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Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Grundschule in Wörth, Kita in Wachenheim geschlossen

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Von: Jana Buch, Josefine Lenz

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Rheinland-Pfalz – Der siebte Coronavirus-Fall im Bundesland ist bestätigt. Mittlerweile werden auch Veranstaltungen abgesagt, in Wörth bleibt eine Grundschule geschlossen. Alle Entwicklungen im News-Ticker:

Update vom 4. März um 15:40 Uhr: Wie der Landkreis Germersheim nun bestätigt hat, handelt es sich bei dem oder der Infizierten aus dem Kreis um den Elternteil einer Schülerin aus Wörth am Rhein. Das Mädchen besucht dort die Dorschberg-Grundschule, die Ansteckung mit dem Coronavirus wurde am Mittwoch (4. März) festgestellt. Aktuell würden Tests bei der gesamten betroffenen Familie durchgeführt, heißt es auf der Internetseite des Landkreis Germersheim weiter. Die Dorschberg-Grundschule in Wörth am Rhein bleibt aus Sicherheitsgründen ab Donnerstag (5. März) bis auf Weiteres geschlossen

Bei diesen Angehörigen sind bisher keine Krankheitszeichen festgestellt worden. Aus besonderer Vorsicht wird die gesamte Dorschberggrundschule ab morgen geschlossen. Wir bitten alle Betroffenen für Verständnis“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. In allen weiteren Schulen des Landkreises findet der Unterricht unverändert statt, auch Kitas bleiben geöffnet. Sollten alle Tests der Angehörigen der mit dem Coronavirus infizierten Person aus Wörth am Rhein negativ ausfallen, werde die Dorschberg-Grundschule „zeitnah wieder geöffnet werden“, heißt es weiter. 

Ebenfalls bekannt wurde nun, dass es sich bei der mit dem Coronavirus infizierten Frau aus dem Landkreis Bad Dürkheim um eine Mutter aus Wachenheim handelt, deren Kind die hiesige Kita „Pusteblume“ besucht. In der Folge wird die Kindertagesstätte nun für rund zwei Wochen geschlossen, wie die Verbandsgemeindeverwaltung mitteilte. Wie es weiter heißt, habe die Frau nur milde Symptome. Alle Entwicklungen zu den acht bestätigten Coronavirus-Fällen in Rheinland-Pfalz findest Du hier.

Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Vier neue Fälle – Zahl der Infizierten auf 7 gestiegen

Update 13 Uhr: Rheinland-Pfalz meldet am Mittwochnachmittag weitere Coronavirus-Fälle im Land: Neben den drei Fällen in Kaiserslautern gibt es nun vier weitere Fälle im Bundesland. Dabei handelt es sich um Personen aus dem Landkreis Mainz-Bingen, Germersheim, Mayen-Koblenz und dem Landkreis Bad Dürkheim. Laut einer Pressemitteilung des Sozialministeriums gehe es allen Infizierten aktuell gut. Sie zeigen lediglich milde Symptome. Wie alt die an Cornavirus Erkrankten sind oder wo sich diese angesteck haben, ist nicht bekannt.

Nachdem sich bereits mehrere Mannheimer mit dem Coronavirus angesteckt haben, ergreift das Theresienkrankenhaus Vorsichtsmaßnahmen um die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern: Besucher werden durch die Cafeteria im Innenhof ins Krankenhaus geführt. Dort finden sie dann zwei Eingänge vor: einer für nicht-infektiöse Patienten und Besucher sowie einer für Patienten, die möglicherweise mit Corona erkrankt sind. Nicht überall sind die Behörden so rigoros wie im Theresienkrankenhaus in Mannheim: Ein Altenheim in Bad Rappenau steht seit einigen Tagen unter Quarantäne. Allerdings wird diese Quarantäne nicht sehr strikt eingehalten, was viele den Sinn und Zweck der Maßnahme in Frage stellen lässt.

Wichtig für alle Tierbesitzer: Ist das Coronavirus auf Haustiere übertragbar? Experten klären auf und verraten, wie gefährlich die Krankheit wirklich für unsere Lieblinge ist.

Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Mandelblütenfest in Gimmeldingen abgesagt!

