Nach Großbrand im Jungbusch: Kripo ermittelt in alle Richtungen – und sucht Zeugen
Mannheim - Nach dem Großbrand im Jungbusch laufen die Ermittlungen zur Ursache. Die Kripo sucht Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben:
- Nach dem Brand eines mehrstöckigen Gebäudes im Jungbusch am Freitag (3. Februar) können die meisten Menschen am Sonntag wieder in ihre Häuser.
- Die Abrissarbeiten an dem einsturzgefährdeten Gebäude in Mannheim dauern weiter an.
- Unterdessen laufen die Ermittlungen zur Brandursache – die Kriminalpolizei sucht Zeugen.
Update vom 7. Februar, 13 Uhr: Nach dem Brand des alten Gewerbegebäudes (Kauffmannmühle) im Jungbusch am Freitag (3. Februar) suchen die Ermittler der Kripo Mannheim weiter nach Zeugen. Die Untersuchung zur Aufklärung der Brandursache laufen bereits seit dem Tag des Einsatzes und konzentrierten sich bisher auf das Umfeld. Wie die Polizei mitteilt, würden derzeit die Aussagen von Handwerkern, die am Freitag mit Bauarbeiten am Brandgebäude beschäftigt waren, ausgewertet. Auch eine Drohne sei eingesetzt worden, um Bildmaterial aus dem Inneren des in Flammen stehenden Gebäudes zu sichern. „Derzeit wird in alle Richtungen ermittelt“, heißt es in der Mitteilung vom Dienstag.
Zeugen, die möglicherweise etwas Verdächtiges beobachtet haben oder sonstige Hinweise geben können, die im Zusammenhang mit dem Brand stehen, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0621 174-4444 an das kriminalpolizeiliche Hinweistelefon zu wenden.
Großbrand in Mannheim: Gebäude muss vielleicht ganz abgerissen werden
Update vom 6. Februar, 7:04 Uhr: Die Abrissarbeiten an der Einsatzstelle in Mannheim sind am Sonntagabend (5. Februar) kurz vor 18 Uhr beendet worden – weiter geht‘s am Montag (6. Februar). Aus Sicherheitsgründen kann eine kleine Zahl von unmittelbaren Anwohnern noch nicht in die Wohnungen zurückkehren. Die Stadt sorgt hier bei Bedarf für eine Unterbringung. Das Abrissunternehmen hat den Auftrag das einsturzgefährdete Gebäude so weit abzutragen, dass für die Nachbarhäuser und ihre Bewohner keine Gefahr mehr besteht.
Um die Arbeiten auch weiterhin effektiv durchführen zu können muss nun der Abrissbagger eine neue Position einnehmen. Aufgrund einer nicht vorhersehbaren Beschaffenheit des Brandgebäudes kann dies jedoch erst morgen geschehen. Die Feuerwehr bleibt mit einem Löschfahrzeug weiterhin vor Ort, ebenso zur Unterstützung Einsatzkräfte der Polizei. Im direkten Umfeld der Einsatzstelle sind weiterhin einzelne Straßenabschnitte gesperrt.

Update vom 5. Februar, 15:50 Uhr: Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, bestand noch die Hoffnung, dass die unteren beiden Stockwerke des historischen Gebäudes erhalten bleiben können. Allerdings ist das wegen des Schutts, der auf der Decke lastet, bisher nicht sicher.
Großbrand in Mannheim: Abrissarbeiten werden möglicherweise noch heute abgeschlossen
Update vom 5. Februar, 11:23 Uhr: Es geht voran: Wie die Stadt Mannheim berichtet, konnten zwischenzeitlich „nahezu alle Bewohner“ der umliegenden Häuser wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Lediglich ein einzelnes, direkt an die Einsatzstelle angrenzendes Gebäude darf aus Sicherheitsgründen noch nicht betreten werden. „Die Abrissarbeiten werden seit den Morgenstunden fortgesetzt und könnten bei optimalen Verlauf möglicherweise noch heute abgeschlossen werden“, so die Stadt.
Großbrand in Mannheim: Gebäude einsturzgefährdet – Abrissarbeiten auch am Sonntag
Update vom 5. Februar, 08:55 Uhr: Wie der SWR berichtet, dauern die Abrissarbeiten auch am Sonntagmorgen (5. Februar) noch an. Das Gebäude ist immer noch einsturzgefährdet. Ein Sprecher der Polizei sagte demnach, dass die Feuerwehr auch in den nächsten Tagen noch an der Kauffmannmühle beschäftigt sei.
Großbrand in Mannheim: Gebäude einsturzgefährdet – Abrissarbeiten dauern an
Update vom 4. Februar, 19:23 Uhr: Aktuell dauern die Abrissarbeiten noch an. Wie ein Sprecher der Stadt Mannheim gegenüber MANNHEIM24 sagt, kann noch nicht abgeschätzt werden, wann diese beendet sein werden. Wie weit das Gebäude abgetragen werden muss, könne erst im Laufe der Arbeiten festgestellt werden. Das Gebäude müsse so weit abgerissen werden, bis kein Sicherheitsrisiko mehr bestehe.
