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49-Euro-Ticket in Rheinland-Pfalz: Kann es für manche Menschen noch günstiger werden?

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Von: Katja Becher

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Mainz - Das Land Rheinland-Pfalz prüft knapp zwei Monate vor dem geplanten Start des Deutschlandtickets mögliche weitere Entlastungen auf Landesebene für bestimmte Zielgruppen.

Wird das Deutschlandticket in Rheinland-Pfalz für einige Menschen günstiger als 49 Euro? Es sei der Landesregierung ein wichtiges Anliegen, dass etwa junge Menschen zu günstigen Preisen mit dem ÖPNV fahren können, teilte das Mobilitätsministerium in Mainz auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Daher werde derzeit bewertet, welche Möglichkeiten bestehen, für diese und andere Gruppen in Rheinland-Pfalz beim 49-Euro-Ticket ein Angebot zu machen.

NameDeutschlandticket
Geltungsbereichbundesweit im ÖPNV
Preis49 Euro monatlich

49-Euro-Ticket in Rheinland-Pfalz: Preis „für bestimmte Teile der Bevölkerung“ zu hoch

„Der Landesregierung ist bewusst, dass für bestimmte Teile der Bevölkerung der monatliche Preis von 49 Euro noch verhältnismäßig hoch ist.“ Es liefen Berechnungen, ob und wie das Land einen Beitrag leisten könne, der auch für Zielgruppen wie etwa junge Menschen eine echte Entlastung bedeute. „Eine einheitliche Regelung auf Bundesebene wäre natürlich begrüßenswert und wird von uns in die laufenden Bund-Länder Abstimmungen eingebracht, wie dies auch bereits zu den Abstimmungen zum Job-Ticket erfolgt ist.“ In Baden-Württemberg gibt es zum Beispiel seit 1. März ein „Jugendticket“ – für nur rund einen Euro pro Tag.

Das bundesweit nutzbare Deutschlandticket für Busse und Bahnen für zunächst 49 Euro soll im Mai kommen und ab dem 3. April gekauft werden können. Vorgesehen ist ein digital buchbares, monatlich kündbares Abo. Ein von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) eingebrachter Gesetzentwurf sieht vor, dass der Bund vorerst von 2023 bis 2025 jeweils 1,5 Milliarden Euro bereitstellt, um Einnahmeausfälle bei Verkehrsanbietern zur Hälfte auszugleichen. Die andere Hälfte sollen die Länder übernehmen. Nach einem Beschluss im Bundestag muss dann auch noch der Bundesrat zustimmen. (dpa/kab)

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