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Mann (60) einen Tag nach Wanderunfall gefunden – Retter über „außergewöhnlichen“ Einsatz

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Von: Katja Becher

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Nach einem Wanderunfall in der Eifel erlebt ein 60-jähriger Mann am Wochenende einen wahren Albtraum. Sein Sturz von einem Klettersteig bleibt unbemerkt – Rettung naht erst am nächsten Tag.

Update vom 27. Oktober, 12:21 Uhr: Der Wehrfüher Ralf Weiler, der bei dem Einsatz anwesend war, hat sich zu dem Vorfall gegenüber LUDWIGSHAFEN24 geäußert: „Dass Wanderer oder Mountainbiker in der Eifel abstürzen, kommt häufiger vor. Die Wanderpfade sind schmal. Das Außergewöhnliche an diesem Einsatz war, einen Menschen vorzufinden, der dort schon seit so langer Zeit liegt. Als wir ihn gegen 9 Uhr morgens fanden, war er bei vollem Bewusstsein und ansprechbar.“

Weiter sagt der Wehrführer: „Bewegen konnte er sich allerdings nicht. Es müssen die Schmerzen im Bereich seines Rückens gewesen sein, gepaart mit dem großen Schock, den der Mann erlitten hat.” Die Temperaturen in der Nacht seien mild gewesen und der Mann hätte großes Glück, dass er gut bekleidet war - so konnte er die ganze Nacht überstehen. Wie es ihm jetzt ergeht, sei jedoch nach wie vor unklar.

60-Jähriger stürzt bei Wanderunfall in der Eifel ab – und wird am nächsten Tag lebend gefunden

Erstmeldung vom 24, Oktober, 14:31 Uhr: Am Sonntagmorgen (23. Oktober) wird die Rettungsleitstelle gegen 9 Uhr über eine abgestürzte Person nahe des Klettersteigs Manderscheid (Rheinland-Pfalz) informiert. Die Region in der Eifel ist bei Wanderern und Kletterern sehr beliebt – dennoch stellt sich im Rahmen der Bergung der verletzten Person heraus, dass der 60-jährige Mann bereits am Abend zuvor gegen 18 Uhr gestürzt und die Böschung hinuntergefallen war.

Wanderunfall in der Eifel: Mann (60) stürzt ab – Ehepaar findet ihn am nächsten Tag

Wie der SWR berichtet, sei der verunglückte Wanderer bei einem Spaziergang auf einem sehr schmalen Pfad auf dem Wanderweg nahe des Klettersteigs verunglückt und etwa 20 Meter in die Tiefe gestürzt. An sein Handy sei der Mann nach dem Absturz nicht mehr herangekommen, auch Hilferufe hätten nichts gebracht.

Erst am nächsten Tag – rund 15 Stunden nach seinem Wanderunfall – hätte ein Ehepaar die erneuten Hilferufe des Wanderers gehört und den Rettungsdienst alarmiert. Wie die Polizei nach der Bergung mitteilte, seien zur Rettung des 60-Jährigen 21 Kräfte der Feuerwehr aus Manderscheid sowie ein Rettungswagen und ein Hubschrauber im Einsatz gewesen. Wie es dem Mann nach seinem Wander-Albtraum geht, ist aktuell nicht bekannt.

Zuletzt war es auch zu einem Rettungseinsatz in einer beliebten Wandergegend in der Südpfalz gekommen: Ein 63-jähriger Mann hatte sich beim Kastaniensammeln am Liebfrauenberg verirrt und galt stundenlang als vermisst. Übrigens: Unser LUDWIGSHAFEN24-Newsletter informiert Dich regelmäßig über alles Wichtige, was in Deiner Stadt und Region passiert. (pol/kab)

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