Update 4. März, 6:45 Uhr: Auch Rheinland-Pfalz zieht Konsequenzen, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen: Das Mandelblütenfest in Gimmeldingen wird 2020 nicht stattfinden. Das gibt die Stadt Neustadt am Dienstagabend bekannt. „Aktuell häufen sich die Verdachts- und Krankheitsfälle auf eine Infektion mit dem Corona-Virus in Rheinland-Pfalz. Die Stadtverwaltung muss davon ausgehen, dass das Virus auch Neustadt erreichen wird, selbst wenn es Stand heute noch keinen bestätigten Fall gibt“, heißt es auf der Webseite des Mandelblütenfests. Das habe die Stadt auf Anraten mehrerer Ämter und des Robert-Koch-Instituts beschlossen. Da das Mandelblütenfest 2020 hätte am 14. und 15. März stattfinden sollen. 

„Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, aber die potenzielle Ansteckungs- und Verbreitungsgefahr, wenn wir zehntausende Menschen aus allen Regionen Deutschlands zu uns einladen und sich dort Menschen auf engstem Raum begegnen, schätzen wir als nicht vertretbar ein. Zudem würden wir mit der Großveranstaltung eine nicht unerhebliche Anzahl von unseren Hilfsorganisationen und Einsatzkräften binden, deren Ressourcen wir zur Zeit schonen müssen“, erklärt OB Wegel weiter auf der Webseite

Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Frau aus Mainz infiziert!  

Update 20 Uhr: Das Gesundheitsamt hat am Dienstagabend den nächsten Coronavirus-Fall in Rheinland-Pfalz bestätigt. Die vierte Infizierte im Bundesland ist eine 64-jährige Frau aus Mainz. Sie zeige milde Symptome und befinde sich in stationärer Quarantäne. Die Frau war am 26. Februar von einer Reise aus dem Iran zurückgekehrt. 

In den meisten rheinland-pfälzischen Städten ist das Coronavirus bisher noch nicht ausgebrochen. Dennoch ergreifen die Verwaltungen bereits jetzt erste Schutzmaßnahmen. So wurden in Ludwigshafen wegen des Coronavirus zum Beispiel bereits erste Veranstaltungen abgesagt

Coronavirus in Rheinland-Pfalz: 4. Fall bestätigt – weiterer Infizierter in Kaiserslautern

Update von 15 Uhr: Das Sozialministerium in Rheinland-Pfalz hat einen dritten Coronavirus-Fall in Kaiserslautern bestätigt. Bei einer weiteren Person aus dem Kreis der Kontaktpersonen des Mannes, der seit dem 27. Februar im Westpfalz-Klinikum positiv auf das Coronavirus getestet wurde, gebe es einen positiven Befund. Nach Angaben des Ministeriums handelt es sich um einen 28-jährigen Mann, der sich bereits seit letzter Woche in einer vom Gesundheitsamt angeordneten häuslichen Quarantäne befindet. 

Drei Fälle von Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Speyer richtet Container vor Klinik ein

Update vom 3. März, 12:30 Uhr: Obwohl bisher nur drei Fälle von Coronavirus in Rheinland-Pfalz bestätigt worden sind, bereitet sich das Land weiter auf einen Ausbruch vor. Vor dem Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus in Speyer wurde mittlerweile ein Container als Anlaufstelle für die Einschätzung von Patienten aufgestellt. Die Klinikleitung habe entschieden alle Patienten bis auf weiteres in dem Container vor dem Haupteingang der Klinik einer kurzen Befragung zu unterziehen. Damit könnte besser eingeschätzt werden, ob das Risiko einer Coronavirus-Infektion vorläge. Patienten ohne Risiko für eine Coronavirus-Infektion könnten dann weiter durch den Haupteingang ins Krankenhaus gehen. 

Diejenigen, die ein Risiko darstellten, erhielten einen Mund-Nasen-Schutz, würden um das Haus geleitet und in einem in Containern eingerichteten gesonderten Wartebereich in Empfang genommen. Diese Vorkehrungen sollen die Patienten der Klinik schützen. Das berichtet die Rheinpfalz

Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Drei Fälle – ausschließlich Männer betroffen!

Update 12:53 Uhr: Neben dem Soldaten, der in Koblenz behandelt wird, gibt es in Rheinland-Pfalz zwei weitere Coronavirus-Fälle. Diese befinden sich in Kaiserslautern. Ein 32-Jähriger hat sich bei dem Mann angesteckt, der sich bereits im Westpfalz-Klinikum in Isolation befindet. Die Zahl der Infizierten in Rheinland-Pfalz beträgt somit drei. 

