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Halb fertig, halb Baustelle: Eröffnung des K1-Karree

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Von: Klaudia Kendi-Prill

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Mannheim - Seit 2017 wird das ehemalige Mömax zum K1-Karree umgebaut. Doch am Eröffnungstag sieht das Kaufhaus leider so gar nicht fertig aus.

Das K1-Karree am Tag der Eröffnung, 13. September.
1 / 19Das K1-Karree in Mannheim am Tag der Eröffnung, 13. September. © MANNHEIM24/Daniel Hagen
Das K1-Karree in Mannheim am Tag der Eröffnung, 13. September.
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Das K1-Karree am Tag der Eröffnung, 13. September.
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Das K1-Karree am Tag der Eröffnung, 13. September.
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Das K1-Karree am Tag der Eröffnung, 13. September.
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Das K1-Karree am Tag der Eröffnung, 13. September.
7 / 19Das K1-Karree in Mannheim am Tag der Eröffnung, 13. September. © MANNHEIM24/Daniel Hagen
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8 / 19Zumindest das Fitnesstudio John Reed sieht ganz schick aus. © JOHN REED Fitness Music Club
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9 / 19Zumindest das Fitnesstudio John Reed sieht ganz schick aus. © JOHN REED Fitness Music Club
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10 / 19Zumindest das Fitnesstudio John Reed sieht ganz schick aus. © JOHN REED Fitness Music Club
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12 / 19Zumindest das Fitnesstudio John Reed sieht ganz schick aus. © JOHN REED Fitness Music Club
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13 / 19Zumindest das Fitnesstudio John Reed sieht ganz schick aus. © JOHN REED Fitness Music Club
Das K1-Karree am Tag der Eröffnung, 13. September.
14 / 19Das K1-Karree in Mannheim am Tag der Eröffnung, 13. September. © MANNHEIM24/Daniel Hagen
Das K1-Karree am Tag der Eröffnung, 13. September.
15 / 19Das K1-Karree in Mannheim am Tag der Eröffnung, 13. September. © MANNHEIM24/Daniel Hagen
Das K1-Karree am Tag der Eröffnung, 13. September.
16 / 19Das K1-Karree in Mannheim am Tag der Eröffnung, 13. September. © MANNHEIM24/Daniel Hagen
Das K1-Karree am Tag der Eröffnung, 13. September.
17 / 19Das K1-Karree in Mannheim am Tag der Eröffnung, 13. September. © MANNHEIM24/Daniel Hagen
Das K1-Karree am Tag der Eröffnung, 13. September.
18 / 19Das K1-Karree in Mannheim am Tag der Eröffnung, 13. September. © MANNHEIM24/Daniel Hagen
Das K1-Karree am Tag der Eröffnung, 13. September.
19 / 19Das K1-Karree in Mannheim am Tag der Eröffnung, 13. September. © MANNHEIM24/Daniel Hagen

Am Donnerstag sieht man in den Mannheimer Quadraten einige fragende Gesichter. Sollte das K1-Karree nicht erst am Freitag eröffnen? Doch bereits einen Tag vor der offiziellen Eröffnung des K1-Karree in Mannheim strömen Neugierige in den Aldi-Süd, die Rossmann-Filiale und das Fitnessstudio John Reed. Im Gegensatz zu anderen Fitnessstudios kann man dort nicht nur schwitzen, sondern wird dabei von Live-DJs begleitet. Und zumindest das Fitnesstudio sieht ganz schick aus, denn jede Niederlassung wird von regionalen Künstlern individuell gestaltet. Im Mannheim hat sich der Street Art Artist Aaron Diesbach aka PRSNRART auf einer Studiowand im Langhantelbereich verewigt. Das Werk zeigt eine Frau, welche in die Ferne blickt. Des Weiteren befindet sich eine 3D-Installation mit dem Namen „BEAT“ in der Functional Area. Diese wurde von den beiden Künstlern „Cyrill“ und „Dust“ aus alten, gebrauchten Gegenständen entworfen. 

