Drogendealer mit seltsamer Frage an Polizei Edenkoben – stellt sich unfreiwillig selbst
Edenkoben - Ein Mann kommt mit einer seltsamen Frage zur Polizei. Er will wissen, ob er wegen Drogenhandels gesucht wird. Dann gibt er zu, Drogen konsumiert zu haben.
Da dürften die Beamten nicht schlecht gestaunt haben: Ein 30-Jähriger aus einem Ort der VG Landau-Land (Rheinland-Pfalz), der am Samstag (26. November) gegen 16:45 Uhr bei der Edenkobener Polizei erscheint, verwundert mit einer ungewöhnlichen Frage. Er will wissen, ob gerade polizeiliche Maßnahmen wegen Handels mit Betäubungsmitteln gegen ihn vorlägen – und weckt damit das Misstrauen der Beamten.
Drogendealer stellt kuriose Frage an Polizei Edenkoben – und stellt sich selbst
„Kurioses aus dem Polizeialltag“ betitelt die Polizeidirektion Landau ihre Pressemeldung. aber es gibt eben nichts, was es nicht gibt. Der 30-Jährige will wissen, ob zurzeit „polizeiliche Observationsmaßnahmen wegen des Verdachts des Betäubungsmittelhandels“ gegen ihn laufen würden. Scheinbar hatte er in der Vergangenheit schon einmal Schwierigkeiten damit.
Die Beamten verneinen seine Frage. Was der Mann dann sagt, kann man nur als gedankenlos bezeichnen: Er erzählt, dass er aus Angst vor einer Observation sein letztes Marihuana entsorgt hätte, gibt aber auch an, täglich Betäubungsmittel zu konsumieren. Da werden die Beamten offenbar hellhörig.
Drogendealer bei der Polizei Edenkoben – „diverse Betäubungsmittel“ eingenommen
Der 30-Jährige verlässt die Dienststelle und schwingt sich gleich auf seinen E-Scooter. Aber wenige hundert Meter später wird er von einer Streife eingeholt und zurückgebracht, um ihm Blut zu entnehmen. Ein Urintest bestätigte den Verdacht: Der 30-Jährige hat „diverse Betäubungsmittel“ eingenommen.
Den Mann erwarten Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung und des Besitzes von Betäubungsmitteln. Genauso wenig nachgedacht hat offenbar ein Mann in Grünstadt, der nach dem Rauchen von gleich zwei Joints Auto fährt und von der Polizei erwischt wird. (pol/resa)