Update vom 2. März: Nachdem ein junges Paar wegen des Verdachts auf Coronavirus untersucht wurde, kann die Kreisverwaltung Entwarnung geben. Beide sind nicht am Virus erkrankt. Am Sonntag können sie die Westpfalz-Klinik bereits wieder verlassen. Auch die Kontaktpersonen, die in häuslicher Quarantäne leben mussten, dürfen wieder das Haus verlassen. „Damit liegen zum aktuellen Zeitpunkt im Landkreis Kusel weder weitere Verdachtsfälle noch bestätigte Fälle einer Coronavirus-Infektion vor“, so die Kreisverwaltung. In der Zwischenzeit haben sich drei Personen aus Mannheim mit dem Coronavirus angesteckt

Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Zwei neue Verdachtsfälle – junges Paar auf Isolierstation

Update 28. Februar: Auch im Landkreis Kusel haben sich zwei Menschen mit einem Verdacht auf Coronavirus gemeldet. Wie das Gesundheitsamt in einer Pressemeldung mitteilt, handelt es sich dabei um ein junges Paar, das vor kurzem in Italien war. Zunächst habe sich die Frau mit grippeähnlichen Symptomen beim Gesundheitsamt Kusel gemeldet und sei dann weiter an das Westpfalz-Klinikum verwiesen worden. Dort habe auch ihr Partner leichte Symptome gezeigt und so sind beide vorsorglich stationär aufgenommen und isoliert worden. Im Westpfalz-Klinikum liegt bereits ein Mann aus Kaiserslautern.

Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Klinikum in Neustadt bereitet sich auf Ernstfall vor

Update 18:30 Uhr: Sorge in Neustadt an der Weinstraße. Am Donnerstagabend (27. Februar) wird vor dem Marienhaus Klinikum Hetzelstift ein Zelt aufgebaut, dass direkt zum Haupteingang führt. Daneben steht ein Lkw der Feuerwehr. Schnell kommt der Verdacht auf, dass der Coronavirus in der Klinik angekommen sein könnte – doch das stimmt nicht! Wie eine Sprecherin auf Anfrage mitteilt, handele es sich nur um eine Vorsichtsmaßnahme, da in nächster Zeit vermehrt mit Patienten zu rechnen sei, die Symptome aufweisen der könnten. 

Am Abend herrscht auch Sorge in Mannheim. Am Hauptbahnhof besteht der Verdacht auf einen Corona-Fall und er muss eine zeitlang gesperrt werden

Coronavirus: Verdacht aus Idar-Oberstein bestätigt sich nicht

Update vom 27. Februar: Die Kreisverwaltung Birkenfeld gibt am Donnerstag Entwarnung. Der Mann aus dem Regionalzug bei Idar-Oberstein hat sich NICHT mit dem Coronavirus infiziert! Das Testergebnis sei negativ ausgefallen. Damit können auch die 40 Personen, die mit dem Mann in einem Abteil gesessen haben, aufatmen. Wie ein Sprecher der Kreisverwaltung Birkenfeld zudem mitteilt, seien mehrere der Fahrgäste des Zuges bereits zwischen Frankfurt und Idar-Oberstein ausgestiegen. 

Wie die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenhäler erklärt, werde es in solchen Fällen zunehmend schwieriger, die Kontaktpersonen eines vermeintlichen Infizierten zu ermitteln. Die Ministerin sei aber gegen eine Isolierung von Stadtgebieten und Dörfern wie in Italien. „Das sehen wir nicht als zielführend und auch nicht als sinnvoll an“, sagt Bätzing-Lichtenhälter. In manchen speziellen Fällen, wäre es aber trotzdem eine denkbare Maßnahme Schulen und Kindergärten zu schließen. 

Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Soldat in Koblenz infiziert

Seit Dienstagabend breitet sich das Coronavirus in Deutschland immer weiter aus. Experten gehen davon aus, dass Deutschland eine Pandemie erwartet, also dass sich das Coronavirus großflächig über das gesamte Land verteilen wird. Neben Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg ist nun auch Rheinland-Pfalz vom sogenannten Covid-19 betroffen.