Doch das Restaurant HuQQabaz, das mit Spannung erwartet wurde, ist am Eröffnungstag geschlossen. Das Restaurant erstreckt sich über zwei Stockwerke auf 1.360 Quadratmetern im K1-Karree – Außenterrasse inklusive. Damit wird HuQQabaz die größte Gastronomie Mannheims sein. Laut Geschäftsführer des K1-Karree soll es jedoch erst nächste Woche eröffnen. Zumindest gibt‘s am Eröffnungstag des K1-Karree bei Espressolab leckeren Käsekuchen zu essen. 

Ansonsten sieht es 22.000 Quadratmeter großen Karree, das Lifestyle und Kulinarik mit neuen Arbeitswelten verbinden soll, noch sehr nach Baustelle aus. Teilweise hängen noch Kabel aus den Wänden, man sieht nackten Betonboden und mit den Fahrstühlen kann man noch nirgends hin. Denn die Büroflächen und das Cinema Quadrat im dritten Stock werden erst im November bezugsfertig sein. 

Mannheim: K1-Karree – eines der größten Bauvorhaben der letzten Jahre 

Mit einem Bauvolumen von rund 40 Millionen Euro zählt das Karree Mannheim zu einem der größten innerstädtischen Bauvorhaben der vergangenen Jahre in der Quadratestadt. Das vierstöckige Kaufhaus soll maßgeblich zur Aufwertung der Breiten Straße, deren Erscheinungsbild hauptsächlich von Billigläden und Leerständen geprägt ist, beitragen.

Wo jetzt das K1 Karree steht, war bis zu seiner Schließung im März 2017 die Möbelkette „Mömax“ angesiedelt. Der Standort wäre „bei dem schwierigen Umfeld nicht erfolgreich zu bewirtschaften“, so die Begründung aus der Betriebsfiliale.

Ein paar Monate zuvor, im Oktober 2016, schloß auch der Sportartikel-Riese Decathlon – und das völlig überraschend. Der Grund auch hier: Wirtschaftliche Schwierigkeiten. Durch den Umzug des Woolworth im Oktober 2017 in das leerstehende Decathlon-Gebäude wurde zumindest ein Leerstand beendet. Im Februar zog zudem die Diskothek ‚Lila Club Mannheim‘ in T1,1 ein.

Genau an diesem schwierigen Standort in der Breiten Straße, an dem auch viele kleinere Läden schon dichtmachen mussten, will die britische Hotelkette „Premier Inn“ nun ein Hotel hinstellen. Und zwar auf das Gelände des ehemaligen Woolworth in T1. Im Jahr 2021 soll das Hotel eröffnet werden. 

Mannheim: K1-Karre – die Rettung für die Breite Straße? 

Doch wie soll das Karree genau zur Aufwertung der Straße beitragen? Diese Frage beantwortet Akin Erdem, Geschäftsführer der Investmentfirma Nika Holding GmbH mit Sitz in Mannheim bei einem Pressetermin im Juni: Der Standort sollte mit

„dem besetzt werden, was er auch braucht“

und natürlich auch auf die Nachbarschaft abgestimmt sein. Im Karree K1 solle kein zweites Q6/Q7 entstehen. 

Mit den Discountern wie Aldi sollte eine gewisse Kundenfrequenz geschaffen werden – die aber im Mix mit „internationalem Flair“. Bei den drei türkischen Unternehmen die einziehen werden, handle es sich auch nicht um kleine Unternehmen, sondern um Global Player mit internationaler Erfahrung in ihrem Bereich. „Das ist doch was, wenn bei HuQQabaz neben Dubai und Istanbul auch Mannheim in einem Atemzug genannt wird“, ist Erdem überzeugt.

Auch der Juwelier Atasay, schließlich der drittgrößte weltweit, wäre nicht nur eine Bereicherung für Mannheim, sondern würde auch Kundschaft aus Darmstadt und Frankfurt anlocken. „Das ist nicht nur für Mannheim ein Gewinn, sondern für ganz Deutschland.“

Es bleibt abzuwarten wie sich die Situation in den Breiten Straße weiterentwickelt – wenn denn mal wirklich alle Läden im Karree geöffnet haben...

kp

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