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Zwei Jahre nach Amokfahrt: Trier gedenkt Opfern der Schreckenstat

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Von: Katja Becher

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Trier - Am 1. Dezember 2020 tötet ein Amokfahrer mit seinem SUV fünf Menschen. Zwei Jahre nach der schrecklichen Tat gedenkt die Stadt am Donnerstag erneut der Opfer.

Der 1. Dezembertag im Jahr 2020 wird vielen Menschen aus Trier für immer in schrecklicher Erinnerung bleiben. Um 13:46 Uhr rast ein Mann mit seinem Geländewagen durch die Fußgängerzone der Stadt. Zeugen werden später berichten, wie der Fahrer in Zickzack-Linien immer wieder Menschen erfasst. Der Amokfahrer von Trier tötet an diesem Tag fünf Menschen, zahlreiche weitere werden verletzt und traumatisiert.

Nach Amokfahrt von Trier
Polizisten in Trier am Tatort, wo ein Autofahrer am 1. Dezember 2020 mehrere Menschen tötete. (Archivfoto) © Harald Tittel/dpa

Zwei Jahre nach Amokfahrt von Trier: Stadt gedenkt der Opfer

Zwei Jahre nach der tödlichen Amokfahrt in Trier (Rheinland-Pfalz) erinnert die Stadt am Donnerstag erneut an die Opfer. An einer Gedenktafel der Porta Nigra ist eine Kranzniederlegung mit Angehörigen geplant. Zudem sollen die Glocken des Doms und der Kirchen in der Innenstadt zur damaligen Tatzeit ab 13:46 Uhr vier Minuten lang läuten. Anschließend wird es nach Angaben der Stadt eine Andacht in der Kirche St. Gangolf geben.

Bei der Horror-Tat in Trier starben am 1. Dezember 2020 fünf Menschen: ein neun Wochen altes Baby, dessen 45-jähriger Vater sowie drei Frauen im Alter von 25, 52 und 73 Jahren. Zudem gab es zahlreiche Verletzte und rund 300 traumatisierte Augenzeugen.

Plädoyers im Prozess um die tödliche Amokfahrt in Trier
Ein Justizbediensteter begleitet den Angeklagten (r) zum Prozess in den Gerichtssaal. © Harald Tittel/dpa/Archivbild

Der zu diesem Zeitpunkt 52 Jahre alte Täter war Mitte August wegen mehrfachen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes vor dem Landgericht Trier zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Zudem wurde eine Unterbringung in der Psychiatrie angeordnet. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (kab/dpa)

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