Am Mittwoch bestätigt die Luftwaffe, dass ein Bundeswehr-Soldat am Coronavirus erkrankt ist. Er hat mit dem aus NRW infizierten Mann Kontakt gehabt und ist deshalb auf die Krankheit getestet worden. Laut Informationen der Deutschen Presse-Agentur habe der Soldat den Infizierten bei einer Karnevalsveranstaltung getroffen. „Nur weil er hörte, dass sein Bekannter in der Uniklinik in Düsseldorf behandelt wird, hat er sich gemeldet", sagt Oberarzt Thomas Harbaum. Der 41-Jährige habe grippeähnliche Symptome, sein Zustand sei aber gut. Er befindet sich in einer Bundeswehr-Klinik in Koblenz. Es werden nun seine Kontaktpersonen ausfindig gemacht. Der Bundeswehr-Soldat in Koblenz ist der erste bestätigte Coronavirus-Fall in Rheinland-Pfalz.

Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Gibt es einen zweiten Fall? Sorge um Zuginsassen!

Einen möglichen zweiten Fall von Coronavirus in Rheinland-Pfalz kann es mittlerweile aber auch schon geben. Denn ein Zug, der von Frankfurt nach Saarbrücken unterwegs ist, muss im Bahnhof Idar-Oberstein halten. Der Grund: Ein Fahrgast glaubt, dass er Symptome des Coronavirus aufzeigt. 

Der Mann ist gerade aus einer Italienreise gekommen. Er hat sich dort in der Region Apulien aufgehalten, in der keiner der bislang 400 Coronavirus-Fälle in Italien aufgetreten ist. Bereits am Samstag habe sich der Mann in Süditalien von einem Arzt untersuchen lassen, der im „grünes Licht“ gegeben habe, heißt es von der Kreisverwaltung. Der Mann habe daraufhin seine Heimreise mit dem Flugzeug angetreten, bei der es einen Zwischenstopp in Mailand gegeben habe. 

Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Mann bemerkt im Zug, dass er Symptome aufweist

Am Mittwoch gegen 14:23 Uhr steigt der Mann dann in den Zug. Dabei bemerkt er an sich selbst Symptome, die vom Coronavirus kommen könnten. Während der Zugfahrt ruft der Mann eine Hotline an, die ihn schließlich an die Bundespolizei weiterleitet. 

In Idar-Oberstein, eine Stadt im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz, wird der Zug mit rund 70 Insassen schließlich gestoppt. Die Bundeswehr sowie zwei Rettungssanitäter mit Vollschutz bringen den Patienten mit dem möglichen Coronavirus-Verdacht in ein Krankenhaus der Region, wie eine Sprecherin des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministeriums mitteilt. 

Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Hat ein Mann einen gesamten Zug angesteckt?

In dem Krankenhaus soll der Mann nun auf das Coronavirus untersucht werden. Am Donnerstag soll das Ergebnis vorliegen, wie die Kreisverwaltung am Abend mitteilt. Bis dahin heißt es bangen und hoffen für ihn sowie die vielen Zuginsassen. Von den 40 Fahrgästen, die mit dem Mann im Großraumabteil des Zuges gesessen haben, haben die Leiterin des Gesundheitsamts des Landkreises und der Leitende Notarzt die Personalien aufgenommen. Eine ähnliche Angst besteht derzeit auch in Baden-Württemberg, denn dort könnte ein Patient einen ganzen Kino-Saal angesteckt haben! Neben dem Erkrankten zählt das Bundesland drei weitere Fälle.

Der Zug kann schließlich gegen 16:15 Uhr seine Fahrt in Rheinland-Pfalz fortsetzen und kommt mit einer etwa zweistündigen Verspätung an seinem Ziel an. 

Coronavirus in Rheinland-Pfalz: In den Krankenhäusern laufen die Vorbereitung für einen Ausbruch

In Rheinland-Pfalz bereiten sich die Krankenhäuser auf einen möglichen Ausbruch des Coronavirus vor. So werden zum Beispiel in der Mainzer Universitätsmedizin spezielle Isolierstationen eingerichtet. „Wir sind sehr gut vorbereitet“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD). Unabhängig vom Coronavirus hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) eine Checkliste zusammengestellt, welche Vorräte man für eine Notfallversorgung im Haus haben sollte. Die Verunsicherung in der Bevölkerung ist seit einigen Tagen nicht mehr zu leugnen: Leere Regale in Supermärkten und Drogerien sind das Resultat von Hamsterkäufen. Viele haben Angst, bald in Isolation unter Quarantäne zu stehen, weshalb sie haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel horten.

dpa/jol

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