Zu viel „Mon Cheri“! Autofahrerin (49) verliert Führerschein wegen Alkohol am Steuer
Germersheim - Na, ob das so stimmt? In der Südpfalz ist eine Autofahrerin mit 0,85 Promille erwischt worden. Ihre kuriose Ausrede: Sie habe eine alkoholhaltige Packung „Mon Chéri“ gegessen.
Mon dieu – was es nicht alles gibt! Oder besser gesagt „Mon Chéri“ sind der Grund, dass eine 49-jährige Autofahrerin in Germersheim (Rheinland-Pfalz) jetzt erst einmal ihren Führerschein los ist. Doch der Reihe nach...
Germersheim: Autofahrerin verliert Führerschein wegen gegessener Packung „Mon Chéri“
Einer Polizeistreife fällt am Freitagmittag (14. Oktober) gegen 12:42 Uhr in der Schlachthofstraße im südpfälzischen Germersheim eine 49-jährige Frau durch ihre auffällige Fahrweise mit ihrem Pkw auf. Auf das Anhaltezeichen „STOP-POLIZEI“ samt Blaulicht reagiert sie zunächst gar nicht.
Bei der späteren Verkehrskontrolle wirkt die Autofahrerin dann ziemlich schläfrig und kann sich teilweise nur lallend artikulieren, wie die zuständige Polizeiinspektion Germersheim mitteilt. Und siehe da: Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergibt einen Wert von stattlichen 0,85 Promille. Die kuriose Ausrede der Frau: Sie habe zuvor eine Packung „Mon Chéri“ gegessen.
Laut Hersteller, dem Süßwaren-Riese Ferrero, stecken in 100 Gramm Mon Chéri acht Milliliter Alkohol. Somit verbergen sich in jeder der Pralinen rund 0,66 Gramm Alkohol. Bleibt also fraglich, ob dies nur eine süße Ausrede der mit Alkohol am Steuer erwischten Frau handelt.
Ausrede oder Wahrheit? Frau (49) nach Packung Mon Chéri mit 0,85 Promille erwischt
Eine Ernährungswissenschaftlerin hat nämlich vor Jahren mal gerechnet, dass man nach dem Verzehr von 15 Pralinen, also einer Packung, bei einer Person mit 60 Kilo Körpergewicht einen Alkoholgehalt von 0,28 Promille messen würde. Es sei denn, sie hat die doppelt so große Familienpackung verputzt.
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Fun fact: Die Abgabe der je mit einer Piemont-Kirsche und Likör gefüllten Pralinen ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren verboten. Im Sommer hat es bei Ferrero nach einem Salmonellen-Skandel in einem belgischen Werk sogar Razzien gegeben. (pol/pek)