschen ums Leben gekommen.
Derzeit würde das Auto des Schützen in Hanau durch Spezialisten auf Sprengfallen untersucht. Laut BILD-Bericht soll der Täter einen Jagdschein besitzen.
Erstmeldung von 5:30 Uhr: Wie die Polizei in Hessen mitteilt, fallen am Mittwochabend gegen 22 Uhr Schüsse in Hanau. „Nach aktuellsten Erkenntnissen kann die Polizei nun bestätigen, dass dabei acht Personen tödlich verletzt wurden“, teilen die Ermittler am frühen Donnerstagmorgen mit. Die Fahndung nach den Tätern laufe auf Hochtouren.
Die Kriminalpolizei bittet um Hinweise unter ☎ 06181 100-123.
Vier Politiker der Partei "Die Linke" stehen auf einer Todesliste. Diese ist zusammen mit Patronen in einem Brief geschickt worden. Die Kriminalpolizei ermittelt nun die genauen Hintergründe. Die Betroffenen gehen von einer Drohung der rechtsextremen Szene aus.
kab