Großbrand in Mannheim: Flammen unter Kontrolle – bald bereit zum Abriss
Update vom 4. Februar, 16:13 Uhr: An der Einsatzstelle im Stadtteil Jungbusch hat das beauftragte Abrissunternehmen inzwischen einen Großteil der vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen, wie die Stadt Mannheim in einer Pressemitteilung berichtet. Mit einem Autokran wird eine Schutzwand hochgezogen, dann kann der Abrissbagger seine Arbeit aufnehmen. Wie lange die Arbeiten andauern, ist noch immer unklar. Das ausgebrannte Gebäude im Jungbusch ist massiv einsturzgefährdet und schwankt sogar um einige Zentimeter, wie unter anderem der SWR berichtet.
Die Bewohner der umliegenden Wohnungen können aus Sicherheitsgründen noch nicht in ihre Wohnungen zurückkehren. In der Jungbuschhalle wurde eine Betreuungsstelle eingerichtet. In Spitzenzeiten hatte die Feuerwehr Am Freitag (3. Februar) 130 Einsatzkräfte vor Ort. Am Samstagnachmittag (4. Februar) sind es noch etwa 30. Polizei, Sanitäts- und Betreuungsdienste sind zur Unterstützung ebenfalls vor Ort im Einsatz. Im direkten Umfeld der Einsatzstelle sind einzelne Straßen gesperrt, es kann zu Verkehrsbehinderungen kommen.
Großbrand in Mannheim: Flammen unter Kontrolle – Vorbereitungen zum Abriss
Update vom 4. Februar, 15:21 Uhr: Um das Gebäude in Mannheim-Jungbusch abreißen zu können, das bei dem Großbrand vollständig ausbrannte, wird am Samstagnachmittag (4. Februar) eine mehrere Tonnen schwere mobile Schutzmatte vorbereitet, die an einem Kran hängt. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, soll diese vor das Gebäude gehängt werden, um die gegenüber liegenden Häuser bei einem möglichen Einsturz gegen Trümmerteile schützen.

Großbrand in Mannheim: Flammen unter Kontrolle – Pressekonferenz im Jungbusch
Erstmeldung vom 4. Februar, 14:47 Uhr: Der Brand des mehrstöckigen Gebäudes in Mannheim-Jungbusch ist soweit eingedämmt. Bei einer Pressekonferenz am Samstag (4. Februar) geben Erster Bürgermeister und Feuerwehrdezernent Christian Specht, der Amtsleiter des Amtes Feuerwehr und Katastrophenschutz, Thomas Näther und Torben Wille, Einsatzleiter der Polizei nähere Details zum weiteren Vorgehen.
Großbrand in Mannheim-Jungbusch: Details der Pressekonferenz – Gebäude muss abgerissen werden
Wie mehrere Medien berichten, ist der Brand unter Kontrolle, aber noch nicht gelöscht. Das Gebäude müsste von innen gelöscht werden, ist jedoch einsturzgefährdet und kann derzeit nicht betreten werden, so Branddirektor Thomas Näther. Deswegen finden am Mittag des 4. Februar keine Löscharbeiten statt. Die einzige Möglichkeit sei es, das Gebäude abzureißen. Dabei werden Fassadenteile in das Innere des Gebäudes geworfen, um damit den Brand weiter einzudämmen.
Wie Mannheims Erster Bürgermeister Christian Specht sagt, müssen evakuierten Anwohner damit rechnen, noch ein oder sogar zwei Nächte nicht in ihre Wohnungen zurückzukönnen. 50 Personen seien demnach in Pensionen und Hotels untergebracht, der Rest der rund 150 Evakuierten sei bei Freunden und Verwandten untergekommen.
Flammen-Inferno in Mannheim-Jungbusch: Anwohner evakuiert
Am Freitagnachmittag (3. Februar) steht eine weithin sichtbare Rauchsäule über Mannheim. Der Grund: Ein Brand in einem mehrstöckigen Gebäude in der Hafenstraße in Mannheim-Jungbusch. Das Gebiet wird weiträumig abgesperrt, die Anwohner müssen evakuiert werden, während des Feuer auf immer mehr Stockwerke der Kauffmannmühle übergreift.
Gegen 18 Uhr haben die Einsatzkräfte der Feuerwehr die Flammen soweit unter Kontrolle, auch wenn noch einzelne Glutnester vorhanden sind. Das Gebäude ist komplett ausgebrannt und einsturzgefährdet. Es muss teilweise abgerissen werden. Für dieses Vorhaben werden am Samstag (4. Februar) Vorbereitungen getroffen. Wie der SWR berichtet, wird ein zweiter Bagger angefordert, da es beim ersten technische Probleme gibt. Die Ursache für das Feuer ist bisher unklar, es gibt keine Verletzten. (dpa/pm/resa)